Im Frühjahr 2017 sorgte Elon Musk mit der Ankündigung für Schlagzeilen, das menschliche Gehirn mit Computern verbinden zu wollen. Dahinter steckte Neuralink, die nach Tesla, SpaceX und The Boring Company vierte Firma, der Musk als CEO vorsteht. Das Startup für Brain-Control-Interfaces (BCI) hat seinen Hauptsitz in Fremont, Kalifornien.
Aber der Reihe nach: Was ist und kann Neuralink? Es handelt sich um ein Gehirnimplantat, das etwa 23 Millimeter groß und 8 Millimeter dick ist und ein entsprechendes Stück Schädelknochen ersetzt. An der Unterseite des Implantats befinden sich 1.024 äußerst feine Elektroden, die mit dem darunterliegenden Hirngewebe verbunden sind und dort elektrische Potenziale auslesen oder selber das Gehirn mit leichten elektrischen Impulsen stimulieren können.
Das Hirnimplantat soll zunächst Querschnittgelähmten und Menschen mit neurologischen Krankheiten helfen, aber irgendwann auch die Symbiose zwischen Mensch und KI einleiten. Neuralink hat es sich zum Ziel gesetzt, mit den Gehirnimplantaten Wissen und Fähigkeiten downloadbar zu machen.
Gegründet hatten Musk und Geschäftspartner Max Hodak Neuralink 2016 gemeinsam mit sechs weiteren Partnern. Dass Elon Musk Geschäftsführer des Unternehmens ist, dürfte maßgeblich damit zu tun haben, dass er die Firma mit eigenem Geld ausgestattet und so überhaupt erst zu einem Unternehmen gemacht hat.