In Anlehnung an blockchainbasierte Digitalwährungen – wie etwa den Bitcoin – benennt sich der Zahlungsdienstleister Square in Block um. Mit dem Namenswechsel geht die Markenintegration der Firmen Tidal, Spiral, Cash App und TBD54566975 einher. Ob der kürzlich aufgekaufte Zahlungsdienstleister Afterpay ebenfalls unter die Kernmarke schlüpft, ist nicht bekannt. Den Namenswechsel hat das Unternehmen von Twitter-Gründer Jack Dorsey für den 10. Dezember angekündigt. Dorsey hat letzte Woche erst Twitter verlassen und kann sich nun ganz auf Block formerly known as Square kümmern.
Immer stärkere Krypto-Engagements
Dorsey gründete mit Jim McKelvey zusammen ursprünglich Square als bargeldlosen Zahlungsdienst. Im Angebot waren ab 2015 Kartenlesegeräte für Smartphones und Tablets. Der Name leitete sich von den quadratischen Kartenlesern ab. Mit der Zeit engagierte sich das Unternehmen immer stärker im Krypto-Sektor: Es kaufte Bitcoins im dreistelligen Millionenbereich, startete die Entwicklung eines Hardware-Wallet und investierte in Mining-Technologien sowie -Farmen. Zuletzt kündigte Square eine dezentrale Exchange (DEX) an. Die dezentralen Zahlungsprotokolle von Konzernabteilung TBD sollen den Zugang zu Kryptodiensten vereinfachen. Neben zentralen Börsen wie Coinbase und Binance verzeichnen dezentrale Pendants wie Uniswap einen Boom.
Zukäufe stellen Block breiter auf
Neben hohen Investments im Kryptobereich hat Dorsey auch einige Übernahmen getätigt. Er kaufte etwa den Musikdienst Tidal. Im August ließ sich Square den Zahlungsdienst Afterpay aus Australien 29 Milliarden Dollar kosten. Es ist die zweite Refirmierung eines milliardenschweren Konzerns in diesem Jahr. Vor wenigen Wochen nannte sich Facebook Inc. in Meta um, der Name der Plattform blieb. Damit will das Unternehmen zeigen, dass es sich auf eine digitale Umgebung namens Metaverse ausrichtet, die es als seine große Zukunft ansieht.