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Ratgeber

Von Ampler bis Vanmoof: Diese leichten E‑Bikes sehen nicht aus wie Mopeds

Es gibt sie, die Pedelecs, die nicht wie E‑Mopeds aussehen und sogar fast so leicht wie „Push“- oder „Bio“-Bikes sind, wie die klassischen Fahrräder mittlerweile auch genannt werden. Wir stellen euch einige Modelle vor.

11 Min.
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Riese & Müller UBN Five (Foto: RM)

E‑Bikes liegen mehr denn je im Trend. Der erste Schub kam mit der Coronapandemie, während der Menschen versuchten, den öffentlichen Personennahverkehr möglichst zu meiden, dabei aber dennoch nicht das Auto zu nutzen. Daraus resultierte dem Statistischen Bundesamt (Destatis) zufolge ein Anstieg des Pedelec-Absatzes allein im Coronajahr 2020 in Deutschland um 1,2 auf 7,1 Millionen Stück und damit um mehr als 20 Prozent.

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Seitdem legen sich immer mehr Deutsche ein E‑Bike zu. Laut dem Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) konnte die Fahrradbranche in Deutschland im Jahr 2023 erstmals mehr E‑Bikes als klassische Fahrräder absetzen. Konkret stieg der Anteil der Pedelecs von 48 Prozent im Jahr 2022 auf 53 Prozent. Das entspricht dem ZIV zufolge 2,1 Millionen E‑Bikes und 1,9 Millionen klassischen Fahrrädern.

Zudem legte der Fahrradbestand von 82,8 Millionen (22022) auf 84 Millionen (2023) zu, davon rund elf Millionen E‑Bikes. „Der Trend geht dabei neben dem Neukauf vermehrt auch zur Anschaffung von Zweit- oder Dritträdern – zum Beispiel für die Freizeit, den Sport oder den Transport“, teilte der ZIV mit. Eine Marktsättigung ist für den Branchenverband nicht absehbar.

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Leichte Pedelecs: Kaum vom klassischen Fahrrad zu unterscheiden

Pedelecs sind also weiter auf dem Vormarsch. Die Fahrräder mit elektrischer Unterstützung von bis zu 250 Watt helfen dabei, bequemer und mit weniger Kraftaufwand von A nach B zu kommen. Dabei tragen die Pedelecs laut einer Studie dazu bei, dass Radler:innen längere Strecken zurücklegen als mit einem herkömmlichen „Push“-Bike.

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Sie eignen sich daher tendenziell besser für die tägliche Pendelei zwischen dem Zuhause und der Arbeitsstelle. Außerdem lassen sich damit Strecken mit weniger Kraftaufwand zügiger zurücklegen, ohne ins Schwitzen zu kommen – sodass E‑Bike-Fahrer:innen tendenziell frischer am Zielort ankommen.

Wer mit dem Gedanken spielt, sich ein Pedelec in einem der großen Fahrradgeschäfte zuzulegen, bekommt jedoch nahezu ausnahmslos schwergewichtige Modelle zu Gesicht, die eher nach einem E‑Moped als nach einem klassisch anmutenden Fahrrad aussehen. Kaum eines der Zweiräder zeichnet sich als Leichtgewicht aus.

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Mit ihrem Gewicht von nicht selten mehr als 25 oder gar 30 Kilogramm wirken sie eher wie ein Trecker auf zwei Rädern und fahren sich oft entsprechend behäbig. Beim Treppenhoch­schleppen eines solchen Ungetüms – was leider gelegentlich auch zum Fahrradalltag gehört – ist zudem ein massiver Kraftakt erforderlich, wenn man es überhaupt gestemmt bekommt. Auch beim Transport im ÖPNV ist ein schweres Pedelec eher eine Zumutung.

Doch der Markt hat neben den großen und schweren Pedalmaschinen in den vergangenen Jahren einige E‑Bike-Hersteller hervorgebracht, die Modelle mit geringerem Gewicht und weniger klobiger Optik anbieten. Bei der Integration von Motor und Batterie unterscheiden sie sich indes überwiegend von den dicken Pedelecs. So ist der Antrieb meist nicht als Mittelmotor realisiert, sondern oft in die Hinterradnabe oder das Vorderrad integriert. Der Akku ist häufig kleiner dimensioniert, wodurch die elektrische Reichweite geringer ist, jedoch für den Alltag und mittellange Radtouren ausreicht. Zudem ist er zum Teil fest in den Rahmen integriert, sodass er in der Regel nur unter hohem Aufwand oder vom Hersteller getauscht werden kann.

Wer sich auf diese Kompromisse einlässt, bekommt ein Pedelec, das sich optisch kaum von einem klassischen Fahrrad unterscheidet.

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Cowboy 4 (ST): Sportlichere Antwort auf Vanmoof

Cowboy C4 (Foto: t3n)

Das belgische Startup Cowboy ist seit 2018 mit seinen Pedelecs am Markt und bietet mittlerweile mehrere Varianten an: Das Cowboy 4 Classic (C4, Test) ist das sportlichste Modell, das sich an Fahrer:innen mit Körpergrößen von 1,70 bis 1,95 Metern richtet.

Zusätzlich verkauft Cowboy das Modell Cruiser, das weitgehend auf der Basis von C4 und C4 ST beruht, aber eine etwas komfortablere Sitzposition bietet. Das ST-Modell mit tiefem Einstieg ist für Menschen zwischen 1,60 und 1,90 Metern geeignet.

Alle Varianten bringen jeweils zwischen 19 und 20 Kilogramm auf die Waage und besitzen einen Hinterradantrieb mit Riemen ohne Gangschaltung. Sie sind sogenannte Single-Speed-Bikes. Der 360-Wattstunden-Akku ist im Unterschied zum Vanmoof herausnehmbar und damit bequem in der Wohnung oder im Büro aufzuladen. Bei der Reichweite spricht der Hersteller von bis zu 70 Kilometern.

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Cowboy-Mitgründer Tanguy Goretti mit dem Cowboy Cruiser. (Foto: t3n)

Das Drehmoment der Pedelecs liegt bei 45 Newtonmeter, was sich unter anderem bei Steigungen bemerkbar macht. Alle Versionen verfügen über einen 250-Watt-Motor. Wie Vanmoof kommen die Cowboy-Bikes mit Smartphone-App daher. Preislich geht es bei knapp 2.000 Euro los. Das C3 hat derzeit eine Lieferzeit von zehn Tagen, das C4 (ST) soll ab Mai 2022 ausgeliefert werden und hat laut Hersteller eine Lieferzeit von etwa 30 Tagen (beim schwarzen Modell) – die neuen Modelle kosten 2.590 Euro. Das C3 gibt es ab knapp 2.100 Euro.

Vanmoof S5 und A5: E‑Bikes mit Turbo-Button

Einer der Pioniere bei leichteren Pedelecs ist Vanmoof. Das ehemalige Amsterdamer Unternehmen, das nach einer schweren Insolvenz mittlerweile zu Lavoie gehört, bietet zwei Modelle an, die für verschiedene Körpergrößen konzipiert sind.

Vanmoof S5 und A5 (Foto: t3n)

Die etwas über 20 Kilogramm wiegenden Pedelecs gehören zu den wenigen, die ihren Antrieb in der Vorderradnabe verbaut haben. Mit der Kombination aus Vorderrad- und dem muskelbetriebenen Pedalbetrieb liefern die E‑Bikes gewissermaßen einen Allradantrieb. Als einer der Nachteile des Vorderradantriebs gilt die Gefahr, dass das Rad bei feuchtem oder sandigem Untergrund durchdrehen könnte. Im mehrwöchigen Test mit dem S5 ist uns das aber nicht einmal passiert.

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Das S5 und das A5 werden in Deutschland bei einem Vanmoof-Partner ab 3.300 Euro angeboten, laut Vanmoof sollen die E‑Bikes im Unterschied zum bisherigen Direktvertriebs­modell bei weiteren Händlern verkauft werden. Auch ein Service­netzwerk für Support und Reparaturen ist im Aufbau.

Hier ist unser umfangreicher Test des Vanmoof S5.

Pedelecs im Tarnmodus: Ampler Curt und günstigeres Axel/Juna

Etwas leichter als die Vanmoofs und Cowboys sind die Pedelecs des estnischen Startups Ampler Bike. Das Unternehmen wurde 2016 von einem professionellen Motocross-Rennfahrer, einem Ingenieur und einem Fahrraddesigner gegründet. Die Bikes des Unternehmens wiegen um die 14 Kilogramm und sehen abgesehen von einem Ladeanschluss am Unterrohr wie herkömmliche Fahrräder ohne Elektroantrieb aus.

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Das leichte Pedelec Ampler Curt. (Foto: Ampler)

Eines der Modelle des Startups ist das Curt, das zwischen 13,4 und 14,4 Kilogramm wiegt. Es wird sowohl als Single-Speed-Rad als auch mit Elf-Gänge-Schaltung angeboten. Wie das Cowboy besitzt es einen Hinterradantrieb, aber einen fest verbauten Akku, der eine Reichweite von bis zu 70 Kilometern liefern soll. Ähnlich wie das Cowboy 3 beziehungsweise Cowboy 4 besitzt das Curt eine sportlichere Geometrie als das Vanmoof, kommt aber direkt mit Schutzblechen und Beleuchtung nach Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO), was bei den Modellen der Mitbewerber nicht der Fall ist. Allerdings liefern sie jeweils entsprechende Batterielampen mit.

Die Ampler-Modelle besitzen im Unterschied zu Vanmoof S5/A5 und Cowboy C4 ein kleines Display im Oberrohr, auf dem diverse Informationen wie gefahrene Kilometer, Akkureichweite und mehr angezeigt werden. Zudem bietet der Hersteller eine Smartphone-App, mit der die Fahrräder mithilfe von GPS jederzeit geortet werden können. Ampler stellt klar, dass sich die Räder nach wie vor auch ohne Smartphone nutzen lassen; die App, die im Unternehmen entwickelt wurde und für alle Ampler-Modelle bereitstehen soll, biete „Statistiken, mehr Kontrollmöglichkeiten und Sicherheitsfunktionen“. Über die App lasse sich zudem etwa der Einschaltknopf sperren und damit die Motorunterstützung deaktivieren.

Ampler Axel (Foto: t3n)

Das Curt wird in drei Größen angeboten und soll laut Hersteller für Menschen von 1,65 bis zwei Meter Körpergröße geeignet sein. Das Modell M passt etwa ideal für Fahrer:innen unter 1,80 Meter. Das Curt kostet um die 3.100 Euro. Etwas günstiger, aber nicht viel schwerer sind die Modelle Axel und Juna, die den gleichen Motor und Akku wie das Curt besitzen, aber mit knapp 2.600 Euro etwas günstiger sind. Das Ampler Axel haben wir übrigens umfangreich getestet.

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Wenn Cowboy und Vanmoof ein Kind kriegen: Tenways CGO009

Tenways E‑Bike mit dem leicht einprägsamen Modellnamen CGO009 sieht ein wenig wie eine wilde Mischung aus Vanmoof und Cowboy aus – selbst eine Boost-Funktion ist an Bord. Das 21 Kilogramm schwere E‑Fahrrad hat einen abnehmbaren Akku mit 374 Wattstunden, der im Unterrohr verstaut ist. Der Motor liefert ein Drehmoment von 45 Newtonmetern, der Vortrieb wird für eine sanfte Unterstützung von einem Drehmomentsensor unterstützt.

Tenways CGO009 (Bild: Tenways)

Der Hersteller spricht von einer Reichweite von bis zu 85 Kilometern. Eine Gangschaltung gibt es wie beim Cowboy nicht, anstelle einer Kette setzt Tenways auf einen wartungsarmen Gates-CDN-Carbon-Riemen. Über die Smartphone-App lässt sich das Bike orten und viele Daten während der Fahrt in Echtzeit angesehen werden. Auch eine Navigation ist an Bord. Mit knapp 2.400 Euro ist das Rad verglichen mit Cowboy und Vanmoof erschwinglicher.

Lekker: Hollandrad unter Strom

Auch aus Amsterdam, aber nicht ganz so smart wie ein Vanmoof, dafür aber mit herausnehmbarem Akku und einem Gewicht von 22 Kilogramm ist das Lekker Amsterdam. Das E‑Bike im Hollandrad-Look besitzt einen Mittelmotor von Bafang mit 65 Newtonmetern Drehmoment. Trotz des höheren Drehmoments als bei den Mitbewerbern heißt es nicht, dass das Rad stärker unterstützt oder schneller beschleunigt. Die Kraftübertragung bei einem Mittelmotor ist anders als bei Nabenmotoren.

E‑Bike im Hollandrad-Stil: das Lekker Amsterdam. (Foto: Lekker)

Ferner steckt im Lekker-E‑Bike mit seinen drei Unterstützungsstufen, die über das Display am Lenkrad eingestellt werden können, eine automatische Drei-Gang-Nabenschaltung von Bafang und ein CDX-Riemenantrieb von Gates. Das Pedelec wird in zwei Größen angeboten und ist für Menschen zwischen 1,65 bis 1,80 beziehungsweise 1,80 bis 2,05 Meter konzipiert. Preislich liegt es bei etwa 2.500 Euro. Auch eine Variante mit tiefem Einstieg gibt es, die der Hersteller Jordaan nennt.

Style meets Hightech: Urwahn Platzhirsch aus Magdeburg

Das Pedelec Urwahn Platzhirsch mit Komponenten aus dem 3D-Drucker. (Foto: Urwahn)

Bei den leichten Pedelecs muss neben Hightech auch nicht auf Style verzichtet werden. Das Magdebuger Startup Urwahn bietet mit seinem Platzhirsch ein besonderes E‑Bike mit Komponenten aus dem 3D-Drucker an, bei dem auf ein durchgehendes Sattelrohr verzichtet werden kann.

Das E-Bike wiegt wie das Ampler nur 14 Kilogramm und hat einen 250-Watt-Motor mit 40 Newtonmetern des als Autozulieferer bekannten Herstellers Mahle im Hinterrad. Der ins Unterrohr integrierte Akku liefert eine Reichweite von bis zu 80 Kilometern, die bei Bedarf gegen Aufpreis um einen als Trinkflasche „verkleideten“ Range-Extender um bis zu 60 Kilometer erweitert werden kann.

Beim Preis liegt das Urwahn Platzhirsch, das in vier Größen und als Single-Speed-Rad oder mit Elf-Gang-Schaltung angeboten wird, etwas höher: Der Hersteller verlangt um die 4.500 Euro. Mit Schaltung, Schutzblechen und Gepäckträger erhöht sich der Preis auf jenseits der 5.000 Euro. Hier darf nicht außer Acht gelassen werden, dass die Bikes in Handarbeit in Deutschland gefertigt werden, während Cowboy oder Vanmoof in Asien in großen Mengen produzieren lassen.

UBN Five: Leichtes Pedelec von Riese & Müller

Riese & Müller UBN Five. (Foto: RM)

Der unter anderem für seine Lastenräder bekannte deutsche Hersteller Riese & Müller hat mit dem UBN Five seit April 2022 auch ein relatives leichtes Pedelec in seinem Portfolio. Das E‑Bike wiegt um die 19 Kilogramm und besitzt einen Ride-60-Mittelmotor von Porsche-Tochter Fazua mit einem Drehmoment von 60 Newtonmetern. Es kann in verschiedenen Größen und mit Ketten- und Nabenschaltung oder Single-Speed-Riemenantrieb konfiguriert werden. Optional gibt es gar eine Federgabel. Wie es um die elektrische Reichweite des abnehmbaren 430-Wattstunden-Akkus bestellt ist, verrät Riese & Müller nicht.

Während viele Fahrrad­unternehmen auf Software der jeweiligen Antriebshersteller wie Bosch, Shimano, Enviolo oder andere setzen, hat Riese & Müller mit dem UBN Five seine eigene Vernetzungslösung eingeführt. Laut Hersteller liefert das RX-Connect-System Fahrdaten, Statistiken und Sicherheitsfeatures wie die Ortung des Bikes per App. Preislich beginnt das UBN Five bei etwas unter 5.000 Euro.

Schicker E‑Bike-Minimalismus von Desiknio und Schindelhauer

Leichtgewicht: Das Desiknio X20 kommt mit Pinionschaltung und Mahle-X20-Motor. (Foto: Desiknio)

Den Elektroantrieb nahezu nahtlos und unsichtbar ins Pedelec integriert hat der spanische Hersteller Desiknio. Das Modell X20 Pinion mit seinem Gewicht von etwa 15 Kilogramm kommt wie das Urwahn mit einem 250-Watt-Naben-Heckmotor von Mahle (hier dem neuen X20) daher, besitzt aber zusätzlich eine neungängige Getriebeschaltung von Pinion. Der in das Unterrohr fest integrierte 250-Wattstunden-Akku hält laut Hersteller zwischen 50 bios 100 Kilometer und lässt sich per Akkupack, der in die Trinkflaschen­halterung gesteckt werden kann, erweitern.

Die Steuerung des E‑Bikes erfolgt über Schalter am Oberrohr oder per Smartphone-App. In der App lassen sich Geschwindigkeit, Akkukapazität, Reichweite, Navigation, GPS und mehr kontrollieren. Das Pinion Urban wird in zwei Rahmengrößen angeboten und kostet um die 5.900 Euro.

Schindelhauers Pedelec Arthur ist leicht und StVZO-konform. (Foto: Schindelhauer)

Ähnlich edel und minimalistisch wie das Desiknio ist auch das etwas über 13 Kilogramm leichte Pedelec Arthur des Berliner Fahrradbauers Schindelhauer konstruiert. Angetrieben wird es von einem Mahle-Motor mit 250-Wattstunden-Akku mit 40 Newtonmetern Drehmoment. Jedoch handelt es sich um ein Single-Speed-Modell mit Carbonriemen. Schindelhauer setzt wie Desiknio auf die Mahle-Smartphone-App. Preislich beginnt das Pedelec bei 3.800 Euro. Es wird in vier verschiedenen Rahmengrößen angeboten.

Sushi Bike: 15-Kilo-Pedelec für 1.000 Euro

Das Sushi Maki gibt es mittlerweile in der dritten Generation. Das E‑Bike wird in Europa gefertigt. (Bild: Sushi)

Dass Pedelecs nicht unbedingt über 2.000 Euro kosten müssen, zeigt das Münchener Startup Sushi Bike, in das unter anderem der TV-Moderator Joko Winterscheidt investiert hat. Das Single-Speed-Bike ist zwar nicht smart, dafür hat es einen herausnehmbaren Akku, der in der Trinkflaschen­halterung befestigt wird und eine Reichweite von etwa 75 Kilometern bietet. Mit seinem Gewicht von 16 Kilogramm kann es bei Bedarf dennoch in die Wohnung getragen werden.

Um auf den Preis von knapp 1.400 Euro zu kommen, hat der Hersteller jedoch an der Ausstattung sparen müssen. So sind im Lieferumfang des Sushi-Bikes keine Schutzbleche enthalten – die kosten zusätzlich 65 Euro –, Lichter indes schon: Alle Bikes werden komplett StVZO-konform ausgeliefert.

Leichte Pedelecs: Die Auswahl ist groß

Angell E‑Bike (Foto: t3n)

Das Spektrum leichter E‑Bikes ist weit größer, als wir in unserer Übersicht abzubilden vermögen. So bietet etwa das französische Startup Angell ein Designer-E‑Bike mit Display im Lenkrad an, der Akku ist oberhalb des Hinterrads angesteckt. Interessant könnte für manche das E‑Bike mit Bambusrahmen von Diodra sein, das nur 15 Kilogramm auf die Waage bringt und wie das Sushi in Europa gefertigt wird.

Das Diodra S3 soll das leichteste Bambus-Pedelec der Welt sein. (Bild: Diodra)

Auch der Bocholter Fahrradhersteller Rose hat mit dem Sneak Plus ein Urban-E‑Bike vorgestellt, das weniger als 15 Kilogramm wiegt. Wie etwa das Ampler Axel erkennt man es kaum als Pedelec. Die Rose-Pedelecs werden in drei Größen (S/M/L) und zwei Ausführungen zu verschiedenen Preispunkten ab 2.150 Euro angeboten.

Die beiden leichten Rose-E‑Bikes Sneak Plus und Sneak Plus EQ. (Foto: Rose)

Beim Kauf eines neuen E‑Fahrrads solltet ihr euch Zeit lassen und euch neben Design und Preis auch von euren Anforderungen leiten lassen. Fragen könnten sein: Soll der Akku austauschbar sein? Braucht ihr eine Gangschaltung? Wie schwer darf es sein? Vor dem Kauf ist es zudem stets ratsam, eine Probefahrt zu machen.

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Dein t3n-Team

Helge

Alles schöne Fahrräder, ob sie dann auch alltagstauglich sind, wird sich zeigen.

Was mich allerdings wundert: Warum gibt es diese ganzen stylishen, leichten eBikes nicht mit der unglaublich unproblematischen Kombo Nabenschaltung/Riemenantrieb? Klar, viele davon haben den Motor in der Hinterradnabe, damit fällt die Schaltung dort flach, aber gerade die leichten Teile kann man ja auch gut ohne Motor fahren und da möchte man ja vielleicht nicht nur Single-Speed haben…

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