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Era 100 und 300: Sonos’ neuer Top-Lautsprecher soll 3D-Audio massentauglich machen

Der Soundspezialist Sonos hat seine neuen WLAN-Lautsprecher offiziell enthüllt: Wie die Namen Sonos Era 100 und 300 andeuten, will der Hersteller mit ihnen eine neue Ära einläuten. Mit dem 300er-Modell will Sonos Spatial Audio respektive 3D-Audio massentauglich machen.

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Der Sonos Era 300 mit Spatial-Audio-Sound ist offiziell. (Foto: Sonos)

Nach unzähligen Leaks sind die neuen WLAN-Lautsprecher Sonos Era 100 und 300, die intern Optimo genannt werden, offiziell angekündigt worden: Während der Era 100 den erfolgreichen Sonos One (Test) ersetzt, bildet der Era 300 eine neue Produktkategorie, mit der die klassischen Stereolautsprecher abgelöst werden sollen.

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Die beiden Speaker warten neben besserem Sound mit zahlreichen Neuerungen auf. Unter anderem erhalten sie eine neue Steuerung, mehr Anschlüsse und Bluetooth. Zudem sollen die neuen Lautsprecher leichter reparierbar und nachhaltiger sein.

Era 300: Sonos-Speaker mit Spatial-Audio-Sound

Der Sonos Era 300. (Foto: Sonos)

Wenn manche bei Größe und der 3 im Produktnamen an einen Nachfolger des recht beliebten Play:3 denken, liegen sie falsch: Denn der Era 300 kann als eine neue Produktkategorie verstanden werden. Es ist der erste Lautsprecher des kalifornischen Unternehmens mit räumlichem Sound und Dolby-Atmos-Suport, mit dem Sonos die nächste Stufe der Sounderfahrung im Zuhause einläuten will.

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„Genau wie der Wandel von Mono zu Stereo ist 3D-Audio die nächste Sound-Evolution und lässt Hörer:innen komplett in die Musik eintauchen“, erklärt Giles Martin, Vice President Sound Experience bei Sonos. Soll heißen: Mit dem räumlichen Sound will Sonos seine Kund:innen nicht vor einem Musikstück positionieren, sondern gewissermaßen mittendrin.

Um einen räumlichen Klang zu transportieren, habe Sonos die akustische Architektur des Era 300 in ein Sanduhrdesign gepackt, „bei dem jeder Winkel, jede Proportion und jede Perforation die Richtung und Ausbreitung des Klangs verbessert, um Sie wirklich zu umgeben“, so der Hersteller.

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Der Era 300 in transparentem Kunststoff ist nicht verkäuflich. (Foto: t3n)

Im recht kompakten Gehäuse des Era 300 sind sechs digitale Class-D-Verstärker, vier Hochtöner und zwei Tieftöner so positioniert, dass sie in alle Richtungen strahlen und einen 3D-Sound erzeugen können.

Vier der Hochtöner sorgen laut Sonos für eine „originalgetreue Wiedergabe von Hoch- und Mitteltonfrequenzen“. Ein nach vorn gerichteter mittlerer Hochtöner sorgt für ein gleichmäßiges Mittenbild, während zwei seitlich abstrahlende mittlere Hochtöner eine Stereotrennung erzeugen. Ferner diene ein nach oben gerichteter Hochtöner, der in ein Richtungshorn integriert ist, zur Reflexion des Schalls von der Decke bei der Wiedergabe von Dolby-Atmos-Inhalten.

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Die beiden nach links und rechts abgewinkelten Tieftöner verstärken derweil die Tieftonleistung, um die Stereowiedergabe zu unterstützen, so Sonos.

Der Era 300 lässt sich zudem nicht nur als Einzelspeaker nutzen, sondern auch im Doppelpack mit einem zweiten Era-300-Modell. Außerdem unterstütze der Speaker Multichannel-Surround-Sound, wenn er als Surround-Speaker für ein Heimkino-Setup verwendet wird, so der Hersteller. Zwei Era-300-Speaker in Kombination mit der Soundbar Arc oder der Beam (Gen. 2) sollen ein „überragendes Dolby-Atmos-Erlebnis“ schaffen.

Einige Mitglieder des Sonos-Soundboards: Giles Martin (Beatles-Produzent, Zweiter von links), Emily Lazar (Mastering-Engineer, zum Beispiel „Everyday Life“ von Coldplay), Manny Marroquin (Rihanna, John Mayer), Terrace Martin (Dinner Party) und Daito Manabe (Medienkünstler, Programmierer, Ingenieur und DJ). (Foto: t3n)

Für die Abstimmung des Sounds habe Sonos eng mit der Musikbranche zusammengearbeitet und den Speaker zahlreichen Musiker:innen und Produzent:innen zum Testen gegeben, heißt es. Zudem hat der Hersteller ein sogenanntes Soundboard, das sich aus namhaften Vertreter:innen der Musikbranche wie dem 17-fachen Grammy-Preisträger Manny Marroquin (Rihanna, John Mayer) und Terrace Martin (Kendrick Lamar, Snoop Dogg) zusammensetzt.

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Sonos Era 300: Spatial Audio mit bestimmten Musikdiensten – nicht mit Spotify

Die Wiedergabe von Dolby Atmos respektive Spatial Audio setzt voraus, dass die Musiktracks entsprechend aufbereitet worden sind. Laut Sonos sind derzeit immerhin schon 80 von 100 Songs der Top 100 entsprechend abgemischt worden. Jedoch unterstützen nicht alle Musikstreaming-Dienste dieses Feature.

Zum Start unterstützen laut Sonos zunächst die Streaming-Dienste Apple Music und Amazon Music Unlimited Dolby Audio auf dem Era 300. Langfristig sollten weitere Dienste wie Youtube Music Tidal und Deezer hinzukommen. Einem der größten Musikstreaming-Dienste, Spotify, fehlt Dolby-Atmos-Support immer noch.

Era 100: Sonos-One-Nachfolger bringt Stereosound

Der neue Sonos Era 100 ersetzt den Sonos One. (Foto: Sonos)

Ohne 3D-Audio, aber mit Stereosound kommt der kleinere und erschwinglichere Era 100 daher. Der direkte Nachfolger des Sonos One ist keine einfache Modellpflege, sondern besitzt komplett neue Hard- und Software, so der Hersteller.

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Trotz seiner One-ähnlichen Bauform unterstützt der Era 100 nun Stereosound, was durch zwei abgewinkelte Hochtöner realisiert wurde. Diese strahlen hohe Frequenzen nach links und rechts ab, gleichzeitig sorge ein größerer Mitteltöner für den Bass, „den man so von einem kompakten Speaker nicht erwarten würde“, so Sonos.

Verschiedene Prototypen des Era 100. Die Entwicklung der neuen WLAN-Lautsprecher hat laut Sonos drei Jahre gedauert. (Foto: t3n)

Wie die Sonos One können zwei Era 100 als Surround-Speaker verwendet werden, um zusammen mit einer Soundbar ein Surround-Sound-System zu erschaffen. Auch als Stereopaar für einen raumfüllenderen Klang lassen sie sich nutzen, erklärt der Hersteller.

Der Sonos Era 100 kann als Teil einer Heimkinoanlage verwendet werden. (Foto: Sonos)

Sonos Era 100 und Era 300: Neue Bedienung, neues Trueplay

Gleich beim Sonos Era 100 und 300: das neue Bedienfeld. (Foto: t3n)

Überarbeitet hat Sonos bei den neuen Speakern auch das Bedienelement zur Steuerung. Anstelle einzelner Tasten zur Lautstärkeregelung bekommen die Era-Modelle einen kapazitiven Schieberegler, während der Play-Pause-Button von kapazitiven Zurück- und Vor-Tasten umrahmt wird. Bei bisherigen Speaker-Modellen musste zum Vor- und Zurückspringen von Tracks per Wischgeste über die komplette kapazitive Bedienelemente-Oberfläche von links oder rechts gewischt werden. Diese Geste war nicht sonderlich intuitiv und vielen Nutzer:innen unbekannt.

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Beide Era-Speaker unterstützen ferner wie bisher Sprachassistenten wie Alexa und das hauseigene System Sonos Voice Control, das weiterhin nur in englischer Sprache genutzt werden kann. Der Google Assistant ist dieses Mal nicht an Bord, was wohl mit dem Patentstreit zwischen den beiden Unternehmen zu tun hat. Das integrierte Mikrofon kann entweder per kapazitivem Button auf der Oberseite oder mittels eines neuen Hardware-Buttons auf der Rückseite deaktiviert werden.

Era 100: Auf der Rückseite sind neben Bluetooth-Schalter auch USB‑C-Port und ein Schieberegler zum Abstellen der Mikrofone. (Foto: t3n)

Die Trueplay-Funktion zur Einmessung der Speaker in einen Raum ist auch wieder an Bord. Allerdings ist ähnlich wie bei den mobilen Lautsprechern des Herstellers kein iPhone oder iPad mehr erforderlich. Die neue Trueplay-Funktion nutzt stattdessen das integrierte Mikrofon. Sonos nennt die Funktion übrigens „Quick-Tuning“. Die präzisere Einmessfunktion per iOS-Gerät ist weiterhin verfügbar.

Sonos Era 100 und 300: USB-C und mehr

Erfreulich ist überdies die neue Fülle an Anschlüssen. Denn nicht nur WLAN nach AX-Standard (Wifi 6) ist an Bord, sondern auch Bluetooth 5.0, um die Speaker direkt von einem Smartphone oder einem anderen Gerät anspielen zu können. Für Apple-Nutzer:innen ist Airplay 2 mit von der Partie.

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Neu dabei ist ein USB-C-Port, mit dem ähnlich wie bisher nur beim Sonos Five externe Geräte wie Plattenspieler angeschlossen werden können. Per Adapter kann der Port als AUX- respektive Line-in-Anschluss oder auch als Ethernet-Port verwendet werden. Entsprechendes Zubehör wird separat angeboten.

Der Sonos Era 300 wird laut Hersteller von knapp 100 solcher Schrauben zusammengehalten. (Foto: t3n)

Wie eingangs erwähnt, sind die Era-Modelle laut Sonos nachhaltiger als die Vorgänger gestaltet worden. Neben der Verwendung von Schrauben anstelle von Klebstoff, was eine einfachere Demontage und Reparatur ermöglicht, hat das Unternehmen zudem den Stromverbrauch erheblich gesenkt: So sollen die Speaker im Stand-by jeweils weniger als zwei Watt verbrauchen, zudem verfügen sie über einen neuen, effizienteren Ruhemodus. Bei der Verpackung habe der Hersteller unter anderem auf Kunststoff verzichtet.

Sonos Era 300 kostet knapp 500 Euro

Sonos bietet den Era 300 und den Era 100 in den Farben Weiß und Schwarz an. Der Speaker mit 3D-Audio schlägt mit 499 Euro zu Buche, und das Stereomodell kostet 279 Euro. Beide sollen ab dem 28. März 2023 erhältlich sein.

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Weiterhin im Portfolio bleibt das Topmodell Five, das laut Sonos eine andere Zielgruppe anspreche als der Era 100 und der Era 300. Wir spekulieren aber darauf, dass der Five über kurz oder lang durch einen Era 500 ersetzt werden dürfte. Auch der Sub Gen. 3 in seinem Klavierlackgehäuse wird sicherlich in naher Zukunft ein Update erhalten und eher wie ein Sub-Mini gestaltet sein. Offiziell angekündigt hat Sonos diese Änderungen selbstredend nicht, ein Blick auf das bisher aktualisierte Portfolio spricht aber Bände.

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