Anzeige
Anzeige
News

SEO-Herausforderung: KI-Chatbots lassen Suche-Traffic um 25 Prozent einbrechen

KI-Chatbots wie ChatGPT werden in absehbarer Zeit den Traffic aus Suchmaschinen wie Google deutlich reduzieren – bis 2026 um satte 25 Prozent, wie die Marktfoscher:innen von Gartner prognostizieren. Firmen sollten schnell umdenken.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Viele greifen mittlerweile eher zu ChatGPT als zu Google, um Antworten zu bekommen. (Foto: Shutterstock/Tada Images)

Google, Bing und alternative Suchmaschinen sorgen auf vielen Websites für einen Großteil des Traffics. KI-Chatbots wie ChatGPT und mögliche kommende KI-Agenten könnten künftig aber einen nicht zu verachtenden Anteil dieses Traffic-Kanals abgraben.

Anzeige
Anzeige

Gartner: Suchvolumen sinkt um 25 Prozent

Wie die Marktforscher:innen von Gartner vorhersagen, soll das Suchvolumen (Search Engine Volume) bis 2026 um 25 Prozent einbrechen. Entsprechend werde auch der Suche-Traffic sinken, also jene Besuche, die von Suchmaschinen zu den Websites geleitet werden, wie es bei seo-suedwest.de heißt.

Das Ganze kommt freilich wenig überraschend. Schon seit über einem Jahr ist zu beobachten, dass viele Menschen einfache Suchanfragen lieber an ChatGPT und Co auslagern als eine Suchmaschine zu bemühen.

Anzeige
Anzeige

SEO: Noch mehr Unique Content produzieren

„Dies wird Unternehmen dazu zwingen, ihre Marketingstrategie zu überdenken“, so Gartner-Chefanalyst Alan Antin. Firmen sollten sich demnach noch stärker darauf konzentrieren, einzigartige Inhalte (Unique Content) zu produzieren, der nützlich für Website-Nutzer:innen und zukünftige Kund:innen ist.

Angesichts der drohenden Flut an durch KI-Chatbots erstellte einfache Inhalte würden Suchmaschinen wie Google die Content-Qualität noch höher bewerten. Zudem werde ein größerer Schwerpunkt auf digitale Wasserzeichen und ähnliche Methoden gelegt werden, mit denen hochqualitativer Content gekennzeichnet werden könne.

Anzeige
Anzeige

Kennzeichnungspflicht für KI-Inhalte?

Einiges werde jetzt darauf ankommen, so Gartner, ob und wann es eine Kennzeichnungspflicht für mit KI-Support erstellte Marketing-Inhalte gibt. In einigen Staaten werde schon an entsprechenden Regeln gefeilt. Davon hänge auch ab, wie Google und Co solche Inhalte künftig anzeigen.

Geht es nach Gartner-Analyst Antin, dann sollten Firmen beim Erstellen qualitativ hochwertiger Inhalte weiterhin auf Elemente wie Fachwissen, Erfahrung, Autorität und Vertrauenswürdigkeit setzen.

Anzeige
Anzeige

Google: Für Menschen, nicht für Suchmaschinen

Google fasst diese Qualitätskriterien unter dem Begriff „EEAT“ zusammen. In puncto Suchmaschinenoptimierung (SEO) heißt es von Google immer wieder, dass Inhalte vor allem für die Nutzer:innen und nicht für die Suchmaschinen erzeugt werden sollten.

Tools zur Recherche von Suchbegriffen im Überblick Quelle:

Noch ist aber nicht ausgemacht, ob ChatGPT wirklich schon bald an der Google-Dominanz rütteln kann. Dass Rivale Microsoft die Bing-Suche mit ChatGPT aufgerüstet hat, hat bis jetzt kaum messbaren Erfolg gebracht. Von der desaströsen Umweltbilanz der KI-Chatbots ganz zu schweigen.

Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
5 Kommentare
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Baldu

Super,
Das hat Google redlich verdient, dass Leute auf chatgpt und andere umsteigen und Google somit Verluste hinnehmen muss. Nachdem nur noch Verlage und sehr große Webseiten den ganzen traffic abgreifen finde ich die aktuelle Entwicklung sehr gut.

Antworten
Ralf

Ich verwende eigentlich schon lange kein Google mehr und wenn es wichtig per se nicht. Unternehmen, die den Axel-Springer-Verlag finanzieren, meide ich in der Regel auch. Nicht nur wegen der Bildzeitung, sondern auch wegen die Klagen gegen Ad Blocker

Es gibt AI Werkzeuge, mit denen man mit wenigen Fragen und Antworten zu einer besseren Inforeaktions-Menge kommt als mit Google.

Antworten
NanoPolymer

Kannst du diese KI Werkzeuge nennen? Bin da durchaus am Thema interessiert wenn das am Ende einen Mehrwert bringt.

ChatGPT liefert mir bisher eher durchwachsene Ergebnisse. Wohlgemerkt in der kostenlosen Variante.

Häufig beobachte ich das die Ergebnisse den Snippets von Google fasst 1:1 entsprechen. ChatGPT schmückt das etwas mehr aus. Direkten Zugriff auf Dokumente liefert mir das nicht.

Für mich ist das bisher nicht mal als Ergänzung zu Google zu gebrauchen.

Andere Themen von reinen Suchanfragen nehme ich davon aber aus. Ging mir explizit um Google als Suchmaschine.

Antworten
Tobias

dann hoffe ich doch sehr, dass die Kooperation zwischen chatgpt und Axel Springer Verlag bekannt ist.

Antworten
Dr KiBot

Der Google Algo (und die KI dahinter) liefert seit den Updates letztes Jahr so schlechte Qualität in den Suchergebnissen, dass ich Minuten für einfachste Inhalte suchen muss, die ich bei DuckDuckGo sofort finde. Ich habe daher meinen Standardbrowser umgestellt und muss sagen, das spart mir einiges an Zeit… zumal mir der ganze Youtube/Reddit/Ads Kram einfach zu viel geworden ist. So bedürftig kann Google doch gar nicht sein, dass es uns so zuspamen muss…

Antworten

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige