ID 1: VW soll an Elektro-Kleinwagen für unter 20.000 Euro arbeiten

Der für 2025 angekündigte Cupra Urban Rebel basiert planmäßig auf derselben neuen Plattform wie der geplante ID 1. Auch die Erscheinungstermine decken sich. (Bild: Cupra)
„Mit Volldampf“ arbeitet VW nach einem Bericht der Zeitung Autocar an einem Elektroauto der Kleinwagenklasse. Es könnte „ID 1“ heißen, soll unter 20.000 Euro kosten und demnach noch unter dem ID 2 angesiedelt sein. Es steht damit in einer Ahnenreihe mit dem VW Up, beziehungsweise dem Skoda Citigo und dem Seat Mii.
Das Stadtauto soll ebenfalls auf einer maßgeschneiderten Plattform basieren, die entsprechende Modelle der Schwestermarken ebenfalls nutzen werden. Cupra hat bereits einen Urban Rebel in dieser Fahrzeugklasse in Aussicht gestellt. Als Starttermin kursiert das Jahr 2025. Eigentlich sollte der Kleinwagen bereits 2023 das Licht der Welt erblicken.
VW-Finanzvorstand Arno Antlitz sagte: „Wir haben auch eine leichte Verbesserung oder Entlastung bei den Rohstoffkosten festgestellt. Schauen Sie sich Lithium an: Sie sind gesunken. Nickel ist gesunken.“ Er ergänzte, das neue Modell werde als erstes auf selbst hergestellte Batteriezellen aus dem Werk in Valencia (Spanien) setzen. Dort fahre gerade die Produktion hoch.
Speziell einheitliche Zellentechnologie und die damit verbundenen Skaleneffekte sollen die Kosten um 50 Prozent senken. Dazu könnte auch der Produktionsstandort dienen: Markenchef Thomas Schäfer hat Indien ins Gespräch gebracht.
Als Maximalausstattung ist eine Lithium-Eisen-Phosphat-Batterie mit 38 Kilowattstunden geplant. Sie soll eine Reichweite von 320 Kilometern besitzen. So wäre sie konkurrenzfähig zu teureren Modellen des Wettbewerbs, etwa dem Fiat 500 mit 42-Kilowattstunden-Akku (35.000 Euro).
Als Stadtauto konzipiert, könnte es auch kleinere Varianten geben. Welche dann was kostet, erfahren Interessenten erst im nächsten Jahr. Aktuell scheinen viele Hersteller an solchen Autos zu basteln: Tesla spricht beim Kleinwagenprojekt vom „halben Preis“, Audi hat sich besonnen, Honda will dabei gar Festkörperakkus einsetzen.
Der anvisierte Preispunkt könnte zum Gamechanger im Markt werden. In der aktuellen ADAC-Liste der günstigsten Elektroautos vom April findet sich kein Modell unter 20.000 Euro. Der Dacia Spring Electric führt zurzeit die Reihe an: Er kostet 22.750 Euro und erzeugt Kosten von 34,2 Cent pro Kilometer. Seine Reichweite liegt bei 230 Kilometern nach WLTP.
Dahinter kommt der Smart EQ fortwo für 21.940 Euro, 34,6 Cent pro Kilometer und 135 Kilometern Reichweite. Der E-Go Mobile E-Wave X kostet bereits knapp 25.000 Euro und liegt bei 38,9 Cent je Kilometer. Eine Batterieladung bringt ihn 250 Kilometer weit.
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