Bei Samsung steht das erste Halbjahr schon seit Jahren unter dem Zeichen der S‑Klasse. So hatte der Hersteller im Februar die Galaxy-S22-Familie mit dem Galaxy S22 Ultra (Test) als Aushängeschild präsentiert. In der zweiten Jahreshälfte liegt der Fokus nach dem Ende der Phablets der Note-Serie auf den Foldables.

Entsprechend liegt es nahe, dass Samsung am 10. August mit der Vorstellung einer neuen Generation dieser Gerätegattung aufwarten wird. Aber auch mit neuen Smartwatches der Galaxy Watch können wir rechnen. Wir erinnern uns: Im letzten Jahr hatte Samsung mit der Galaxy Watch 4 (Classic) die ersten Modelle mit Wear OS 3 enthüllt, dem Wearable-Betriebssystem, das zusammen mit Google entwickelt wurde.

Dank der Leaker Evan Blass, auch bekannt als Evleaks, und John Prosser ist schon recht klar, was Samsung am 10. August enthüllen wird. Doch der Reihe nach:

Auf der Foldable-Seite wird als Highlight das Galaxy Z Fold 4 erwartet, das mit einem kleineren Außen- und einem klappbaren Innendisplay bestückt ist. Der Nachfolger des Galaxy Z Fold 3 von 2021 dürfte zahlreiche Optimierungen erhalten. Neben Verbesserungen hinsichtlich der Robustheit, wird er sicherlich auch einen schnelleren Prozessor bekommen, heißt es.

Dabei wird der Hersteller wie in den Vorjahren nicht die eigenen Exynos-Chips, sondern Qualcomms Snapdragon-SoCs (System on a Chip) verbauen. Man munkelt, Samsung werde auf den neuen Snapdragon 8 Plus Gen 1 setzen, der erst vor wenigen Wochen vorgestellt wurde und eine Nuance mehr Leistung liefert als der Snapdragon 8 Gen 1.

Außerdem soll die Falte in der Mitte des Displays weiter reduziert worden sein. Beim Z Fold 3 war der Knick noch gut erkennbar und fühlbar. Zudem deutet sich an, dass das Fold 4 zusammengeklappt etwas schmaler wird und auseinandergeklappt einen quadratischeren Formfaktor als der Vorgänger erhalten wird.

Auch das Galaxy Z Flip 4, das im Klapphandydesign daherkommt, wird diverse Verbesserungen mit sich bringen. Bei der Ausstattung wird auch der Topchip von Qualcomm erwartet. Zudem soll Samsung bei beiden Foldables die Kamera merklich aufbohren, heißt es.

Mit den kommenden Smartwatches scheint Samsung ein neues Namensschema einführen zu wollen. Dabei soll die Galaxy Watch 5 in den zwei Größen 40 und 44 Millimeter erscheinen und die kleineren Varianten der Wearables abbilden. Ein Classic-Modell mit drehbarer Lünette werde es zudem nicht mehr geben.

Ersatz für dieses Modell werde die Galaxy Watch 5 Pro sein, das mit 46 Millimetern größer als die anderen beiden wird, so Prosser. Im Gehäuse des Pro-Modells steckt ein größerer Akku, mit dem womöglich mehr Laufzeit als nur ein Tag drin ist, munkelt man.

Die Watch-5-Modelle werden Gerüchten zufolge in den Farben Schwarz, Silber und Pink-Gold respektive Sapphire (44-Millimeter-Modell) erscheinen. Die Galaxy Watch 5 Pro komme nur in Schwarz und Silber. Preise sind für alle Modelle noch nicht durchgesickert, allerdings wird spekuliert, dass wenigstens wieder eines der Foldables recht erschwinglich sein wird.

Neben Foldables und Wearabales schickt Samsung wohl auch neue Ohrstöpsel ins Rennen. Laut Prosser und Evleaks könnten die Nachfolger der 2021 erschienen Galaxy Buds Pro auch im Zuge des Galaxy-Unpacked-Events enthüllt werden. Die erste Modellgeneration mit aktiver Geräuschunterdrückung hinterließ schon einen positiven Eindruck; was Samsung am Upgrade konkret verbessern wird, ist derweil noch ungewiss. Möglicherweise werden die ANC-Leistung und die Laufzeit optimiert.

Auch wenn schon allerhand über die neuen Produkte geleakt ist, sind noch nicht alle Details und Preise durchgesickert. Zudem könnte Samsung noch die eine oder andere Überraschung parat haben. Unter anderem könnte der Hersteller seine erste Android-13-Beta für die S22-Modelle freigeben, die schon seit einigen Wochen erwartet wird. Am 10. August wissen wir mehr.