Dieses Video zeigt, wie weit Googles Spracherkennung der von Apple voraus ist
Schnell eine E-Mail am Smartphone diktieren – das bringt ganz unterschiedliche Ergebnisse, je nachdem auf welches System der Nutzer bei der Spracherkennung setzt. Wie ein aktuelles Video zeigt, hat Google hier deutliche Vorzüge gegenüber Apple, was die Genauigkeit der Ergebnisse und die Geschwindigkeit angeht, mit der die Systeme gesprochene Sprache in Text übersetzen.
Pixel mit Google Assistant schlägt Apple und Siri
Der ehemalige Softwareentwickler James Cham, jetzt Partner bei dem Risikokapitalgeber Bloomberg Beta, ließ ein Pixel-Smartphone von Google gegen Apples iPhone antreten. Beide Geräte sollten einen gesprochenen Text in die Form einer E-Mail-Nachricht bringen. Wie sich in dem rund einminütigen Kurztest ergab, war das Pixel mit Google Assistant nicht nur fehlerfreier als das iPhone mit Siri, sondern auch viel schneller.
Cham ließ sich via Twitter sogar dazu hinreißen, das Google-System als so reaktionsschnell zu bezeichnen, dass er das Gefühl habe, der Assistant lese seine Gedanken. Und wirklich sieht es in dem Videovergleich (iPhone links, Pixel rechts) so aus, als ob das Pixel einfach fehlerfrei den gesprochenen Text niederschreibt. Das iPhone dagegen kommt – mit mehreren Fehlern – sichtbar später ins Ziel. Es scheint, als müsse Siri zwischendurch überlegen.
Spracherkennung: Apple kauft KI-Know-how zu
Auch wenn es darum geht, Sprachbefehle zu befolgen und Ergebnisse auf entsprechende Nutzeranfragen zu liefern, liegt Apples Siri hinter der Konkurrenz von Google, Amazon und Microsoft zurück. In den vergangenen Jahren hat Apple daher immer wieder KI-Startups übernommen, die die Entwickler dabei unterstützen sollen, das digitale Sprachassistenzsystem Siri zu verbessern. Zuletzt hatten sich alle Hersteller allerdings gegen Kritik wehren müssen. Sie hatten zum Training ihrer Sprachassistenten teils sensible Gespräche mitgeschnitten. Zu den Aufnahmen hatten auch firmenexterne menschliche Mitarbeiter von Dienstleistern Zugang.
Von den schnellen Google-Ergebnissen profitieren aber längst nicht alle Pixel-Nutzer. Hierzulande etwa sind die Verbesserungen des Assistant noch gar nicht freigeschaltet. Viele Features werden zudem nur auf Englisch unterstützt und bisher nur auf dem Pixel 4.
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Am Ende des Artikels wird dann schnell eingeschoben, was der Gründ für diese bessere Entwicklung ist. Schlicht und ergreifend die Tatsache, dass Google, Amazon und Microsoft seit jeher einen Scheissdreck um die Privatsphäre ihrer Nutzer geben und alles speichern, mitschneiden und ausschlachten was sich vom Nutzer abgreifen lässt. Da wundert es mich nicht, dass der Sprachassistent fortschrittlicher ist.
In Anbetracht der Tatsache, dass heute kaum ein Smartphone ohne WhatsApp, Facebook, Instagram und TikTok daher kommt, ist die Datensparsamkeit aber ohnehin für den Arsch. Amüsant ist dabei oft die Tatsache, dass die Nutzer dieser Dienste, mit der Ausrede es gäbe ja schließlich keine Alternative wenn man an moderner Kommunikation teilhaben will, sich bei staatlicher Datenspeicherung wie der Corona-App auf einmal als Datenschützer fühlen und sich über eine Speicherung empören. Da würde ich mir etwas mehr Hirn für den Nutzer wünschen.
P.S. Dahingehend, dass man sowohl eine Corona-Speicherung, als auch die Überwachung durch soziale Medien unterbindet. Ich wollte nicht den Eindruck erwecken ich wäre für staatliche Speicherung.
@Thomas: In dem Artikel steht nicht „Google, Amazon und Microsoft“ sondern „ALLE Hersteller“. Auch Apple hat diese Möglichkeit genutzt und kann dennoch nicht mit der Konkurrenz mithalten. Der Link im Artikel führt sogar zu dem Bericht „Siri: Auch Apple-Mitarbeiter hören deine Gespräche mit“.
mimimi Apple-Fanboy