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Für ID 4 und Aero B: VW baut Emdener Werk für E-Auto-Produktion um

Volkswagen baut sein Emdener Werk für die Produktion von Elektroautos um. Ab Frühjahr 2022 soll dort zunächst die Serienproduktion des VW ID 4 starten.

3 Min.
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Das VW Werk Emden wird für E-Mobilität fit gemacht. (Foto: VW AG)

Wie der Wolfsburger Autoriese am Dienstag ankündigte, befindet sich der Umbau des Emdener Autowerks auf der Zielgeraden, künftig nur noch reine Elektroautos zu fertigen. Das Werk werde seit 2020 im laufenden Betrieb für die Produktion von E-Fahrzeugen umgebaut. Dafür wurde eine Milliarde Euro in die Um- und Neubaumaßnahmen investiert. Emden wird damit die dritte Produktionsstätte des Konzerns in Deutschland, die voll auf E-Mobilität setzen wird.

Emden wird 3. VW-Werk für Elektrofahrzeuge in Deutschland

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Nach Zwickau und Dresden, wo schon Fahrzeuge auf Basis des modularen Elektrobaukastens (MEB), wie etwa der ID 3 (Test) und der Audi Q4, vom Band laufen, steht das Werk Emden kurz vor dem Start der Serienproduktion. Anstelle des Passats, der bisher dort gefertigt wurde, werde ab Frühjahr 2022 der VW ID 4 (Test) vom Band laufen.

VW ID 4 im Test

Der VW ID 4 wird ab 2022 in Emden vom Band laufen. (Foto: Frank Feil)

Der ostfriesische Standort stelle einen wichtigen Baustein für den beschleunigten Hochlauf der E-Mobilität im Rahmen der „Accelerate“-Strategie von Volkswagen dar. Das Programm umfasst neben einem rascheren Hochlauf weiterer E-Modelle zur CO2-Minderung die Einführung von Abo-Diensten und Vorbereitungen für autonomes Fahren.

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Christian Vollmer, Vorstand für Produktion und Logistik der Marke Volkswagen erklärte im Zuge eines Werksbesuchs in Emden: „Mit dem Umbau des Standortes Emden zum E-Werk machen wir einen weiteren entscheidenden Schritt in der Transformation von Volkswagen zum softwareorientierten Anbieter nachhaltiger Mobilität.“

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Kampf gegen Tesla: VW beschleunigt Produktionsprozesse

Mit dem „Neubau von zusätzlichen Fertigungshallen sowie der Anpassung der Strukturen an die modernsten Standards, sei Volkswagen dazu in der Lage, E-Fahrzeuge schneller zu produzieren“. Vor allem Prozessoptimierung, Digitalisierung und direkter Wissenstransfer im Produktionsnetzwerk von Volkswagen seien dabei „wesentliche Hebel, um die Produktivität am Standort zu steigern und die Fertigungszeit pro Fahrzeug deutlich zu senken“.

Vor allem von Tesla fühlt VW sich allem Anschein nach unter Druck gesetzt. Denn der US-E-Autobauer plant im Werk Grünheide ein Model Y binnen zehn Stunden zu fertigen. Volkswagen braucht für einen ID 3 in Zwickau noch knapp die doppelte Zeit. Konkrete Angaben zur Produktionsdauer eines ID 4 in Emden hat Volkswagen noch nicht gemacht. Allerdings werden die ersten E-Fahrzeuge dort zunächst nur in Vorserie gebaut.

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Um die 8.000 Mitarbeiter:innen des Emdener Werks für die neue Aufgabe fit zu machen, sei ein Qualifizierungsprogramm mit fertigungsnahen, individuellen und virtuellen Trainings in einem Umfang von mehr als 60.000 Schulungstagen aufgelegt worden. Zudem arbeiteten seit Frühjahr 2020 rund 400 Beschäftigte aus Zwickau in Emden mit, um ihre Anlauferfahrungen bei der Produktion weiterzugeben.

Neben ID 4 soll auch der Aero B in Emden produziert werden

Zusätzlich zum ID 4 plane der Autokonzern, ab 2023 das Modell Aero B zusätzlich am ostfriesischen Standort fertigen zu wollen. Das Fahrzeug in der Größe eines Passats soll als Limousine und Kombi vom Band laufen.

Der VW Aero B soll auf dem Konzept ID Space Vizzion basieren. (Bild: Volkswagen AG)

Bis auf Weiteres fahre VW in Emden zweigleisig: So sollen zusätzlich zu den Elektromodellen weiterhin der Passat sowie der Arteon und der Arteon Shooting Brake für eine auf mehrere Jahre angelegte Übergangsphase gefertigt werden. Es sollen bis 2023 sechs zusätzliche Fertigungshallen und Logistikgebäude auf dem 4.300.000 Quadratmeter großen Werksgelände errichtet werden.

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Das Werk Emden soll mit seiner Volumenproduktion von E-Fahrzeugen ab 2022 laut Volkswagen maßgeblich dazu beitragen, die Neuwagenflotte zu elektrifizieren und die CO2-Emissionen der Fahrzeuge zu senken. Unter anderem transformiere der Konzern das Werk zu einer bilanziell CO2-neutralen Fertigung. Im Zuge dessen werde der Einsatz von regenerativen Energiequellen und nachhaltigen Logistikprozessen vorangetrieben. An der Küste dürfte gerade Windenergie eine relevante Rolle spielen.

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