Pendeln kann gesundheitliche Probleme hervorrufen
Die Gründe für das Pendeln sind vielfältig: Zum einen erwarten immer mehr Unternehmen hohe Flexibilität von ihren Mitarbeitern, besonders von denen auf der Führungsebene. Zum anderen sind aber auch steigende Mieten vor allem für Familien ein großes Problem. Wer sich eine Vier- bis Fünf-Zimmer-Wohnung in Städten wie Berlin, Hamburg, München oder Düsseldorf leisten und trotzdem noch seine Familie ernähren kann, gehört wohl zu den privilegierteren Großstädtern. Die meisten jungen Familien ziehen jedoch entweder an den Stadtrand oder ganz aufs Land – mit tiefgreifenden Folgen. Denn was Wissenschaftler zuletzt immer wieder nachgewiesen haben, ist, dass sich lange Fahrtzeiten negativ auf die Gesundheit auswirken können. Vor allem Fernpendler, die mehr als zwei Stunden unterwegs sind, nehmen die langen Fahrten oft als Belastung war.
Ein Ausgleich zum Pendeln schafft Abhilfe
Die Folgen können in Form von Stressgefühlen sowie zu hohem Bluthochdruck und Übergewicht auf Berufspendler einprasseln. Zudem gibt es Zusammenhänge zu psychosomatischen Beschwerden wie Erschöpfungszuständen, Verspannungen, Schlafstörungen und sogar Depressionen. Wer viel pendelt, sollte deshalb zum einen dafür sorgen, dass die Fahrten schonend passieren. Sie sind beispielsweise gut beraten, mit der Bahn statt dem Auto zu fahren. Die Zeit kann in Ruhe verbracht werden. Pendler könnten lesen, schlafen oder sich anderweitig beschäftigen. Außerdem empfehlen Soziologen, für einen Ausgleich in Form von Sport zu sorgen. Ob Berufspendler oder nicht, wer viel sitzt, riskiert Haltungs- und Herz-Kreislauf-Probleme. Körperliche Ertüchtigung schafft da Abhilfe. Unternehmen können ihre pendelnden Mitarbeiter unterstützen, indem sie zum Beispiel Laptops zur Verfügung stellen und die Fahrt im Zug bereits zur Arbeitszeit zählen, flexible Zeitmodelle anbieten oder das Gehalt mit einer Beteiligung an Fahrkarten oder Benzinkosten ergänzen.
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