M1 Ultra, Mac Studio und mehr: Das waren die Highlights des Apple-Events
Apples erstes Event des noch jungen Jahres ist vorüber. Im Zuge des „Peek Performance“-Events hat der Konzern unter anderem eine aktualisierte Version des iPhone SE mit schnellem Prozessor und 5G, einen kompakten Desktop-Mac für Kreativprofis und einen externen Monitor vorgestellt, der nicht mehr 5.000 Euro kostet. Hier unsere Highlights.
Powerriegel hoch 2: Apples M1-Ultra-Chip
Während in der Gerüchteküche von der Vorstellung eines M2-Chips für Macbook Pro und Air ausging, überrumpelte Apple uns mit einem weiteren und wohl letzten Chip der M1-Familie: Der M1 Ultra ist Apples Top-Chip, der aus zwei M1-Max-Chips besteht, die über einen Die-to-Die-Interconnect miteinander verbunden werden.
Der M1 Ultra enthält die doppelte Anzahl der CPU- (16 Performance, 4 Effizienz) und GPU-Kerne (64), sowie bis zu 128 Gigabyte RAM (Unified für CPU und GPU) und eine Speicherbandbreite von 800 Gigabit pro Sekunde. Laut Apple ist der M1 Ultra achtmal schneller als der erste M1-Chip. Das Rechenmonster steckt zunächst im Mac Studio und dürfte auch im Nachfolger des Mac Pro seine Dienste verrichten, den Apple voraussichtlich noch im Laufe dieses Jahres vorstellen wird.
Mac Studio: Mac Mini auf Steroiden
Dann ist da natürlich Apples Mac Studio, der als Missing Link zwischen Mac Mini und Mac Pro eingestuft werden kann und womöglich nur durch Apples eigene Chipfamilie realisiert werden konnte. Der kleine Desktoprechner, der wie ein knubbeliger Mac Mini aussieht, soll vor allem Kreativprofis ansprechen und enthält zahlreiche Anschlüsse wie vier Thunderbolt 4 und einen SD-Kartenleser auf der Vorderseite. Mit M1-Max-Chip startet der Rechner bei knapp über 2.300 Euro, voll ausgestattet mit M1 Ultra, 128 Gigabyte RAM und acht Terabyte SSD-Speicher schlägt er mit fast 9.200 Euro zu Buche.
Studio Display: Neuer 27-Zoll-5K-Bildschirm
Mit dem Studio Display hat Apple zudem erstmals einen neuen Bildschirm angekündigt, der unterhalb des sündhaft teuren Pro-Display-XDR eingeordnet ist. Mit knapp 1.750 Euro ist der Monitor immer noch nicht günstig, dürfte Käufer:innen eines Mac Studio oder eines Macbook Pro aber eher zusagen. Das Studio Display kommt zudem mit Zwölf-Megapixel-Webcam, Folgemodus, Hi-Fi-Lautsprechern, A13-Chip und einem Standfuß, den Apple beim Pro Display XDR mit über 1.000 Euro extra berechnet.
… Höhenverstellung kostet extra
Was Apple im Zuge des Events nicht erwähnt hat: Wollt ihr, dass das Studio Display mit Höhenverstellung daherkommt, dürft ihr tiefer in die Tasche greifen. Denn das Scharnier für Höhen- und Neigungsverstellung schlägt mit sportlichen 460 Euro zu Buche. Für die Vesa-Option verlangt Apple keinen Aufpreis.
Neues iPhone SE mit A15 und 5G
Auch das iPhone SE hat Apple aktualisiert. Das günstigste Modell des iPhone-Portfolio hat einen aktuellen A15-Bionic-Chip und 5G verpasst bekommen und soll dank der Zwölf-Megapixel-Kamera bessere Fotos und Videos schießen als der Vorgänger. Optisch hat sich nichts geändert: Das SE-Modell steckt weiterhin im Gehäuse des iPhone 8 und hat als letztes Gerät einen Touch-ID-Sensor unter dem Display verbaut. Startpreis: über 500 Euro.
iPad Air mit M1 und 5G
Das iPad Air hat nach seinem großen Redesign von 2020 im Zuge des Peek-Performance-Events lediglich einige relevante Updates unter der Haube bekommen. So steckt in der fünften Generation des Tablets ein schneller M1-Chip, der auch in den iPad Pros steckt, sowie schneller 5G-Funk. Die Zwölf-Megapixel-Selfie-Kamera unterstützt nun auch den Folgemodus für Videocalls.
Apples iPhone-13-Modelle gibt es jetzt auch in Grün
Klein, aber fein: Die iPhone-13-Reihe hat eine neue Farbgebung erhalten. Während die Pro-Modelle im Finish „Alpingrün“ angeboten werden, kommt die Nicht-Pro-Version in einem einfachen „Grün“. Abseits der Farbe gibt es keine Änderungen an den Geräten. Die Vorbestellungen starten am Freitag, den 11. März, Marktstart ist der 18. März.
Der große iMac 27 ist raus
Während Apple viele neue Produkte in seinen Store eingestellt hat, ist eines entfernt worden: Vom 27-Zoll-iMac ist keine Spur mehr zu finden. Der einzige All-in-One-Rechner ist derzeit das 24-Zoll-Modell. Bis Apple einen Ersatz für den 27-Zoller bereitstellt, dürfte es nicht mehr lange dauern. Insider gehen davon aus, dass ein neuer großer iMac bis zum Sommer angekündigt wird. Der soll dann mit Apples eigenem M1-Pro- oder -Max-Chip kommen.
iOS 15.4 erscheint nächste Woche
Auch für jene, die keine neue Hardware benötigen, hat Apple Neuigkeiten verkündet: Das nächste größere Update auf iOS 15.4 und iPadOS 15.4 sowie macOS 12.3 sind kurz vor ihrem Release. Die Updates, die zum einen Face-ID beim Tragen eines Nasen-Mund-Schutzes verbessert und weitere Neuerungen wie Universal Control (für macOS und iPadOS) beinhalten, soll im Laufe der kommenden Woche erscheinen.