
Fehlende Gutachten, Unterlagen und Umweltgenehmigungen: Lange war nicht klar, wann in der Tesla-Fabrik Grünheide tatsächlich die ersten Autos für den Verkauf von den Bändern laufen würden. Die bisherigen Bauarbeiten an der Fabrik waren über vorzeitige Genehmigungen gelaufen, Tesla hat außerdem schon mehr als 2.000 Exemplare des Model Y herstellen dürfen, um die neuen Produktionsanlagen zu testen.
Erst hieß es Mitte 2021, dann Ende 2021 – nach Monaten der Planänderungen könnte jetzt, Anfang 2022, tatsächlich die offizielle Genehmigung und damit die Werkseröffnung bevorstehen.
Tesla in Grünheide: Erst die Genehmigung, dann die Party mit Elon Musk
Unter Berufung auf interne Quellen berichtet der Tagesspiegel, dass die Genehmigung am Donnerstag oder Freitag dieser Woche, also in den ersten Märztagen, erfolgen soll. Das wiederum würde dafür sprechen, dass Tesla, wie angeblich in einer internen E-Mail angekündigt, tatsächlich schon Ende März die ersten in Grünheide produzierten Autos ausliefern könnte.
Die Brandenburger Staatskanzlei erklärte am Donnerstag, das immissionsschutzrechtliche Genehmigungsverfahren sei kurz vor dem Abschluss. Sie lud für Freitag zu einer Pressekonferenz mit Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) nach Potsdam ein. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wird mit einem positiven Bescheid gerechnet, wie bei solchen Verfahren üblich gibt es aber Auflagen. Tesla hat die Fabrik über rund 20 vorzeitige Zulassungen errichtet. Tesla-Chef Elon Musk hatte gehofft, schon im Sommer 2021 mit der Produktion starten zu können.
Wie der Tagesspiegel weiter berichtet, soll die Genehmigung, so sie denn ausgesprochen wird, Ende März dann auch gebührend gefeiert werden. Angepeiltes Datum für den Festakt, bei dem unter anderem die ersten 30 bestellten Fahrzeuge an ihre neuen Besitzer:innen übergeben werden sollen, sei der 22. oder 23. März.
Firmenchef Elon Musk soll für die Feierlichkeit eingeflogen werden, außerdem ist nach Angaben des Tagesspiegels damit zu rechnen, dass hochrangige Politiker:innen wie beispielsweise Bundeskanzler Olaf Scholz oder Wirtschaftsminister Robert Habeck zu den geladenen Gästen gehören werden. Dementsprechend bereitet sich auch die brandenburgische Polizei auf die Feierlichkeiten vor, bei denen mit rund 500 Menschen gefeiert werden soll.
Genehmigungsmarathon bei Tesla scheint zu Ende
Das Genehmigungsverfahren für die Gigafactory war aus verschiedensten Gründen zu einem wahren Marathon geworden. Nicht nur hatten sich Umweltschützer:innen immer wieder gegen die Baupläne ausgesprochen und geklagt, auch Tesla selbst hatte die Baupläne während des Verfahrens noch um ein Batteriewerk erweitert – und die Genehmigungsangelegenheiten damit noch einmal verkompliziert. Jetzt scheint die Gigafactory allerdings in trockenen Tüchern, die Massenproduktion des Model Y in Deutschland dürfte damit bald starten.
Der Wirtschaftsminister heißt Robert(!) Habeck! :D
Ansonsten natürlich tolle Neuigkeiten, endlich!
Hi Axel,
my bad, das muss natürlich Robert statt Roland heißen. Ist ausgebessert, danke für den Hinweis!
Liebe Grüße
Elisabeth
Zeit wird´s mit der Gigafactory!