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Netflix bestätigt günstiges Abo mit Werbung – und entlässt erneut Beschäftigte

Es ist offiziell: Netflix bringt wie schon Disney Plus ein besonders günstiges Abomodell mit Werbe-Unterbrechungen an den Start. Gleichzeitig gibt der Konzern eine weitere Entlassungswelle bekannt.

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Netflix-CEO Ted Sarandos machte die Planung von werbefinanzierten Zugängen offiziell. (Foto: picture alliance / Chris Pizzello/Invision/AP)

Erst hieß es vom Netflix-Finanzchef verhalten „Sag niemals nie“, dann schien ein internes Memo die Gerüchte zu bestätigen, jetzt ist es offiziell: Der Streaminganbieter plant ein Abo-Modell, in dem Werbeausspielungen für einen besonders günstigen Monatsbeitrag sorgen sollen.

Netflix-CEO macht es offiziell: Zusätzlicher Werbe-Zugang kommt

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Auf dem Marketing-Event „The Cannes Lions International Festival of Creativity“ hat Netflix-CEO Ted Sarandos im Gespräch mit Journalistin Kara Swisher offiziell bestätigt, dass zu den bisher erhältlichen Preisstufen Basis (8 Euro), Standard (13 Euro) und Premium (18 Euro) künftig eine viertes Modell etabliert werden soll. Das werde durch Werbung mitfinanziert und dementsprechend zu einem besonders niedrigen Preis verfügbar sein.

Damit will Netflix eine neue Kundengruppe erschließen: „Wir haben bisher eine große Kundengruppe ausgeschlossen, nämlich die Menschen die sagen ‚Hey, Netflix ist mir zu teuer, aber es macht mir nichts aus, Werbung zu sehen'“, zitiert The Hollywood Reporter den CEO. Damit geht der Streaminganbieter einen Schritt, den zuvor schon Konkurrent Disney Plus eingeleitet hatte.

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Sarandos betont, dass die bisherigen Zugänge werbefrei bleiben. Die günstigen Zugänge mit Werbung dürften für Netflix allerdings auch eine Möglichkeit bieten, die Preise der werbefreien Modelle bei Bedarf anzuheben, und bei Beschwerden auf das erschwinglichere, werbefinanzierte Modell zu verweisen. Ein genaues Datum zum Start des neuen Zugangs nannte Sarandos nicht.

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Netflixs Reaktionen auf sinkende Abozahlen: Neue Wege und 300 weitere Entlassungen

Mit dem neuen Werbemodell reagiert der Streaminganbieter auf die Krisenstimmung im Unternehmen: Netflix hat im ersten Quartal des Jahres unter anderem durch den Wegfall des russischen Markts zum ersten Mal seit Jahren einen deutlichen Schwund an Kund:innen verzeichnet. Der hat sich auch auf die Aktien des Unternehmens ausgewirkt. Daher stehen jetzt intern verschiedene Änderungen zur Diskussion.

Netflix sieht zum Beispiel sein Binge-Modell oder das Teilen von Accounts als Stellschrauben, entlässt aber auch Personal. Schon im Mai waren 150 Stellen gestrichen worden, jetzt verlieren weitere 300 Beschäftigte ihren Job. Die meisten von ihnen sollen laut Variety in den USA angestellt gewesen sein. „Während wir weiterhin signifikant ins Geschäft investieren werden, haben wir diese Anpassungen gemacht, damit unsere Kosten im Verhältnis zu unserem langsameren Ertragswachstum stehen“, heißt es vom Konzern.

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Netflix-Übernahme? Das sagt der CEO

Auf Kara Swishers Frage zu Spekulationen, Netflix könne demnächst Ziel einer Übernahme werden, bleibt Sarandos beim Cannes Lions International Festival of Creativity vage: Dass Netflix aufgekauft werde, sei „immer eine mögliche Realität“, die man im Auge behalten müsse. Aus seiner Sicht könne Netflix aber durchaus aus eigener Kraft wieder auf Wachstumskurs gebracht werden: „Wir haben genügend Größe, Rentabilität und freien Cashflow, um dieses Geschäft weiter auszubauen“. Schwankungen wie die aus dem ersten Quartal seien nun einmal Teil des noch recht jungen Streaming-Geschäfts.

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