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Explosives Video: Booster von SpaceX-Starship geht beim Start in Flammen auf

Der erste Orbitalflug des Starship rückt in weitere Ferne: Die Booster-Stufe „Super Heavy“ hat einen Test von SpaceX nicht bestanden und ist beim Start in Flammen aufgegangen.

2 Min.
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SpaceX' Super-Heavy-Raketenstufe geht in Flammen auf. (Screenshot: Nasa Spaceflight/t3n.de)

Der Antrieb der SpaceX-Rakete Starship hat einen Testflug nicht bestanden und ist noch vor dem Abheben explodiert. Das berichtet unter anderem Reuters. Gestern gegen 17:20 Uhr Ortszeit ereignete sich der Vorfall, bei dem anscheinend niemand verletzt wurde. Allerdings war auch niemand in der Nähe, als der Test schieflief. Die Explosion beschädigte den Prototyp 7 des Boosters, zerstörte ihn jedoch nicht. Laut SpaceX-Chef Elon Musk prüft das Team den Schaden an der größten Rakete der Welt. Musk erklärte auf Twitter: „Kryogener Kraftstoff ist eine zusätzliche Herausforderung, da er verdampft und in einer teilweise sauerstoffhaltigen Atmosphäre wie der Erde ein Kraftstoff-Luft-Explosionsrisiko schafft.“ Starship sollte eigentlich bereits im Juni abheben.

Rakete beschädigt, Zeitplan zerstört

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Nach der letzten Verschiebung sollte das Starship eigentlich im Juli zu einer ersten Mission aufbrechen. Die Explosion kommt noch aus einem weiteren Grund zu einem ungünstigen Zeitpunkt: Die Nasa hat kürzlich eine Garantie von SpaceX gefordert, dass die Starship-Rakete nicht die nahe gelegene Infrastruktur gefährdet – etwa durch eine Explosion. Dabei geht es um geplante Starts in Cape Canaveral. Dort steht auch der Startkomplex 39A, der einzige, der für die aktuellen Astronauten-Transfers zur ISS zugelassen ist. Vor allem das Explosionspotenzial des neuartigen Treibstoffs aus Flüssigsauerstoff und Methan bereite den Verantwortlichen Sorgen, hieß es.

Feuertest war nicht angekündigt

Die Startrampe war nicht für einen solchen Test freigegeben oder vorbereitet – also gehen Beobachter davon aus, dass die Explosion unfreiwillig geschah. Dennoch soll Elon Musk getwittert haben, das Ergebnis sei vorhersehbar gewesen. Später wurde der Tweet gelöscht, sodass sich diese Aussage nicht verifizieren lässt. Für den nächsten Start müssen Stufe und Triebwerke kontrolliert und bei Bedarf repariert werden. Außerdem muss die SpaceX-Crew die Ursache der Anomalie ermitteln. Es ist noch unklar, ob nicht auch die Startrampe einen Schaden davongetragen hat. Mit dem anvisierten Starttermin für einen Orbitalflug im Juli rechnet zumindest niemand mehr.

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65-Meter-Booster mit 33 Triebwerken

Die Antriebsstufe nennt SpaceX Super Heavy. 12 schwenkbare und 21 starre Treibwerke sollen sie antreiben. Den Angaben von Elon Musk zufolge katapultieren dann 7.600 Tonnen Schub die 5.000 Tonnen schwere Rakete in den Orbit. Allerdings kommt die Trägerrakete für die neuen, schwereren Starlink-Satelliten und allerlei Gepäck für bemannte Mond- und Marsmissionen nicht aus den Schlagzeilen heraus und vom Fleck. Zuletzt sah man nach einem Booster-Test einen deformierten Downcomer, der normalerweise den Treibstoff an die Triebwerke weitergibt. Er soll pneumatischen Tests nicht widerstanden haben – oder er wurde durch eine Fehlfunktion/ein Fehlverhalten zerstört. Beobachter prophezeiten schon seinerzeit das Aus für Booster Version 7. Nummer 8 soll sich bereits in ersten Erprobungen befinden. Elon Musk hat zuletzt das Ziel ausgegeben, drei Starship-Starts am Tag anzuvisieren.

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Dein t3n-Team

Jonas-Gabriel Philipps

Darf ich darauf hinweisen, dass es sich bei NASASpaceFlight nicht um die NASA selbst handelt, sondern um eine Nachrichtenagentur. Bitte korrigieren Sie Ihren Quellenhinweis.

Antworten
Jonas-Gabriel Philipps

Die Quelle ist nicht die Nasa, sondern NASASpaceFlight.

Antworten
Raimund Schesswendter

Das ist richtig, danke für den Hinweis. Ich habe es verbessert…

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