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Fundstück

Elon Musk fordert Wladimir Putin zum Zweikampf heraus – „Ukraine ist der Einsatz“

Ob diesen Tweet jemand vorab geprüft hat? Tesla-Chef Elon Musk hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin via Twitter zum Zweikampf herausgefordert. „Die Ukraine ist der Einsatz“, ließ Musk wissen. Was er damit wohl erreichen will?

Von Jörn Brien
2 Min.
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Elon Musk fordert Putin zum Duell. (Quelle: SNL/Twitter)

Tesla-Chef Elon Musk ist dafür bekannt, seine fast 80 Millionen Follower:innen bei Twitter immer mal wieder mit oft seltsam erscheinenden Nachrichten zu versorgen. Die US-Börsenaufsicht SEC hat er dabei schon gegen sich aufgebracht – was ihn Millionen und den Posten als Aufsichtsratschef bei Tesla kostete. Aktuell versucht er, sich von der Auflage zu befreien, dass seine firmenbezogenen Tweets vorab von Anwält:innen geprüft werden müssen. Angeblich entstehen die Hälfte seiner Tweets auf dem Klo, was wiederum einiges erklären würde. Jetzt sorgt Musk mit einer Kampfansage an Wladimir Putin für Aufsehen.

Echt jetzt: Musk fordert Putin via Twitter heraus

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„Ich fordere hiermit Wladimir Putin zum Zweikampf heraus. Der Einsatz ist die Ukraine“, heißt es in dem betreffenden Tweet von Montagmorgen in einem Mix aus englisch und russisch. Und: „Nehmen Sie diesen Kampf an?“ – direkt adressiert an den offiziellen Twitter-Account der russischen Regierung. Später bekräftigte Musk noch einmal, dass er das Ganze „absolut ernst“ meine.

Ob der Kreml und Wladimir Putin die Herausforderung ernst- oder gar annehmen, darf bezweifelt werden. Gelesen haben könnte Putin sie aber, obwohl der Kreml den Kurznachrichtendienst in Russland seit dem Beginn des Ukraine-Krieges blockiert. Schließlich ließ es sich Dmitri Rogosin, Chef der russischen Raumfahrtbehörde, der zuletzt mehr oder weniger offen mit einem Absturz der ISS gedroht und den US-Astronauten Scott Kelly als „Idiot“ beschimpft hatte, nicht nehmen, Musks Tweet zu kommentieren.

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Rogosin kommentiert mit Zitat aus Märchen

Rogosin wählte als Antwort ein Zitat aus Alexander Puschkins „Das Märchen vom Popen und seinem Knecht Balda“. Darin ist von „Zeitverschwendung“ die Rede und es heißt: „überhole zuerst meinen Bruder. In dem beliebten russischen Volksmärchen das Puschkin in Verse fasste geht es um den großen kräftigen Balda, der – vergeblich – seine Arbeitskraft anbietet. Sogar den Teufel würde er als Arbeitgeber akzeptieren. Letztlich nimmt ihn aber ein Pope in seine Dienste auf. Der Lohn: Balda soll dem Popen nach Ende der Arbeitszeit drei Nasenstüber geben dürfen.

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Was Rogosin damit andeuten will, ist nicht klar. Ebenso wenig klar ist, was Musk mit diesem Tweet erreichen will. Der Tesla-Chef und sein Unternehmen hatten sich zuletzt auf Seiten der Ukraine positioniert. Ukrainische Teslas dürfen bei Superchargern in Grenznähe kostenlos Strom tanken. Bei Tesla beschäftigte Ukrainer:innen, die zum Kampf in ihre Heimat zurückkehren, erhalten ihr Gehalt zunächst für drei Monate weitergezahlt. Auch Musks zweites Unternehmen, SpaceX, hilft. Die Lieferung von kostenlosen Starlink-Terminals soll für funktionierendes Internet in dem von Krieg und Zerstörung gebeutelten Land sorgen.

Twitter: Zustimmung, Spott und Beschimpfungen

Ebenso wie die Twitter-Reaktionen von Zustimmung über Spott bis hin zu Beschimpfungen reichen, sind auch die Prognosen über den Ausgang eines potenziellen Zweikampfs zwischen Musk und Putin ganz unterschiedlich. Obwohl Musk wohl deutlich größer und jünger ist, dürfte Putin als Judoka und Ex-KGB-Spion über deutlich mehr Kampferfahrung verfügen. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hätte da – insbesondere in einem Boxkampf – sicher deutlich bessere Chancen.

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