Apples erstes Smarthome-Display könnte eine Hommage an einen iMac-Klassiker werden

Seit Jahren kursieren Berichte darüber, dass Apple sich im Smarthome ausbreiten will. Ein erstes neues Produkt wird 2025 erwartet und könnte eine Mischung aus iPad und Homepod werden. Dank eines Berichts von Bloomberg-Reporters Mark Gurman, können wir uns nun ein wenig besser vorstellen, was Apple zeigen könnte.
Smarthome-Display von Apple: iMac G4 als Vorbild?
Gurman, der für seine hohe Treffsicherheit bei unangekündigten Apple-Produkten bekannt ist, hat von Insiderquellen erfahren, dass das Smarthome-Produkt sich angeblich am iMac G4 orientieren könnte. Der 2002 vorgestellte und 2004 schon wieder eingestampfte All-in-One-Rechner zeichnete sich durch ein besonderes Design aus: Die Recheneinheit war eine Halbkugel, an der mit einem schwenkbaren Metallarm ein 17-Zoll-Display angebracht war.
Diese Optik – sicher in abgewandelter und modernisierter Form – werde beim Homepod mit Display wiederbelebt. Im Basisteil könnte Gurman zufolge ein Lautsprecher verbaut sein, um etwa Musik wiederzugeben.

Apples iMac G4 war 2022 ein echter Hingucker. (Foto: Shutterstock; Karolis Kavolelis)
So groß wie Bildschirm des iMac G4 soll das Display des Smarthome-Geräts nicht sein: Er sei quadratisch und nicht größer als zwei iPhones nebeneinander. Damit könnte der Screen zwischen sieben und acht Zoll in der Diagonale messen, wie schon 2023 vom Analysten Ming-Chi Kuo prognostiziert wurde.
Durch die verhältnismäßig geringe Größe könnte das Gerät nicht allzu teuer werden. Es ließe sich „leicht in verschiedenen Räumen des Hauses“ nutzen, spekuliert Gurman.
Apples Smarthome-Display mit eigenem Betriebssystem und iPad-Apps?
Auf dem Gerät soll ein neues Betriebssystem namens HomeOS laufen. Es soll eine Reihe iPad-ähnlicher Apps an Bord haben – darunter Facetime, Notizen und Kalender. Es soll sich zudem gut für Videos und Diashows eignen, heißt es.
Der Haupteinsatzzweck des Geräts sei jedoch die einer Smarthomezentrale, so Gurman. Neben der Lichtsteuerung in verschiedenen Räumen und der Heizung dürfte auf dem Display auch angezeigt werden, wer an der Haustür geklingelt hat. Wie bei bisherigen Apple-Produkten wird erwartet, dass sich die Smarthome-Geräte nahtlos in das eigene Ökosystem einbinden lassen und sich so etwa Inhalte vom iPhone oder iPad übertragen lassen.
Für Apple Intelligence: Home-Display mit A18-Chip
Auch über die „Innereien“ will Gurman etwas erfahren haben: So soll als Prozessor ein A18-Chip eingesetzt werden, der auch im iPhone 16 seine Dienste verrichtet. Für ein Smarthome-Ddisplay könnte man meinen, dass soviel Rechenleistung eigentlich nicht erforderlich sein müsste.
Allerdings soll auch Apples neue KI-Plattform Apple Intelligence Teil des Smart-Displays sein, um eine intelligente Heimautomatisierung zu realisieren, heißt es. Diese benötigt für On-Device-Aufgaben allerhand Rechenpower. Um Kosten zu sparen, könnte der Hersteller alternativ im Grunde auch den A17-Pro-Chip des iPhone 15 Pro Max (Test) einsetzen, der zuletzt etwa im iPad Mini in leicht abgewandelter Form genutzt wird.
Bevor Apples Smarthome-Display im nächsten Jahr erwartet wird, kommen im Laufe der nächsten Tage zunächst einmal Updates für Macbook Pros, den iMac 24 und ein runderneuerter Mac Mini mit M4-Chips.