Mit der Ankündigung eines eigenen iPad-Betriebssystems hatte Apple 2019 die ersten Schritte unternommen, die hauseigenen Tablets mehr zu Produktivgeräten zu machen. In den letzten Jahren setzte der Hersteller dieses Vorhaben durch weitere iPadOS-Versionen und entsprechende Anpassungen fort. Mit iPadOS 16 soll Apple einen nächsten großen Sprung zu einer Notebook-Alternative liefern.
iPadOS 16 soll neue Multitasking-Funktionen erhalten
Die Informationen stammen von dem gut vernetzten Bloomberg-Reporter Mark Gurman, der schon am Wochenende berichtete, dass Apple mit iOS 16 ein Always-on-Display für das kommende iPhone 14 liefern wird. Mit dem Update auf iPadOS 16 sollen iPads „eine neu gestaltete Multitasking-Oberfläche erhalten […], die es einfacher macht, zu sehen, welche Apps geöffnet sind, und zwischen Aufgaben zu wechseln“.
Ein weiterer Bestandteil des Updates soll Gurman zufolge auch die Möglichkeit sein, die Größen von App-Fenstern zu ändern. Zudem werde es „neue Möglichkeiten, mehrere Apps gleichzeitig zu verwalten“, geben.
iPadOS 16 soll eines der größeren WWDC-2022-Highlights werden
Derzeit können iPad-Nutzer:innen Apps entweder in einer Vollbildansicht wie auf dem iPhone oder zwei Apps nebeneinander ausführen sowie eine verkleinerte Version einer dritten App hinzuzufügen. Mit den anstehenden neuen Optionen erhalten iPad-Nutzer:innen mehr Freiheiten bei der Anordnung ihrer Apps auf dem Tablet.
Hinweise auf die anstehende Erweiterung der Multitasking-Funktionen in iPadOS 16 hatte kürzlich schon iOS-Entwickler Steve Troughton-Smith in Webkit entdeckt. Er schrieb auf Twitter, dass Apple in Webkit eine neue Infrastruktur hinzugefügt habe, mit dem ein neuer Regler einziehen könne, der eine freie Größengestaltung von App-Fenstern ermögliche.
Mit den anstehenden großen OS-Updates – neben iPadOS 16 wird Apple am 6. Juni 2022 auch iOS 16, macOS 13 und watchOS 9 enthüllen, erhalten im Herbst nicht nur auf dem Markt befindliche Geräte die neuen OS-Versionen – dürfte Apple auch seine nächste Hardware-Generation vorantreiben. Neben vier neuen iPhone-14-Modellen, drei neuen Apple-Watches und einem Upgrade des iPad Pro können wir in der zweiten Jahreshälfte und darüber hinaus auch mit mehreren Macs mit M2-Chips rechen.