Mit diesem „fiesen Trick“ trollt die Regierung den CCC

Guten Morgen,
die Corona-Warn-App ist da – und sie macht Hoffnung. Nicht nur, dass sie bei der Verlangsamung der Pandemie helfen kann, sondern auch, dass es um Deutschland und Digitalisierung vielleicht gar nicht so schlecht bestellt steht.
Stellt euch vor, ich machte eine kleine Zeitreise zu eurem 2019er-Ich. Ja, selige Vor-Corona-Zeiten – Umarmungen waren alltäglich und niemand wäre auf die Idee gekommen, im Supermarkt eine Maske zu tragen. Diesem 2019er-Ich von euch erzähle ich: Die Bundesregierung wird gemeinsam mit SAP und Deutscher Telekom eine App bauen, in der es um Gesundheitsdaten geht. Sie wird innerhalb weniger Wochen entstehen. Was würdet ihr denken? An so etwas? Naheliegend, oder?
Doch dann erzähle ich weiter: Diese App wird Open Source sein. Die Programmiererinnen und Programmierer der App werden auf Kritik unter anderem vom Chaos Computer Club (CCC) eingehen. Die Daten werden dezentral, pseudonymisiert und extrem privatsphäreschonend gespeichert und am Ende wird der CCC nicht umhin kommen, für das ganze Projekt so etwas wie lobende Worte zu finden: „Keine nennenswerten Mängel“, kann CCC-Sprecher Linus Neumann finden. „Das ist auch für mich jetzt schwierig.“
Wow. Man könnte sagen: Bundesregierung, SAP und Telekom haben den CCC erfolgreich getrollt, indem sie gute Arbeit gemacht haben – und das bei einem Digitalisierungs-Projekt. Ganz schön gemein, oder?
Jetzt ist sie da, die App. Sie sieht gut aus, sie funktioniert reibungslos – abgesehen von einer kleinen Nervigkeit, die Apple bei der Umsetzung des Frameworks zu verantworten hat. Ich habe sie natürlich installiert und erkläre euch hier, warum ich vor Datenmissbrauch in diesem Fall keine Angst habe.
Unser Redakteur Tobias Weidemann erklärt euch, was die Corona-Warn-App kann und wie sie funktioniert. Und Hardware-Redakteur Andreas Floemer beantwortet euch die Frage, ob euer Smartphone mit der neuen App kompatibel ist.
Je mehr Menschen mitmachen und sich die App installieren, desto größer ist ihr Nutzen beim Erkennen und Stoppen von Infektionsketten. Und je besser wir das Virus in den Griff bekommen, desto mehr Normalität können wir zulassen. Deshalb an dieser Stelle noch einmal mein persönlicher Appell: Bitte ladet euch die App herunter. Den aktuellen Stand der Download-Zahlen findet ihr immer beim Robert-Koch-Institut.
Heute Abend ist es wieder soweit: Zeremonienmeister Apple präsentiert euch auf der eigenen Entwicklerkonferenz WWDC die anstehenden Apple-Neuheiten – darunter iOS 14 und macOS 10.16. Los geht es heute Abend um 19 Uhr europäischer Sommerzeit. Ein Sneak-Preview bietet unser Roundup von Hardware-Redakteur Andreas Floemer. Wie ihr das Event im Livestream verfolgt, erfahrt ihr hier.
Vor iOS 14 kommt allerdings erst noch iOS 13.6 – das derzeit in der öffentlichen Beta ist. Auch auf dieses anstehende Update für iPhone und iPad haben wir einen Blick geworfen und geben euch einen Überblick über die Neuerungen. Eine Vorschau auf den nächsten großen Sprung, iOS 14, findet ihr hier.
Preis, Reichweite, Ladeinfrastruktur und Akku-Herstellung. Das sind einige der Hemmschuhe für den Elektroauto-Boom. Doch jetzt scheint ein Durchbruch bei den Akkus bevorzustehen. Warum, erklären wir euch in diesem Artikel.
Doppel-CEO, Tech-Milliardär, Gesundheits-Guru, Model, Masseur – all das war Twitter-Gründer Jack Dorsey, teilweise gleichzeitig. Heute kämpft er nicht nur gegen das Altern, sondern auch gegen die negativen Seiten der Social-Media-Plattform, die er gegründet hat. Als ich meine Recherche über Dorsey begann, hatte ich noch ein ganz anderes Bild von dem Twitter-Gründer. Warum er mich jetzt an Goethes Zauberlehrling erinnert.
Um sich auf den technischen Teil im Bewerbungsprozess auf eine Entwicklerposition vorzubereiten, empfiehlt ein Entwickler aus Facebooks Tech-Team in einem Thread auf Twitter eine ungewöhnliche Herangehensweise: Schreibt Crappy Code! Das sagt ein Lernexperte dazu.
Wenn dir der Newsletter gefällt, empfiehl ihn doch weiter! Auf unserer Newsletter-Infoseite gibt es eine Übersicht über alle Newsletter – dieser heißt Pioneers Breakfast.
Wenn du schon Newsletter-Abonnent bist, hast du bereits eine Mail zum neuen Newsletter-Angebot von uns bekommen. Über den entsprechenden Button kannst du schnell und einfach deine Präferenzen updaten!
Du liest bisher noch keinen der t3n Newsletter? Dann melde dich jetzt hier an und such dir aus, welche Newsletter du künftig erhalten willst.
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team
‚Mit diesem „fiesen Trick“ trollt die Regierung den CCC‘? Ich finde eher ‚Mit dieser Clickbait-Überschrift trollt t3n seine Leser.
Auch mein erster Gedanke. Ich muss den Artikel noch lesen, und schauen, ob es sich bestätigt.
Aber alleine die Tatsache, dass die Sprache hier nach TechStage oder FutureZone klingt, lässt mich zusammenzucken.
Passiert das öfter, bin ich beim PrintAbo raus, da könnt ihr so unersetzbar sein, wie ihr wollt.