#TwitterTakeover und die Konsequenzen
Wir hoffen, du hattest einen guten Tag, und wollen dir jetzt noch ein paar spannende Informationen mit auf den Weg in den Abend geben. t3n Daily gibt es auch als Newsblog, Podcast und als Newsletter. Hier kommen die Themen des Tages.
Er hat es getan: Elon Musk, laut The Verge „Twitter’s most important shitposter“, hat die Plattform in sein unter anderem aus Tesla, Starlink und SpaceX bestehendes Firmenimperium geholt. Zur Feier des Tages hat der neue Imperator gleich mal einen großen Teil der bisherigen Führungsriege gefeuert. CEO Agrawal und CFO Segel sind genauso weg wie Vitaya Gadde, die als Head of Legal, Policy and Trust fungierte.
Es ist das für die Zukunft der Plattform wenig erfreuliche Ende eines monatelangen Schauspiels. Beifall gibt es vor allem von sehr zweifelhafter Seite. Auf Twitter selbst zeigten die Trends ein klares Meinungsbild: Neben #TwitterTakeover war da #Mastodon ganz weit oben zu finden. Die Suche nach den Alternativen hat begonnen. Begleitet wird das Ganze von einer wachsenden Zahl an öffentlichen Rückzugsstatements.
Während sich andere Tech-Riesen aktuell eher schwertun, hat Apple entgegen dem Trend ausgezeichnete Quartalszahlen vorgelegt. Größtes Problem des iPhone-Herstellers ist laut CEO Tim Cook derzeit, dass man mit der Produktion des iPhone 14 Pro nicht hinterher komme. „Wir sind seit dem Marktstart bei den 14 Pro und 14 Pro Max eingeschränkt und versuchen natürlich, so viel wie möglich zu liefern, um die Nachfrage zu befriedigen“, sagte Tim Cook bei CNBC.
In dieser Aussage steckt auch eine andere Botschaft: Die Pro-Modelle sind erfolgreicher als die Basis-iPhones. Das ist kein Zufall. Denn während das iPhone 14 und 14 Plus, abgesehen von der neuen Größe des Plus-Modells, in Sachen Ausstattung und Design sehr nah am iPhone 13 gehalten wurden, haben die Pro-Versionen deutliche Verbesserungen erhalten.
Ob die neuen iPhones Kassenschlager sind, wird sich indes erst mit Veröffentlichung der Zahlen des vierten Quartals zeigen. Die Verkäufe des iPhone 14 und 14 Pro haben nur einen kleinen Einfluss auf die aktuellen Zahlen, da der Marktstart der Geräte gerade einmal acht Tage vor Ende des dritten Quartals 2022 erfolgte.
Unerfreuliche Entwicklung für Meta: Der Mutterkonzern von Facebook, Instagram und Whatsapp findet sich nicht mehr unter den Top 20 der wertvollsten US-Unternehmen. Vergangenes Jahr, als das Unternehmen noch Facebook hieß, konnte es eine Marktkapitalisierung von einer Billionen US-Dollar erreichen. Das ist bisher nur vier weiteren Unternehmen, nämlich Apple, Microsoft, Alphabet (Googles Mutterkonzern) und Amazon, gelungen.
Stand jetzt ist Meta nur noch rund 270 Milliarden Dollar wert. Am gestrigen Donnerstag hat die Meta-Aktie ganze 23 Prozent an Wert verloren, wie CNBC berichtet. Damit wird die Aktie auf ihrem niedrigsten Stand seit Anfang 2016 gehandelt.
Investor:innen sind von der Metaverse-Idee offenbar noch nicht so überzeugt wie Facebook-Gründer Zuckerberg, was sicherlich zu dem starken Wertverlust beigetragen hat.
Die Verbraucherzentrale Niedersachsen weist auf einen neuen Betrugstrick bei der Verkaufsplattform Amazon hin: Bei der neuesten Masche erhält der:die Verbraucher:in eine E-Mail vom Verkäufer, laut der es angeblich Probleme bei der Zahlungsabwicklung mit Amazon gibt. Potenzielle Kund:innen sollen dann das Geld einfach direkt auf das Konto des Händlers überweisen.
Klarer Rat von der Verbraucherzentrale und von Amazon selbst: „Gehen Sie darauf nicht ein. Wickeln Sie Käufe immer direkt auf der Verkaufsplattform ab, niemals auf anderem Weg.“ Andernfalls – im Fall einer Direktüberweisung auf ein angegebenes Konto – laufen Kund:innen Gefahr, nach Bezahlung die bestellte Ware nicht zu erhalten. Der von Amazon propagierte Käuferschutz gilt dann nicht.
Die Bundesregierung hat den Weg für die sogenannte Inflationsausgleichsprämie freigemacht. Das ist ein steuerlicher Freibetrag, den Arbeitnehmer:innen auf Zusatzzahlungen ihrer Arbeitgeber erhalten. Sie ermöglicht, dass keine Steuern und Sozialversicherungsabgaben auf Inflationsprämien bis zu 3.000 Euro geleistet werden müssen.
Nicht davon erfasst sind jedoch ausdrücklich die normalen Löhne und Gehälter, sondern ausschließlich zusätzliche Zahlungen wie beispielsweise Einmalzahlungen, heißt es auf Bundesregierung.de. Der Begünstigungszeitraum läuft ab sofort an und ist bis zum 31. Dezember 2024 vorerst befristet.
Grundsätzlich können alle Arbeitnehmenden die Prämie bekommen. Sowohl Vollzeit- und Teilzeitkräfte als auch geringfügig Beschäftigte wie Minijobber, Werksstudenten und Auszubildende können den Freibetrag auf Inflationsprämien geltend machen. Jedoch sind sie grundsätzlich freiwillig. Betriebe müssen sie ihren Beschäftigten nicht zahlen.