MX Keys S: Logitech legt beliebte Tastatur neu auf und kündigt eigenes Kurzbefehl-Feature an

Ganze vier Jahre ist es her, dass Logitech die Volltastatur MX Keys (Test) auf den Markt gebracht hatte. Nun legt das Unternehmen sie neu auf und verpasst der neuen Generation kein Design-Update, dafür aber neue Sensoren.
Logitech MX Keys S: Low-Profile-Keyboard mit smarter Hintergrundbeleuchtung
Die neue Volltastatur mit Ziffernblock auf der rechten Seite ist wie der Vorgänger ein Low-Profile-Keyboard, das durch leicht konkave Tasten und ein angenehmes Tippgefühl und äußerst leise Tippgeräusche – unter anderem ideal für Großraumbüros – zu gefallen weiß. Praktisch: Die Tasten sind sowohl mit Windows-Tastenlayout als auch vielen Symbolen und Sonderzeichen sowohl für Windows als auch für Macs gleichermaßen bedruckt.

Logitech MX Keys S. (Foto: t3n)
Der offensichtlichste Unterschied zum 2019er Modell sind drei neue Tasten in der oberen Tastenreihe des Tastaturlayouts: Hier finden sich nun Diktieren, Mute/Unmute für das Mikrofon und eine Taste, um schneller aufs Emoji-Menü zugreifen zu können. Vor allem die Mute-/Unmute-Taste dürfte Nutzer:innen zusagen, die oft in Videocalls stecken.
Sinnvoll erscheint zudem die intelligente Hintergrundbeleuchtung, die dank Abstandssensoren erkennt, wenn sich die Hände der Tastatur nähern. Mittels Helligkeitssensoren passt sie sich zudem automatisch den Lichtverhältnissen des Raumes an. Die Helligkeit lässt sich überdies über die Logi-Options-Plus-App individuell konfigurieren.

Logitech MX Keys S. (Foto: t3n)

Logitech MX Keys S und die neue Maus MX Anywhere 3s. (Foto: t3n)

Logitech MX Keys S. (Foto: t3n)

Logitech MX Keys S. (Foto: t3n)
Aufgeladen wird die Tastatur per USB-C-Port. Das Ladekabel muss laut Logitech nur etwa alle zehn Tage mit aktiver Hintergrundbeleuchtung respektive alle fünf Monate bei ausgeschalteter Hintergrundbeleuchtung angeschlossen werden.
Mit einem Macbook oder Windows-Notebook verbinden lässt sich die Tastatur optional per Bluetooth oder dem proprietären kabellosen Bolt-Anschluss. Ein entsprechender Dongle mit USB-Typ-A-Stecker liegt dem Lieferumfang bei und soll sicherer sein als der bisher genutzte Unifying-Receiver.
Im Unterschied zu den mechanischen Modellen MX Mechanical (Test) lassen sich die Tasten und Schalter nicht auswechseln; die MX Keys spricht eher Vieltipper an, die kein Interesse am Basteln haben, aber ein Keyboard wollen, das sich wertig anfühlt und seinen Job erledigt.
MX Anywhere 3s: Leise Maus für mobiles Arbeiten
Per Bolt und Bluetooth lässt sich auch die neue Logitech-Maus MX Anywhere 3s verbinden. Wie das Keyboard kann sie mit bis zu drei Geräten für einen schnellen Wechsel gekoppelt werden.

Logitech MX Anywhere 3s. (Foto: t3n)

Logitech MX Anywhere 3s. (Foto: t3n)

Logitech MX Anywhere 3s – geladen wird per USB-C-Port. (Foto: t3n)

Logitech MX Master 3s neben der neuen Anywhere 3s. (Foto: t3n)
Auch wenn sie etwa ein Drittel kleiner als die MX Master 3s ist, teilt sich die Kompaktmaus allerhand Technik mit Logitechs Aushängeschild:
Sie verfügt über 8.000-DPI-Tracking, mit der sie auf jeder Oberfläche, einschließlich Glas, genutzt werden kann. Zudem hat der Hersteller das laute Maus-Klickgeräusch reduziert. Diesen „Trick“ vollführte der Hersteller schon im letzten Jahr bei der MX Master 3s.
Was der kleinen Maus fehlt, sind sowohl einige der zahlreichen weiteren Buttons der MX Master 3s als auch die recht ergonomische Form, die Logitechs Topmaus zu einem der besten Eingabegeräte macht. Die MX Anywhere 3s soll letztlich auch nicht mit dem Topmodell konkurrieren, sondern ist für unterwegs ausgelegt. Entsprechend kompakt und leicht ist sie auch.
Automatisierung: Logi Options Plus bekommt „IFTTT“-Funktion
Software wird auch bei Logitech immer wichtiger: In die Logi-Options-Plus-App zieht daher eine neue Funktion ein, die der Hersteller „Intelligente Aktionen“ getauft hat. Mit dieser könnt ihr den Funktionsumfang der Logitech-Produkte massiv erweitern und komplette Abläufe mit nur einem Tastendruck oder Mausklick starten.

Logitechs Logi-Options-Plus-App bekommt „Smart Actions“. (Screenshot: t3n)

Logitechs Logi-Options-Plus-App bekommt „Smart Actions“. (Screenshot: t3n)

Logitechs Logi-Options-Plus-App bekommt „Smart Actions“. (Screenshot: t3n)
Die Funktion erinnert am ehesten an Apples Kurzbefehle oder die 2010 gestartete Plattform IFTTT (If this then that). Die Funktion ist weitgehend selbsterklärend und recht intuitiv aufgebaut. Zunächst sucht ihr eine Taste oder Tastenkombination aus, mit der ihr den von euch gewählten Ablauf auslösen wollt.
Anschließend habt ihr die Wahl, einzelne Funktionen oder eine Kombination von Aktionen mit der von euch bestimmten Taste zu belegen. Ein Tastendruck ist etwa dazu in der Lage, Zoom für einen Videocall und die Notiz-App zu öffnen und Spotify auszustellen. Auch andere Funktionen sind selbstredend ausführbar, um etwa wiederkehrende Aktionen schneller von der Hand gehen zu lassen.
Zum Ausprobieren bietet Logitech in der App einige Vorlagen an. Unterstützt werden dabei nicht nur die neuen Produkte, sondern auch die schon auf dem Markt befindlichen Produkte, wie etwa das mechanische Keyboard MX Mechanical oder die MX Master 3.
Das Softwareupdate steht als Beta zur Nutzung bereit. Das neue Keyboard MX Keys S und die Maus sollen ab Juni in den Handel kommen. Für das Keyboard ruft der Hersteller 119 Euro ab. Eine Kombo bestehend aus Keyboard, MX Master 3s und Handballenauflage kostet 199 Euro. Die Maus MX Anywhere 3s schlägt mit 79 Euro zu Buche.