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Reichweite, Sichtbarkeit und Expertenstatus: 6 Tipps, um mit Linkedin zu punkten

Hilfreiche Inhalte statt Eigenwerbung: Das ist der Schlüssel zum Social-Selling-Erfolg. Wir erklären, welche Content-Formate ziehen und wie der Linkedin-Algorithmus funktioniert.

Von Zoran Katic
5 Min. Lesezeit
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(Foto: Natee Meepian/Shutterstock)

Die digitale Kontaktbörse hat sich zum gigantischen Spielfeld für Job-Kontakte entwickelt. Weltweit nutzen sie 700 Millionen Menschen. Doch nur ein kleiner Bruchteil der Mitglieder setzt das Netzwerk auch als Content-Marketing-Tool ein. Wer also jetzt gezielt loslegt und regelmäßig interessante Inhalte postet, erreicht viel Aufmerksamkeit für sich und seine Produkte.

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1. Nur relevante Inhalte überzeugen

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Eines schon mal vorweg: Offenkundige Eigen-PR hat auf dem Portal nichts verloren. Texte sollten dem Leser im besten Fall News, Nähe oder Nutzwert bringen. Das Netzwerk will aktuelle Geschichten zu innovativen Themen, die neue Denkanstöße und Blickwinkel liefern. Kontroverse Themen helfen übrigens, um in den Diskurs mit den eigenen Followern zu kommen. Und weil sich Menschen für nichts so sehr interessieren wie für andere Menschen, werden Texte, die eine persönliche Sicht schildern, stark beachtet. Besonders hoch im Kurs stehen auch nutzwertige Inhalte, die dem Leser bei der Lösung eines Problems helfen.

Häufig wird auch empfohlen, Inhalte von fremden Quellen zu teilen, statt eigene Texte zu formulieren. Kann man machen, hat aber einen Pferdefuß: kommentarloses Teilen verpufft. Lieber aus einem interessanten Fachbeitrag oder -artikel gezielt zwei bis drei Kernaussagen herausziehen und sie als Textbeitrag posten.

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2. Das richtige Format für die richtige Zielgruppe

Generell gilt: Der Content bestimmt das Format und damit auch die richtige Länge. Am häufigsten werden Text- und Text/Bild-Posts verwendet, die inzwischen bis zu 3.000 Zeichen lang sein können. Auch wenn das mehr Raum bietet, sollten sich Autor:innen kurz fassen und bereits beim Anlesen der ersten zwei Zeilen vermitteln, worum es geht. Um mehr Aufmerksamkeit zu erreichen, sollten diese Beiträge zusätzlich etwa drei bis sechs Hashtags (für Themenfelder) enthalten. Empfehlenswert ist es auch, eigene Hashtags zu formulieren, die Nutzer abonnieren können.

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Für längere Inhalte steht das Format „Artikel“ zur Verfügung. Hier gibt es keine Begrenzung der Zeichenzahl. Auch Bilder und Videos sind gern genommene Formate. Ein starkes Format ist „Dokumente“. Bei Linkedin steht ein Uploadtool zur Verfügung, mit dem Whitepaper, E-Books, PDFs oder Studien hochgeladen und nutzerfreundlich dargestellt werden können – und die Abruf- und Interaktionswerte geben den Nutzer:innen recht. Linkedin Stories kennen viele bereits aus anderen sozialen Netzwerken – das Format hat noch Potential.

Welches Format man für die Veröffentlichung von Inhalten wählt, ist einerseits Geschmackssache, hat andererseits aber auch mit der Art der Inhalte zu tun, die aufbereitet werden sollen. Es empfiehlt sich, mit unterschiedlichen Formaten herumzuexperimentieren und Erfahrung und Feedback zu sammeln.

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Wer regelmäßig postet, stellt irgendwann fest, dass auch das beste Themenfeld mal abgegrast ist. Relevante Inhalte kann man deshalb mehrfach verwerten, Stichwort Content-Recycling. Erfolgreiche Beiträge können einfach umformuliert werden, oder man zieht zwei bis drei Thesen heraus und stellt sie neu ein beziehungsweise erstellt aus einem Dokumenten-Post ein Video.

So geht Social Selling! Lerne in unserem Deep Dive, wie du mit Linkedin als Sales-Tool zum Lead-Magneten wirst!

3. Futter für den Algorithmus

Um zu verstehen, wie welcher Inhalt ausgespielt wird, muss man wissen, welche Ziele Linkedin auf seiner Plattform verfolgt: Nutzer möglichst lange auf der Plattform halten, regelmäßig wieder begrüßen, viele Daten sammeln, um passende Stellenanzeigen und Kandidaten für Recruiter zu liefern. Linkedin verdient sein Geld überwiegend im Recruiting-Bereich.

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Der Algorithmus belohnt daher alles, was Menschen miteinander ins Gespräch bringt und sie möglichst lange auf der Plattform hält. Wer regelmäßig postet (mindestens ein Mal die Woche) und Formate nutzt, die die Verweildauer erhöhen, erscheinen häufiger im Newsfeed der Community. Auch die Qualität des Inhalts hat Einfluss auf die Distribution. PR-Meldungen und unkommentierte Links sortiert der Bot als „Spam“ aus. Und: Jedes Liken, Kommentieren und Teilen führt zu höherer Reichweite. Also fleißig interagieren, statt nur stumm zu nicken!

„Jedes Liken, Kommentieren und Teilen führt zu höherer Reichweite.“

Was vielen nicht bewusst ist: Content sollte primär über das persönliche Profil statt im Unternehmensprofil auftauchen. Warum? Marken und Unternehmensseiten erhalten weniger Gewichtung als die Accounts von Personen.

4. Mitarbeiter als Corporate Influencer einbinden

Profundes Wissen zieht besser als jede offizielle Unternehmensverlautbarung. Deshalb sollten Unternehmen Mitarbeiter als Corporate Influencer einsetzen. Damit sie mit ihrer Expertise glänzen können, bietet sich eine Schulung im Vorfeld an. Im Regelfall erzielen jene Unternehmen den größten Erfolg auf der Plattform, die ihren Mitarbeitenden dann aber weitgehend freie Hand lassen. Ob Personaler:in, Monteur:in, IT-Mitarbeiter:in oder CEO: Jedes einzelne Mitarbeiter:innenprofil, das zum Thema schreibt, erhöht die Sichtbarkeit des Unternehmens auf Linkedin.

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5. Kostet Zeit, bringt aber viel: Regelmäßig posten

Ein fester Rhythmus ist wichtig, am besten ein bis fünf Mal pro Woche und nicht häufiger als ein Mal am Tag. Die Posts sind in aller Regel 48 bis 72 Stunden sichtbar, danach flaut die Reichweite schnell ab. Entscheidend ist nicht nur die Post-Frequenz, sondern auch die Frage: Wann sollte ich posten? Statt sich an starre Vorgaben zu halten, ist der beste Zeitpunkt der, zu dem die Zielgruppe auf Linkedin aktiv ist und man selbst Zeit hat, um auf Kommentare zu reagieren. In vielen Fällen ist hier der Vormittag sowie die Mittagszeit und in einigen Fällen der frühe Abend vernünftig.

Immer wieder ist zu lesen, man solle sich an Gruppen-Diskussionen beteiligen. Das funktioniert meist nicht, weil das Engagement nach kurzer Zeit abflaut und sich nur noch die diejenigen zu Wort melden, die etwas verkaufen wollen. Auch eigene Gruppen bedürfen einer regelmäßigen Pflege und Interaktion. Die bessere Alternative: im Post Mitglieder direkt ansprechen („Wie auch xy gesagt hat“) und Mentions nutzen. Bitte nur dosiert anwenden, sonst fühlt sich die Community als Distributionsvieh missbraucht.

6. Mit Monitoring zum Erfolg

Die Content-Analyse von Linkedin zeigt die eigene Performance schwarz auf weiß. Sie steht allen Mitgliedern zur Verfügung und liefert Informationen über die Follower und Seitenbesucher. Die Analytics-Daten verraten beispielsweise auch, aus welcher Berufsgruppe sie stammen. Das ist wichtig – denn wer Marketer:innen ansprechen will und nur Verkäufer:innen erreicht, muss an der Performance arbeiten.

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Ein weiteres Analysetool, über dessen Aussagekraft diskutiert wird, ist der Social Selling Index (SSI). Einfach bei Linkedin einloggen und die Adresse https://www.linkedin.com/sales/ssi aufrufen. Das Tool zeigt sofort den persönlichen Wert. Er gibt Auskunft darüber, wie gut es gelingt, Beziehungen aufzubauen und sich selbst als Marke zu etablieren. Der SSI sollte lediglich als Richtwert Orientierung geben: 0 bis 40 zeigt selten aktive Mitglieder, 40 bis 60 das Mittelfeld mit Optimierungspotenzial, ab einem Wert von 60 beginnt der grüne Bereich. Allerdings spielt hier auch der Vergleich mit anderen Mitgliedern deines Netzwerks eine wichtige Rolle.

Wie überall sonst gilt auch bei Linkedin: Consistency is King! Wer regelmäßig postet und am Ball bleibt, wird Reichweite und Aufmerksamkeit aufbauen. Mit den genannten Tipps können Nutzerinnen und Nutzer von Linkedin direkt loslegen und Erfahrungen sammeln – egal, ob für ein Unternehmen oder für das eigene Profil.

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