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„Zeitkapsel zu den Anfängen des Sonnensystems“: Was aus Osiris-Rex und den gesammelten Bennu-Proben wird

Jahre, nachdem sie von der Raumsonde Osiris-Rex gesammelt wurden, sind Gesteinsproben des Asteroiden Bennu auf der Erde gelandet. Jetzt werden die 250 Gramm Geröll mit insgesamt 60 verschiedenen Methoden von rund 200 Nasa-Forschenden untersucht.

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Osiris-Rex beim Sammeln von Proben auf dem Asteroiden Bennu. (Bild: NASA/Goddard/University of Arizona)

„Touchdown!“ Mit diesem Jubelschrei hat die Nasa am Sonntag, dem 24. September, die erfolgreiche Landung einer Kapsel mit Gesteinsproben des Asteroiden Bennu verkündet.

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„Die #OSIRISREx-Probenkapsel ist um 10:52 Uhr ET (14:52 UTC) nach einer 3,86-Milliarden-Meilen-Reise auf dem Test- und Übungsgelände in Utahgelandet“, hieß es von der Weltraumbehörde auf X, ehemals Twitter. Das gesammelte Gestein werde eine „Zeitkapsel zu den Anfängen unseres Sonnensystems“ öffnen.

Osiris-Rex bringt Bennu-Proben erfolgreich zur Erde: So lief die Landung

Die Nasa-Raumsonde Osiris-Rex hatte sich seit 2016 einem spektakulären Auftrag gewidmet. Damals war sie zu einem zweijährigem Flug zum Asteroiden Bennu aufgebrochen, der als einer der nächstgelegenen Asteroiden ein erhöhtes Schadpotenzial für unseren Planeten hat.

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Bei Bennu angekommen, hatte Osiris-Rex den Asteroiden zunächst zwei Jahre lang umkreist, um dann schließlich zu landen und Gesteinsproben einzusammeln. Nach dem Rückflug, der ebenfalls rund zwei Jahre gedauert hat, hat die Raumsonde ihre Beute jetzt erfolgreich auf der Erde abgeliefert.

Am Sonntag, dem 24. September, hat sie um 12:42 Uhr MESZ eine Kapsel mit den Bennu-Gesteinsproben in einer Höhe von 102.000 Kilometern über der Erde ausgekoppelt. Rund vier Stunden nach dem Abwurf ist die Kapsel dann mit einer Geschwindigkeit von 44.500 Kilometern pro Stunde in die Atmosphäre eingetreten und hat sich dabei auf 2.760 Grad Celsius erhitzt.

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Drei Minuten früher als geplant und von Fallschirmen gebremst, ist die gut 46 Kilogramm schwere Transportbox schließlich auf einem Testgelände des US-Verteidigungsministeriums in der Wüste von Utah angekommen. Die Freude über die geglückte Landung im Kontrollzentrum der Nasa war groß.

Osiris-Rex macht sich derweil mit einer Entfernung von 779 Kilometern zur Erde zu ihrem nächsten Ziel auf. Die Sonde heißt ab jetzt Osiris-Apex und soll den Asteroiden Apophis untersuchen. Der wird im Jahr 2029 der Erde besonders nahe kommen.

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Der Asteroid Bennu. (Foto: Nasa)

Teile der Bennu-Proben werden an Forschende gegeben

Sobald die Kapsel die Erde erreicht hatte, war sie von einem Nasa-Team in Empfang genommen und per Hubschrauber zu einem eigens eingerichteten Reinraum gebracht worden. Dort wird der Inhalt gesichtet und für den Weitertransport vorbereitet.

Forschungseinrichtungen weltweit sollen mit Teilen der Proben ausgestattet werden, damit eine möglichst breite Analyse des Bennu-Gesteins erfolgen kann. Insgesamt werden rund 200 Menschen mit 60 Methoden am Meteoriten-Geröll forschen. Doch nicht alle Proben werden für die Forschung freigegeben.

70 Prozent der Probe bleiben eingelagert

Etwa 70 Prozent des Materials werden dauerhaft eingelagert, um künftigen Forscher:innen mit künftigen Instrumenten und Methoden zu ermöglichen, weitere Schlüsse zu ziehen, die derzeit technisch noch nicht gezogen werden können – ein Standardprozedere bei der Nasa.

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Von der Analyse der Proben erhofft sich die Nasa Hinweise auf den Entstehungsprozess unserer Galaxie. Zudem wollen sie die Hypothese untersuchen, dass Asteroiden einst sowohl Wasser als auch sonstige Bausteine des Lebens auf die Erde gebracht haben könnten.

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