Die Zukunft des Weltraumtourismus und eine Absage an den E-Käfer

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Was haben touristische Reisen in die Tiefsee und ins Weltall gemeinsam? „Sie befinden sich in einer Kapsel, deren schwächster Punkt ein Fenster ist, und sie befinden sich in einer Umgebung, die tödlich ist“, brachte es die Weltraumanwältin Michelle Hanlon gegenüber Axios auf den Punkt. Expert:innen gehen darum davon aus, dass nach der Titan-Katastrophe auch private Weltraumflüge stärker reglementiert werden könnten.
Die Titan des Unternehmens Oceangate wurde nämlich genauso wenig von einer unabhängigen Stelle geprüft wie die Raumschiffe von Virgin Galactic, Blue Origin oder SpaceX, die zahlende Kund:innen in den Orbit fliegen. Auf Bestreben des US-Kongresses müssen die Raumfahrtunternehmen bisher keine festgesetzten Sicherheitsvorschriften erfüllen. Sollte sich das künftig ändern, weiß niemand, ob die Flotte der Raumfahrtunternehmen diese erfüllen könnten oder nicht.
Dass die Superheldin Ladybug im neuen „Miraculous“-Film in einem E-VW-Beetle durch die Gegend düsen wird, scheint den Volkswagen-CEO Thomas Schäfer wenig zu beeindrucken. Dem britischen Automagazin Autocar sagte er, es werde kein Comeback für den Kultkäfer geben. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass der chinesische Autohersteller Ora auch in Europa bald ein E-Auto auf den Markt bringen wird, dass mehr als deutlich an den Käfer angelehnt ist.
Während der Ex-VW-Chef Herbert Diess 2019 noch eine Designstudie zu einem vollelektrischen VW Beetle in Auftrag gegeben hatte, will Schäfer ausdrücklich nicht auf der Nostalgieschiene unterwegs sein. „Wir sind stolz auf unser Erbe, aber das ist nicht das, was uns ausmacht“, sagte er. Stattdessen müsse sich VW als Marke stetig neu erfinden und auch neue Produkte auf den Markt bringen.
Die US-Weltraumorganisation Nasa entwickelt gerade ein eigenes Assistenzsystem, mit dem Astronaut:innen einfacher interagieren können. Dieses basiere auf einer ChatGPT-ähnlichen Schnittstelle, berichtet der Guardian und zitiert die Forscherin Larissa Suzuki mit den Worten: „Wir wollen an einen Punkt gelangen, an dem wir mit Raumfahrzeugen kommunizieren und sie mit uns über Alarme oder interessante Erkenntnisse im Sonnensystem und darüber hinaus sprechen können.“
Konkret soll das Assistenzsystem auf der Raumstation Lunar Gateway eingesetzt werden. Sie dient der Unterstützung der Artemis-Mission der Nasa und wird um den Mond kreisen. Für die Astronaut:innen wäre es eine enorme Erleichterung, wenn sie beispielsweise Anleitungen für Experimente per Sprachbefehl einholen könnten und nicht länger komplexe Handbücher wälzen müssten.
Wenn die US-Mobilfunkbetreiber am 1. Juli die Drosselung ihrer 5G-Antennen aufheben, könnte der Flugverkehr erheblich gestört werden. Laut dem US-Verkehrsminister Pete Buttigieg sollten sich Reisende auf Verspätungen und Annullierungen einstellen. Das Problem: Bisher verfügen nur 80 Prozent der inländischen und 65 Prozent der internationalen Flugzeuge mit Zielen in den USA über die nötige Technik für den neuen 5G-Mobilfunkstandard.
Dafür müssen Airlines die Radarhöhenmesser ihrer Flugzeuge aufrüsten, um zu erreichen, dass diese nicht mehr so störanfällig für 5G-Frequenzen sind. Das Problem tritt nur in den USA auf, wo andere Frequenzbereiche für das 5G-Netz als im europäischen Raum genutzt werden. Die International Transport Association (IATA) sagte gegenüber dem Wall Street Journal, die Technik habe einfach nicht für alle Flugzeuge ausgereicht.
Bis heute ist kontaktloses Bezahlen ja eher relativ. Damit es funktioniert, müssen Verbraucher:innen ihre Karte oder das Gerät mit dem NFC-Chip entweder in unmittelbare Nähe des Terminals bringen oder direkt drauflegen. Umständlich, findet das NFC-Forum, das den Standard eingeführt hat.
Und so haben die 100 dazugehörigen Unternehmen von Apple und Google über Huawei und Sony bis zu Visa und Mastercard an einer Vereinfachung gearbeitet. Nach der neuen Technologie-Roadmap wird die Funkreichweite erweitert. In Zukunft müssen Verbraucher:innen ihre Karten also nicht mehr bis zu einem Abstand von fünf Millimetern an das Gerät heranbringen, sondern sollen mit bis zu drei Zentimetern mehr Spielraum haben. Entsprechende Schutzvorkehrungen sollen die Gefahr von Diebstählen eingrenzen, hieß es weiter.
Das war es schon wieder mit dem t3n Daily für heute. Noch viel mehr zu allen Aspekten des digitalen Lebens, des Arbeitslebens und der Zukunft findest du rund um die Uhr auf t3n.de.
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