Schredder, Bürostühle und mehr: Hol dir ein Stück Wirecard-Büro ins Homeoffice

Kollektivversagen der Behörden, Aufsichtsorgane und Prüfer, ja sogar der Bundesregierung – das ist das Urteil des Wirecard-Untersuchungsausschusses im Bundestag. Demnach wäre der massive Skandal, der freilich auch hohe kriminelle Energie der Wirecard-Offiziellen voraussetzt, ohne gravierende Fehler der Kontrollbehörden so nicht möglich gewesen. Die Aufklärung ist auch eineinhalb Jahre nach dem Zusammenbruch der Bank in vollem Gange. Der Insolvenzverwalter ist bei seiner Arbeit schon einen Schritt weiter.
Aktuell wird das Büroinventar der Skandalbank online auf der auf Gebrauchtmaschinen und Betriebsausstattungen spezialisierten Auktionsplattform Hämmerle versteigert. Wer also ein Stück Wirecard-Büro in seinem Homeoffice haben will, sollte dort in den nächsten Tagen vorbeischauen. Die Auktion läuft noch bis zum 3. Februar. Derzeit sind erst wenige Gebote zu verzeichnen. Die Mindestpreise sind vergleichsweise niedrig. Das eine oder andere Schnäppchen könnte drin sein.
So kommen etwa drei Aktenvernichter HSM 225.2 unter den Hammer, für die bei Ebay – einzeln – Preise von über 600 Euro aufgerufen werden. Hämmerle startet hier mit einem Mindestpreis von 300 Euro – für alle drei Stück. Kaffeetheke, Einbauküche oder Klimageräte sind für jeweils ein paar Hundert Euro zu haben. Regale, Grünpflanzen, Bilder oder Bänke gibt es ebenfalls. Sogar eine ganze Reihe von Fitnessgeräten stehen noch in der Münchener Wirecard-Zentrale zur Abholung bereit. Auch hier sind die Startpreise weit unter dem Marktwert.
Letztlich aber geht es natürlich um Büromöbel. Schreibtische, Bürodrehstühle, Unterstellrollcontainer sowie Regale und Schränke – solche Möbel machen 264 der insgesamt 405 Positionen der Wirecard-Auktion bei Hämmerle aus. Die Versteigerung umfasst aber nicht einzelne Stücke, sondern jeweils ganze Büroecken oder sogar Büroräume. Der Mindestpreis für ein Konvolut aus zwei Schreibtischen mit manueller Höhenverstellung, fünf Unterstellrollcontainern und einem Garderobenständer beträgt 80 Euro.
Hinzu kommen jeweils noch ein sogenanntes Aufgeld von 18 Prozent sowie die Mehrwertsteuer. Wer mitbieten will, muss sich kostenlos auf der Hämmerle-Seite registrieren. Nach erfolgreicher Ersteigerung, wenn man also den Zuschlag bekommt, ist man verpflichtet, für eine fristgerechte Abholung der Kaufsachen zu sorgen.
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