Dünner trotz Riesen-Akku: Oneplus 13 zeigt, was wir 2025 von High-End-Smartphones erwarten können

Hinweis: Wir haben in diesem Artikel Provisions-Links verwendet und sie durch "*" gekennzeichnet. Erfolgt über diese Links eine Bestellung, erhält t3n.de eine Provision.
Um Oneplus war es in den letzten Monaten in Deutschland ein wenig ruhig geworden. Das lag nicht unbedingt an fehlenden neuen Produkten, aber an diversen rechtlichen Problemen, die das Unternehmen daran hinderten, hierzulande Smartphones zu verkaufen. Diese Hürden sind überwunden, sodass der Hersteller im neuen Jahr seine durchaus spannenden Geräte wieder verkaufen darf.
Vor allem das Oneplus 13 sollten wir im Blick behalten, denn es hat eine Menge von dem zu bieten, was wir schon in unseren Smartphone-Trends für das Jahr 2025 vorhergesagt hatten.
Oneplus 13: Riesiger Akku und trotzdem leichter als der Vorgänger
Das Oneplus 13, das eigentlich schon im Oktober 2024 für den chinesischen Markt vorgestellt wurde, ist am 7. Januar auch in Deutschland und vielen weiteren Ländern erhältlich. Vom Design her sieht es mit seiner runden Kameraaussparung auf der Rückseite beinahe so aus wie ein Oneplus 12.
Die Optik soll aber nicht täuschen, denn das Oneplus 13 ist technisch gesehen ein größerer Sprung als man denken könnte. Denn der Hersteller verbaut einen massiven 6.000-Milliamperestunden-Akku mit neuer Silizium-Carbon-Chemie, durch die das Gerät nicht nur eine höhere Kapazität als der Vorgänger (5.400 mAh) liefert, sondern das Smartphone ist sogar leichter und dünner. Zwei Tage sollen dank der neuen Batterie drin sein.
Es wiegt im Unterschied zum Oneplus 12, das 220 Gramm auf die Waage brachte nur noch 212 Gramm und ist von 9,15 auf 8,9 Millimeter verschlankt worden.
Überdies lässt es sich mit 100 Watt kabelgebunden und mit 50 Watt kabellos per proprietärer Station aufladen. Zum Vergleich: Samsungs Galaxy S25 Ultra wird ein 5.000 Milliamperestunden-Akku und kabelgebundenes und kabelloses Laden mit 45 und 15 Watt nachgesagt. Immerhin: Nur das S25 scheint den neuen Ladestandard Qi2, wobei für die magnetische Arretierung ein zusätzlicher Schutzcase erforderlich sein dürfte.
Schneller, energieeffizienter Chip
Unter der Haube steckt außerdem mit dem Snapdragon 8 Elite der neue Topchip von Qualcomm. Mit diesem ist nicht nur ein neuer Name eingezogen, sondern er basiert auf den Oryon-Kernen, die der Chipentwickler auch für die Notebook-Chips einsetzt. Der Leistungszuwachs ist laut Entwickler durch den Einsatz der eigenen Kerne massiv gewachsen: So soll die Gesamtleistung der Adreno-Grafikeinheit bei 40 Prozent und die Ray-Tracing-Leistung 35 Prozent höher als beim Vorgänger ausfallen. Bei gleicher Leistung soll die Energieeinsparung überdies gegenüber dem Snapdragon 8 Gen nach eigenen Angaben bei 40 Prozent liegen.
Wie erwartet bietet Oneplus das 13 mit mindestens zwölf Gigabyte RAM und 256 Gigabyte Flashspeicher an, wobei es auch eine Option mit 16 und 512 Gigabyte gibt. Unter anderem fordern KI-Anwendungen, die direkt auf dem Gerät ausgeführt werden, höheren Speicher. Weiter sind 5G, Dual-SIM, Wi-Fi 7, Bluetooth 5.4, GPS, NFC, USB-C (3.2 Gen 1) an Bord. eSIM-Support fehlt beim Oneplus 13 leider.
Auch beim 6,82-Zoll-Display mit 3.168 x 1.440 Pixeln legt Oneplus einen drauf: Wie bisher kommt ein LTPO-Panel mit dynamischer Bildwiederholrate von einem bis 120 Hertz zum Einsatz. Mit bis zu 4.500 Nits wird es punktuell im Peak aber heller als der Vorgänger. Erfreulich ist zudem, dass der Bildschirm nicht zu den Seiten gebogen, sondern lediglich minimal zu allen Seiten minimal gewölbt ist, um die Bildschirmränder noch dünner erscheinen zu lassen.
Oneplus 13: Triple-Cam mit Hasselblad und IP69
Bei den Kameras setzt Oneplus weiterhin auf die Partnerschaft mit Hasselblad, die sich in erster Linie um die Farbkalibrierung kümmert. Auf der Rückseite befindet sich ein Triple-Kamera-Setup, das aus drei Kamerasensoren für Weitwinkel. Ultraweitwinkel und Telezoom mit jeweils 50 Megapixeln besteht. Die Kamera unterstützt 8K-Videos mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde, wobei Dolby-Vision-Inhalte nur mit 4K aber mit bis zu 60 fps aufgezeichnet werden können. Wie gut die Kameras sind, wird ein Test zeigen; die Vergangenheit zeigte, dass Oneplus-Smartphones nur fast an die Top-Modelle von Apple, Samsung und Google herankommen.

Auf der Rückseite besitzt das Oneplus 13 eine Triple-Cam mit drei 50-Megapixel-Sensoren. (Bild: Oneplus)
Interessant ist übrigens, dass das Oneplus 13 nicht nur einen Schutz gegen Staub und Wasser nach Schutzart IP68 besitzt, sondern nach IP69, wodurch das Gerät auch höherem Wasserdruck von bis zu 100 Bar standhalten kann.
Auf der Softwareseite kommt OxygenOS 15 auf Basis von Android 15 zum Einsatz. Der Softwareaufsatz besitzt letztlich viele der neuen Android-15-Funktionen als auch Circle-to-Search. Zudem sollen im ersten Quartal 2025 weitere KI-Funktionen wie eine KI-Übersetzung für über 20 Sprachen folgen.

Das Oneplus 13 ist eines der ersten Smartphones mit Schutzart IP69. (Bild: Oneplus)
Hinsichtlich der Updategarantie ist Oneplus im Vergleich zu Samsung und Google, die jeweils sieben Jahre versprechen, etwas sparsamer, aber besser als manche Konkurrenz: Das Oneplus 13 bekommt vier Jahre große Android-Updates und sechs Jahre Sicherheitspatches. Die Konzernmutter Oppo bietet beim Find X8 Pro interessanterweise ein Jahr länger Android-Updates an.
Oneplus 13 kostet ab 1.000 Euro
Für das Gebotene klingt der Preis des Oneplus 13 durchaus attraktiv: Denn der Hersteller bietet es in der kleinen Variante mit zwölf und 128 Gigabyte für 999 Euro* an, während das Modell mit 16 und 512 Gigabyte für 1.149 Euro kostet. Zur Wahl stehen zudem die Farboptionen Schwarz, Weiß und Blau.
Das Oneplus 13 wird nicht das einzige Smartphone mit dem neuen schnellen und gleichzeitig effizienten Qualcomm-Chip, dem riesigen Akku und IP69 bleiben. Denn Xiaomi wird im Laufe des ersten Quartals mit dem Xiaomi 15 nachlegen, und die Oneplus-Mutter Oppo wird das schon für Deutschland angekündigte Find X8 Pro bald auf den Markt bringen. Oppos Topmodell hat indes einen Prozessor von Mediatek verbaut, der nach ersten Tests überraschend gut ist.
Nicht vergessen dürfen wir den Marktführer Samsung, der am 22. Januar seine Galaxy-S25-Serie präsentieren wird. Auch wenn das S25 Ultra bei der Akkugröße angeblich nicht ganz mithalten kann, wird es dennoch eines der wichtigsten Geräte sein.