
Werbevideo: Spaß im Tesla. (Screenshot: Tesla/Twitter, t3n)
Der von Tesla mit ausgelöste Hype um Elektroautos und begrenzte Produktionskapazitäten haben bisher dafür gesorgt, dass der E‑Auto-Bauer auf klassische Marketinginstrumente wie Werbevideos und Anzeigen verzichten konnte. Auch, weil CEO Elon Musk auf andere Art und Weise die Werbetrommel rührte.
Doch das scheint jetzt nicht mehr zu reichen. Auf schwächelnde Verkäufe hatte Tesla zuletzt mit einer Reihe von Preissenkungen reagiert. Außerdem prognostizierte Musk eine anhaltend schwierige Wirtschaftslage. Für Autohersteller seien vor allem die hohen Zinsen herausfordernd.
In der vergangenen Woche kündigte Musk einen Strategiewechsel an. „Wir werden ein bisschen Werbung ausprobieren und schauen, wie es läuft“, so der Tesla-Konzernchef. Eine ausgereifte Planung habe Tesla noch nicht, hieß es zunächst.
Gänzlich unvorbereitet dürfte Musk seine Aussagen aber nicht getroffen haben. Denn jetzt hat Tesla das erste Werbevideo veröffentlicht – über Musks Plattform Twitter.
Im Kanal des asiatischen Tesla-Ablegers ist ein zweiminütiges Video erschienen, das konservativ, ja fast langweilig daherkommt. Im Kern ist es ein längeres Loblied einer viel beschäftigten Geschäftsfrau und Mutter auf ihr Model 3.
Besonders hervorgehoben werden einige Sicherheitsfunktionen und der Umweltaspekt. Weil sie oft lange Strecken fahre und entsprechend müde sei, lobt die Frau im Video den Spurhalteassistenten und den Abstandssensor. Außerdem müsse sie dank ihres E‑Autos jetzt keine stinkenden Tankstellen mehr ansteuern.
Und überhaupt könne die Luft so viel sauberer sein, wenn weniger Autos mit Verbrennermotor unterwegs seien. Das ermögliche es, endlich die Fenster herunterzukurbeln und die Freiheit des Fahrens zu genießen. Auch für die Zukunft ihrer Kinder sei das von Vorteil, heißt es im Video.
Die Werbung ist in Singapur gedreht worden und speziell für den asiatischen Markt, was die konservative Ausrichtung des Videos und die besondere Betonung des Themas Luftverschmutzung erklärt. Für andere Märkte werden die Inhalte sicher angepasst – und die Werbung fällt dann vielleicht etwas spritziger aus.
Interessanterweise hat Tesla die umstrittenen Themen Autopilot und Full-Self-Driving ganz ausgespart, wie die Futurezone schreibt. Wohl nicht zuletzt wegen der aktuellen rechtlichen Auseinandersetzungen um die Bewerbung dieser Features.
Ob Tesla das aktuell nur via Twitter gestreute Video auch auf anderen Plattformen veröffentlichen wird, ist unklar. Das von Musk angesprochene Ausprobieren legt zumindest nahe, dass Tesla-Werbung auch im klassischen Fernsehen oder in Zeitungen zu sehen sein wird.
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