Manchmal müssen alte Muster aufgegeben werden, um neue Probleme zu lösen. Agile Methoden knüpfen an diese Idee an. Sie sollen alte Entwicklungsprozesse verschlanken und somit effizienter, flexibler – einfach agiler machen.
Agile Methoden sind und waren schon fast immer ein wichtiger Bestandteil in der Softwareentwicklung. Bereits in den frühen 90er Jahren gab es erste Ansätze, den Entwicklungsprozess zu optimieren. Die große Revolution nahm jedoch erst im Jahre 1999 ihren Anfang. In diesem Jahr veröffentlichte Kent Beck sein Buch „Extreme Programming“. Damit schaffte er die Grundlagen für das später verfasste Agile Manifest. Das Manifest legte Leitsätze für das agile Arbeiten fest. Die insgesamt vier Leitsätze lassen sich wie folgt paraphrasieren:
An den vier Leitsätzen wird noch einmal deutlich, dass die agilen Methoden mit der Entwicklung von Software im Hinterkopf erdacht wurden. Die zunehmende Digitalisierung und die Ausbreitung der digitalen Wirtschaft tragen dementsprechend zur wachsenden Popularität des agilen Arbeitens bei. Vor allem Startups profitieren von dieser Arbeitsweise.
Ein integraler Bestandteil agiler Methoden ist die Einteilung des Entwicklungsprozesses in viele kleine Schritte. Anstatt Monate mit der Planung eines Projekts zu verbringen, beginnt man recht zügig mit den ersten Schritten. So entsteht schnell ein erstes vorzeigbares Produkt, das getestet und dem Kunden vorgestellt werden kann. Auf Probleme und Veränderungswünsche wird dann in der nächsten Iteration eingegangen. Die wird anschließend wieder getestet und so baut sich das Produkt Schicht für Schicht auf. Auf der Basis dieses Prinzips sind verschiedene Prozesse entstanden. Die bekanntesten sind Scrum und Kanban. Bei Scrum werden die einzelnen Software-Iterationen in sogenannten Sprints entwickelt. Damit diese erfolgreich ablaufen, gibt es Retrospektiven, also Meetings, in denen die nächsten Schritte für das Projekt geplant werden.
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