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Nasa in Sorge über SpaceX: Satelliten könnten sich auf Forschung auswirken

SpaceX möchte 30.000 zusätzliche Starlink-Satelliten ins Weltall schießen – die Nasa befürchtet ein Platzproblem. Ein Forscher warnt: Erstmal müsse es mehr Erfahrungen im Umgang mit der derzeitigen Satelliten-Anzahl geben.

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Teilweise können Satelliten auch vom Boden aus entdeckt werden: so wie auf diesem Foto mit Langzeitbelichtung, aufgenommen im April 2020 in Worms. (Foto: picture alliance / Promediafoto | Michael Deines/PROMEDIAFOTO)

Die Nasa sieht die Pläne des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX kritisch. Das Unternehmen von Elon Musk hat den Einsatz von 30.000 weiteren Satelliten für sein Starlink-Programm beantragt. Für 12.000 Satelliten hat das Weltraumunternehmen von Elon Musk schon die Genehmigung erhalten.

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Die Nasa ist besorgt über die zusätzliche Anzahl an Satelliten im All. In einem Schreiben an die Federal Communications Commissions, kurz FCC, begründet sie ihre Bedenken. Demnach gebe es Bedenken über eine „potenzielle Zunahme der Häufigkeit von Konjunktionen“. Tritt eine Konjunktion ein, haben Himmelskörper dabei nahezu die gleichen Koordinaten und es wirkt, als würden sie sich berühren.

Satelliten-Anzahl in der Umlaufbahn werde sich verdoppeln

Derzeit würden 25.000 Objekte in der Umlaufbahn der Erde verfolgt werden. 6.100 der Objekte befinden sich dabei auf einer Höhe von weniger als 600 Kilometern. Wenn SpaceX die zusätzlichen Satelliten ins All schießt, würde sich die Anzahl deutlich erhöhen. In der Umlaufbahn würde sie sich mehr als verdoppeln und sich in dem näheren Bereich unter 600 Kilometern verfünffachen.

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Außerdem fürchtet die Nasa Auswirkungen auf ihre „wissenschaftlichen und bemannten Raumfahrtmissionen“. Der Harvard-Smithsonian-Astrophysiker Johan McDowll fürchtet außerdem die Auswirkung auf die Forschung. „Wir sind besorgt über die große Anzahl von Satelliten, die astronomische Beobachtungen stören“, so das Mitglied des Gremiums der American Astronomical Society. Laut ihm brauche es noch mehr Erfahrung im Umgang mit „einigen Tausend Satelliten“, bevor die Anzahl auf Zehntausende steige.

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Auch Amazon hat Bedenken

Und auch der Versandgigant Amazon warnt vor den weiteren Satelliten. Das Unternehmen von Jeff Bezos hat sich mit seinem Project Kuiper selbst verpflichtet, zehn Milliarden Dollar in den Satelliten-Bau zu investieren. 3.236 Satelliten sollen gebaut werden. Die Kupier-Satelliten könnten, so die Befürchtung, auf Höhe der SpaceX-Satelliten unterwegs sein.

„Die Auswirkungen dieser Überschneidung der Umlaufbahnen würden eine dramatische Zunahme der Risiken und anderer Belastungen für das Kuiper-System bedeuten“, so Amazon. Sie fordern die FCC auf, „angemessene Bedingungen“ aufzuerlegen.

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SpaceX äußert sich noch nicht

SpaceX hat die Bedenken von verschiedenen Seiten noch nicht kommentiert. Jüngst musste das Unternehmen erst einen Rückschlag einstecken. Ein Sonnensturm traf 49 frisch ins Weltall gebrachte Starlink-Satelliten, 40 wurden zerstört.

Mit seinem Starlink-Programm will SpaceX mit Breitbandsatelliten ein weltweit verlässliches Hochgeschwindigkeitsinternet bieten – auch an Orten, die Glasfaserkabel und Mobilfunkmasten nicht erreichen. So brachte SpaceX das Starlink-Internet nach Tonga, nachdem der Inselstaat von einer Naturkatastrophe getroffen wurde.

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