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„Fortgeschrittene Verhandlungen“: VW will Porsche an die Börse bringen

Autobauer Volkswagen befindet sich in „fortgeschrittenen Verhandlungen“ über einen baldigen Börsengang seiner Sportwagentochter Porsche. VW und Großaktionär Porsche-Holding sollen eine Eckpunktevereinbarung ausgehandelt haben.

2 Min.
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Porsche-Produktion. (Foto: Porsche)

Schon länger spekulieren Marktbeobachter:innen über einen möglichen Börsengang der Porsche AG. Die Sportwagentochter des Volkswagenkonzerns ist hochprofitabel. Der Börsenwert, so Spekulationen, könnte sich auf 100 Milliarden Euro belaufen. Jetzt scheint einem Börsendebüt nicht mehr viel im Weg zu stehen. VW hat vermeldet, dass man sich mit der Porsche-Holding, einer börsennotierten Beteiligungsgesellschaft, die 53 Prozent der Stammaktien an VW hält, in „fortgeschrittenen Verhandlungen“ befinde.

Porsche-IPO: Noch keine finale Entscheidung

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Wie Spiegel Online unter Berufung auf verschiedene Nachrichtenagenturen berichtet, haben VW und Porsche-Holding eine sogenannte Eckpunktevereinbarung ausgehandelt. Aber: Eine endgültige Entscheidung über den Börsengang der Porsche AG sei noch nicht gefallen. Klar sind derweil die Gründe für einen solchen Schritt: Für Porsche-Finanzchef Lutz Meschke etwa bedeutet eine Börsennotiz, dass der Porsche-Wert dann besser sichtbar sei als in einem Mehr-Marken-Konzern, wie boerse-online.de schreibt. VW könnte mit den Einnahmen aus einem Porsche-IPO die Transformation in Richtung Elektromobilität besser stemmen.

Investor:innen scheint die Idee eines Börsengangs jedenfalls gut zu gefallen. Schon die Spekulationen in der vergangenen Woche hatten die Aktien von VW um bis zu sechs Prozent nach oben schnellen lassen. Die im Dax notierte Porsche-Holding, nicht zu verwechseln mit der Porsche AG, gewann neun Prozent. Auch am Mittwoch nach der Quasi-Bestätigung der Börsenpläne gab es eine Kursexplosion. Bei den VW-Vorzugsaktien ging es um rund neun Prozent, bei der Porsche-Holding sogar um rund zehn Prozent nach oben.

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Porsche bis zu 100 Milliarden Euro wert

Berechnungen zufolge, die sich am Börsenwert von Ferrari orientieren, könnte Porsche bei einem Börsengang mit bis zu 100 Milliarden Euro und damit fast genauso hoch wie Konzernmutter VW bewertet werden. Die Idee: Ferrari kommt mit einem Jahresumsatz von vier Milliarden Euro und einem Gewinn von einer Milliarde Euro auf einen Börsenwert von 36 Milliarden Euro, so boerse-online.de. Porsche dürfte 2021 einen Umsatz von rund 35 Milliarden Euro gemacht haben, der Gewinn könnte bis zu sechs Milliarden Euro betragen. Genaueres wird erst bei der Veröffentlichung der Bilanz im März bekannt gegeben.

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Wie VW ist auch Porsche derzeit bemüht, die Elektrifizierung seiner Fahrzeuge voranzutreiben. Einem Bericht der Automobilwoche nach will Porsche rund 500 Millionen Euro in sein Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen investieren. 2023 soll dort dann die E-Nachfolgegeneration des 718 mit Boxster und Cayman vom Band laufen. Porsche will bis 2025 mindestens ein Drittel rein elektrische Fahrzeuge verkaufen. Bis 2030 soll der E-Anteil auf zwei Drittel steigen. Der Sportwagenbauer soll zuletzt Unmut geäußert haben, dass es in puncto Elektromobilität im VW-Konzern zu Verzögerungen gekommen sei.

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