Der Prozessor soll sich sowohl für Laptops als auch für Smartphones eignen und auf dem Fünf-Nanometer-Prozess beruhen. Er soll in der zweiten Jahreshälfte erscheinen, berichtet die Korea Economic Daily. Der neue Samsung-Prozessor werde verbesserte Funktionen bieten, sagte eine Quelle dem Onlinemagazin. Sie versprach zudem eine „außergewöhnliche Rechenleistung und Batterieeffizienz“. Der Chip sei sowohl für Laptops als auch für Smartphones geeignet. Damit wäre Samsung der erste Hersteller von Windows-Notebooks, der einen eigenen Prozessor für diesen Zweck entwickelt. Die Exygnos-Reihe beruht auf Rechenkernen des Typs Cortex von ARM. Sie basieren auf der gleichen Arm-8.x-A-Architektur wie Apples Axx-Boliden.

Die dazugehörige Grafikeinheit soll der Hersteller zusammen mit Grafikkarten-Spezialist AMD entwickelt haben. Samsung lizenzierte bereits vor Jahren AMDs aktuelle Grafikkartenarchitektur Radeon DNA (RDNA). Zuvor besaßen die Exgnos-Chips Mali-Grafikkerne von ARM. Die Grafikkarten aktueller Spielekonsolen wie der Playstation 5 (Test) und der Xbox X beziehungsweise S sowie AMDs Gamingkarten basieren ebenfalls auf RDNA. Nun erklärt sich Samsungs damalige Aussage, der Smartphone-Marktführer wolle GPU für den Einsatz in Mobilgeräten entwickeln – einschließlich Smartphones. Beobachter hatten seinerzeit spekuliert, er wolle eventuell in den Markt mobiler Spielekonsolen einsteigen.

Mehr dazu:

• Krempelt der Apple-M1 den Markt der Windows-Rechner um?

Stimmen die Gerüchte, reiht sich Samsung in die Herstellerriege ein, die ARM-Prozessoren für Laptops entwickelt. Noch vor Apple mit dem M1 für Macbooks, Macbook Air und neuerdings auch iMacs, brachte Rivale Qualcomm den Snapdragon 8cx heraus. Doch der Prozessor fand kaum Akzeptanz. Ausgerechnet Samsung hatte sich zu der ARM-Kreation bekannt. Zunächst verbaute Samsung den 8cx im Galaxy Book S. Später arbeitete die Reihe jedoch mit einem Hybrid-Prozessor von Intel. Qualcomm entwickelt dem Vernehmen nach einen neuen Achtkerner, der im zweiten Halbjahr 2022 herauskommen soll. Der Marktführer für Mobilfunk-Chips hatte den CPU-Entwickler Nuvia übernommen. Gerard Williams III, der den Apple A14 Bionic und den Apple M1 entworfen hat, gründete Nuvia. Er hatte Krach mit Apple, da er Mitarbeiter für das Startup abgeworben haben soll.