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Was sich mit Donald Trump im Amt für Nasa und Raumfahrt ändern könnte

Auch bei Nasa und der US-Raumfahrt insgesamt stehen massive Änderungen bevor, wenn Donald Trump im Januar 2025 zum zweiten Mal im Oval Office Platz nimmt. Trump-Influencer Elon Musk dürfte daran nicht unbeteiligt sein – und profitieren.

3 Min.
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Was Donald Trump für die Nasa bedeuten könnte. (Bild: eddtoro/Shutterstock)

Wenn Donald Trump am 20. Januar 2025 seine zweite Amtszeit als US-Präsident antritt, wird sich vieles ändern, etwa was die internationale Wirtschafts- und die Migrationspolitik in den USA angeht. Doch auch der US-Weltraumagentur Nasa und dem gesamten Raumfahrtprogramm des Landes stehen massive Änderungen bevor.

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Teure Nasa-Projekte wackeln

Daran dürfte SpaceX-CEO Elon Musk, der sich im Präsidentschaftswahlkampf zu einem der bedeutendsten Trump-Unterstützer:innen aufgeschwungen hat, einen maßgeblichen Anteil haben. Laut Beobachter:innen könnten etwa das teure SLS-Raketensystem des Artemis-Programms sowie die geplante Art der Rückholung von Marsproben wackeln.

Derweil könnten die Pläne für die geplante Mondlandung von US-Astronaut:innen neuen Antrieb bekommen, wie space.com berichtet. Hier dürfte die Trump-Regierung China zuvorkommen wollen. Dessen Pläne sehen eine Mondlandung im Jahr 2030 vor.

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Trump initiierte Mondlandepläne

Während seiner ersten Amtszeit in den Jahren 2017 bis 2021 hatte Trump das sogenannte Artemis-Programm der Nasa initiiert. Dem ursprünglichen Plan zufolge sollte die Nasa 2026 wieder Menschen auf die Mondoberfläche bringen. Unter anderem wegen Problemen mit dem Hitzeschild der Orion-Kapsel steht dieser Zeitplan aber auf der Kippe.

Darüber hinaus dürfte Musk, insofern der Milliardär tatsächlich Einsparungen im US-Haushalt verantworten sollte, die von der Nasa für das Artemis-Programm eingesetzte SLS-Rakete genauer unter die Lupe nehmen. Die ist nämlich – anders als das Starship von SpaceX – nicht wiederverwendbar und kann nur alle zwei Jahre an den Start gehen.

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Startkosten: SLS teurer als Starship

Zudem soll ein einzelner Start des SLS-Systems rund 4,1 Milliarden US-Dollar verschlingen. Zum Vergleich: SpaceX plant, die Kosten eines Starship-Fluges auf unter zehn Millionen Dollar zu drücken.

Allerdings hängen an dem SLS-Programm der Nasa rund 69.000 Arbeitsplätze – und zwar vor allem in den republikanischen Staaten Alabama, Florida und Texas. Sollte Musk hier den Rotstift ansetzen wollen, dürfte ihm heftiger Gegenwind aus dieser Richtung entgegen blasen.

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Rückholung der Marsproben im Visier

Derweil könnte laut Beobachter:innen ein anderes Großprojekt vor dem kompletten Aus stehen: das Mars-Sample-Return-Programm von Nasa und Esa. Das Zurückholen der von den Marsrovern eingesammelten Gesteinsproben befindet sich gerade aufgrund ausufernder Kosten in einer Überprüfungsphase.

Musk, dessen SpaceX eine von sieben Firmen ist, die sich für eine einfachere und kostengünstigere Methode beworben haben, könnte die bisherige Idee kippen. Denn warum sollte eine milliardenschwere Robotermission an den Start gehen, wenn auch Astronaut:innen die Proben einfach an Bord eines Starships zur Erde bringen könnten, wie Ars Technica schreibt.

Ebenfalls dem Rotstift zum Opfer fallen könnten wissenschaftliche Missionen der Nasa, die sich mit der Erde statt dem Weltraum beschäftigen. Diese hatte die Trump-Regierung schon während der ersten Amtszeit versucht, zu stoppen.

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Plant Trump eine Weltraum-Nationalgarde?

Stattdessen könnte ein Weltraumprogramm unter Trump sich auf die Gründung einer Art Weltraum-Nationalgarde konzentrieren. Diese Idee existiert schon länger. Trump hatte zuletzt erklärt, dass er sie als US-Präsident umsetzen wolle.

Artemis 1: Die 12 besten Bilder der Mondmission Quelle: Foto: Dima Zel / Shutterstock

Für Musk und SpaceX sowie dessen Satellitennetzwerk Starlink dürfte sich die Wiederwahl Trumps zum US-Präsidenten in jedem Fall auszahlen – sei es finanziell über Regierungsaufträge oder die mögliche Lockerung von staatlichen Eingriffen. Die Regulierung hatte Musk immer wieder etwa im Rahmen der Starship-Starts beklagt.

Nasa will nicht spekulieren

Die Nasa selbst hat sich noch nicht zu möglichen Änderungen durch den Wechsel an der Spitze der US-Regierung geäußert. „Es wäre nicht angebracht, über irgendwelche Änderungen unter der neuen Regierung zu spekulieren“, sagte eine Nasa-Sprecherin gegenüber Reuters.

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