Dinosaurier zum Leben erwecken? Weltraumtourist bringt echten Jurassic Park ins Spiel
Vor wenigen Tagen hat ein internationales Forschungsteam über einen neuen Rekord berichtet: Sie hatten ein fast 50.000 Jahre altes Virus aus dem Permafrostboden Sibiriens wieder zum Leben erweckt. Das „Zombie-Virus“ ist potenziell infektiös.
Uraltes Riesenvirus infiziert Amöben
Konkret handelte es sich bei dem aufgetauten Virus um „Pandoravirus yedoma“, ein Riesenvirus, das normalerweise Amöben infiziert. Von dieser Art Virus geht eigentlich keine Gefahr für Menschen aus.
Die Forscher:innen befürchten aber, dass in den Dauerfrostböden Sibiriens und Nordamerikas Tausende weitere noch unbekannte Viren lauern. Von denen könnten einige möglicherweise auch den Menschen infizieren – mit unvorhersehbaren Folgen.
Die über zehntausende Jahre im – dank Klimawandel nicht mehr – ewigen Eis ruhenden und jetzt wiederbelebten Viren erinnerten Jared Isaacman offenbar an andere, weitaus länger ausgestorbene Urtiere.
Jurassic Park: Dinosaurier wiederbeleben?
„Als nächstes zu den Dinosauriern, das würde die Dinge wirklich interessant machen“, ließ der Milliardär und Weltraumtourist via Twitter wissen. Dazu setzte Isaacman noch ein T-Rex-Emoji.
Isaacman mag möglicherweise einen Scherz gemacht haben, als er auf die Wiederauferstehung von Dinosauriern und Steven Spielbergs Filmklassiker „Jurassic Park“ anspielte.
Aber die Finanzierung lange nicht für möglich geglaubter Projekte ist ein Steckenpferd des Tech-Milliardärs, der 2021 mit der SpaceX-Mission Inspiration 4 ins All flog.
Tech-Milliardär will Hubble-Teleskop retten
Außerdem finanziert Isaacman den geplanten ersten Weltraumspaziergang einer Privatperson. Aktuell beteiligt sich der weltraumbegeisterte Milliardär an einem Plan zur Rettung des Hubble-Teleskops.
Und ganz ins Land der Märchen und Sagen ist ein echter Jurassic Park nicht zu verweisen, wie futurism.com schreibt. Der Neuralink-Mitgründer Max Hodak erklärte 2021, dass die technischen Möglichkeiten da wären, um Dinosaurier zu erschaffen.
Dinosaurier als superexotische neue Arten
Allerdings wären das dann keine genetisch authentischen Exemplare, wie Hodak einschränkte. Vielmehr würde es sich um „superexotische neue Arten“ handeln. Manche Wissenschaftler:innen warnen allerdings davor, ausgestorbene Arten wiederzubeleben.
Das US-Startup Colossal hält das allerdings nicht von seinen Plänen ab, schon in wenigen Jahren Mammuts und tasmanische Tiger zurückbringen zu wollen.
Mammuts und tasmanische Tiger vor Comeback
Diese ausgestorbenen Arten dürften allerdings deutlich leichter wiederzubeleben sein als Dinosaurier, da es von ihnen viel mehr und deutlich besser erhalten gebliebene Überreste gibt. Stichwort: sibirischer Permafrostboden.
Wie die vor 66 Millionen Jahren ausgestorbenen Dinosaurier heute ausgesehen hätten, wenn sie nicht ausgestorben wären, ja, ob sie eine Intelligenz entwickelt haben könnten, darüber hat der Paläontologe Nicholas Longrich von der University of Bath ausgiebig nachgedacht.