Für die einen sind NFT eine spannende Investmentmöglichkeit, andere sehen in erster Linie die Betrugsgefahr, die beim Kauf der digitalen Objekte besteht. Um so diskutieren zu können, muss man aber erst einmal wissen, was NFT eigentlich sind – und das ist Deutschland bei vielen Menschen noch nicht der Fall.
Bitkom-Studie: Schonmal von NFT gehört?
Rund 68 Prozent der Deutschen können mit dem Begriff NFT nichts anfangen. Das besagt eine neue Studie des Branchenverbands Bitkom. Bitkom Research hatte 1.003 Menschen über 16 Jahren befragt, die eine repräsentative Stichprobe der deutschen Bevölkerung darstellen.
Elf Prozent der Befragten hatten den Begriff NFT zumindest schon einmal gelesen oder gehört, wissen aber nicht so recht, was sich dahinter verbirgt. Sieben Prozent gaben an, eine grobe Vorstellung davon zu haben, was NFT sind, aber nur fünf Prozent der Studien-Teilnehmer:innen fühlten sich informiert genug, um den Begriff auch anderen zu erklären. Selbst in NFT investiert hatte aber noch keiner der Befragten.
NFT in Deutschland: Das Wissen fehlt
Mit denjenigen, die angegeben hatte, schon einmal von NFT gehört zu haben, ging die Studie dann noch weiter ins Detail.
Insgesamt 25 Prozent von ihnen gaben an, nicht zu verstehen, wie NFT funktionieren. 16 Prozent hätten grundsätzlich Interesse daran, NFT zu kaufen – doch es fehlt das Wissen, wie das eigentlich geht. Auch bei den steuerlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen fehlt rund 20 Prozent der weiter Befragten der Durchblick. Diese Unklarheit schreckt sie davon ab, zu investieren.
Non-fungible Token: Hype oder Zukunftskonzept?
67 Prozent derjenigen, denen NFT nicht ganz fremd sind, schätzen, dass das Konzept erst in den Kinderschuhen steckt, und 49 Prozent vermuten, dass es sich lediglich um einen kurzfristigen Hype handelt. Doch wie könnte die Weiterentwicklung aussehen, wenn sich das Konzept hält?
20 Prozent gehen davon aus, dass die Non-fungible Token bald mehr im Alltag vertreten sind. Weil sie eine eindeutige Zuordnung digitaler Objekte ermöglichen, könnten sie beispielsweise als digitales Wartungsprotokoll für Geräte dienen oder als Einkommensnachweis genutzt werden.
17 Prozent der weiter Befragten gehen zudem davon aus, dass NFT als langfristige Wertanlage dienen können. 16 Prozent glauben, dass man durch den Erwerb von NFT seine Verbundenheit zu Künstler:innen oder Marken ausdrücken kann – ein Use-Case, der aktuell schon häufig auf dem NFT-Markt vertreten ist.