Mistral AI will „KI nützlich machen“ – und hat in der größten Seedingrunde Europas 105 Millionen Euro eingesammelt. Das berichtet die Financial Times.
Mistral AI: Startup ohne Produkt
Mistral AI ist ein Pariser Startup, das „KI nützlich machen“ will. Bisher hat die Firma allerdings noch gar kein Produkt entwickelt, es gibt nur einen groben Plan: Mistral AI will Anfang 2024 ein Large Language Model, kurz LLM, launchen. Das soll wohl OpenAIs ChatGPT ähneln.
Lightspeed Venture Partners führt die Finanzierungsrunde an. Beteiligt sind aber auch JC Decaux Holding, Motier Ventures, La Famiglia, Headline, Exor Ventures, Sofina, First Minute Capital und Local Globe. Dazu kommen private Investor:innen wie der französische Milliardär Rodolphe Saadé, Xavier Niel und der ehemalige Google-CEO Eric Schmidt.
Der Großteil des Geldes soll vor allem dafür genutzt werden, die Rechenleistung zu mieten, die benötigt wird, um das Modell zu trainieren. Die Idee ist, ausschließlich öffentlich zugängliche Daten zu nutzen. Dabei geht es auch darum, Urheberrechtsklagen und andere rechtliche Komplikationen zu vermeiden.
Für Unternehmen, nicht Endverbraucher:innen
Auf der einen Seite möchte Mistral AI sich mit vollständigen Open-Source-Modellen und -Datensätzen von OpenAI abheben. Auf der anderen Seite soll das Modell nicht für Verbraucher:innen, sondern für Unternehmen gedacht sein.
Laut Mistral AI sollen Geschäftskund:innen Prozesse in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie Kundenbetreuung und Marketing verbessern können. Die KI solle außerdem dabei helfen, neue Produkte zu entwickeln.
Background: Gründer ehemals bei Google und Meta
Das Startup ist gerade einmal vier Wochen alt. Gegründet wurde es von Arthur Mensch, nun auch CEO, der vorher bei Googles Deepmind war. Seine Co-Gründer Timothée Lacroix, jetzt CTO bei Mistral AI, und Guillaume Lample, nun Chief Science Officer im Startup, haben für Meta gearbeitet.
Was soll der Quatsch immer mit „haben bei XYZ“ gearbeitet? Meta hat auch Hausmeister…