Seit 2018 kursieren Meldungen über Apples nächsten Plattformarchitektur-Wechsel: Das Unternehmen arbeitet daran, seine macOS-Rechner auf eine eigene Prozessorbasis zu stellen und so mehr Kontrolle über Entwicklung und Produktion zu bekommen. Der renommierte Branchenanalyst für TF-Securities mit Fokus auf Apple, Ming-Chi Kuo, geht in einem neuen Bericht davon aus, dass der Umstieg innerhalb der nächsten 18 Monate erfolgen soll.
Kuo: Erste Macs auf ARM-Basis innerhalb der nächsten 12 bis 18 Monate
Kuo prognostiziert, dass Apple innerhalb des ersten Halbjahres 2021 ein erstes macOS-Produkt mit einem selbstentwickelten ARM-Prozessor statt eines Intel-Chips auf den Markt bringen wird. Mit Kuos neuem Ausblick setzt der Analyst einen groben Zeitrahmen für den Umstieg und gibt damit der langen Ära der Intel-Macs gewissermaßen ein Enddatum.
Der TF-Securities-Analyst machte schon vor zwei Jahren eine ähnliche Aussage und hält daran fest, dass Apples erster ARM-Mac zwischen 2020 und 2021 erscheinen werde.
Mac-ARM-Prozessor wohl zuerst für 2020er iPhones und iPads
Seinen Prognosen zufolge sollen die ARM-Prozessoren ab Mitte 2020 gefertigt werden und auf einer Fünf-Nanometer-Architektur basieren. Die ersten Produkte mit dem Chip seien die neuen 5G-iPhone-Modelle, die traditionsgemäß im September angekündigt werden, gefolgt von neuen iPads mit Mini-LED-Display.
Die neuen Fünf-Nanometer-Prozessoren werden laut Kuo schneller und energieeffizienter als die A13-Chips sein, die in den aktuellen iPhone-11-Modellen verbaut sind – sie werden noch im Sieben-Nanometer-Plus-Prozess gefertigt.
Mit dem Umstieg von ARM-basierten Chips für Macs könnte Apple nicht nur unabhängiger von Hardware-Partnern werden, sondern auch seine Produktpalette von Macs über iPhones bis hin zu iPads näher zusammenbringen und die gleichen Apps darauf laufen lassen. Apples iPhones und iPads haben bekanntlich ARM-basierte Prozessoren unter der Haube, in Macs stecken mit den T2-Chips auch schon erste eigens entwickelte ARM-Prozessoren, die unter anderem für eine höhere Sicherheit sorgen sollen.
WWDC 2020: Letzte Apple-Entwicklerkonferenz vor dem Wechsel zu ARM?
Der Umstieg von Intel- auf ARM-Prozessoren in Macs wird nicht nur für Apple eine große Veränderung darstellen. Auch Entwickler müssen ihre Anwendungen umstellen, um sicherzugehen, dass sie die neue Hardwarearchitektur unterstützen.
Damit Entwickler den Umstieg schnell und reibungslos bewerkstelligen können, müsste Apple mit Vorlauf entsprechende Werkzeuge bereitstellen, wie der Hersteller es 2005/2006 auch beim Wechsel von PowerPC auf Intel durchgeführt hatte. Damals gab Apple Entwicklern ein halbes Jahr Vorlaufzeit, um ihre Anwendungen anzupassen.
Glaubt man den Spekulationen von Entwickler Steve Troughton-Smith, könnte Apples diesjährige WWDC, die im Juni veranstaltet wird, die letzte Entwicklerkonferenz vor der Einführung von ARM-Macs sein. Womöglich kündigt Apple den Plattformwechsel schon im Sommer an und stellt gleichzeitig entsprechende Entwickler-Tools bereit. Es wäre nicht das erste Mal, dass das Unternehmen seine WWDC nutzt, um neue Produkte anzuteasern.
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Hoffentlich kommt das MacBook 12″ als ARM-Modell zurück.
Kein MacBook war so gut wie das 12″ Modell, zumindest in meinen Augen. Lüfterlos, leistungsstark genug für fast alles was im Alltag anfällt und so flach, dass ich es stundenlang auf den Beinen liegen haben konnte und es in jede noch so kleine Tasche passte. Wünsche es mir sehnlichst zurück. War mein absolutes Lieblingsmodell aller MacBooks. Jetzt habe ich wieder ein pro und das ist mir im Alltag oder unterwegs einfach zu klobig.
Hoffe darauf, dass sie das MacBook 12″ deshalb aus dem Programm genommen haben, um es als ARM-Modell zurückzubringen. Ich würde es sofort kaufen. Normalerweise warte ich die erste Generation immer ab, aber hier müsste ich einfach zuschlagen.
Auch mein absolutes Lieblingsgerät. Soweit ich informiert bin war das Ives letztes baby und mit seinem ausstieg bei apple ist auch das Macbook rausgenommen worden. Ab jetzt gehts nicht mehr um gute produkte, jetzt gehts nur noch ums melken.
Sieht man ja an der Tastatur, die drei Generationen brauchte und trotzdem noch nicht 100% war. Oder der Touchbar, die bis heute sinnlos bleibt und jeden der Code schreibt oder die Tasten aktiv nutzt, mir inklusive, einfach nur noch nervt. Oder AppleTV+ was nichts halbes und nichts ganzes ist. Oder die komische Namensgebung, bei der sich Steve Jobs wahrscheinlich im Grab umdreht.
Ich denke es geht hier nur um Einsteigermodelle.
Aktuell fehlt das MacBook (ohne Pro) in der Produktpalette und ich kann mir auch vorstellen das man eine Mischung aus Apple TV und MacMini als „HomeMac“ präsentiert.
Für die Pro Modelle werden sie bei Intel bleiben. Hier wären jedoch zusätzliche Modelle mit AMD Ryzen Prozessoren wünschenswert.