
Im Sicherheitsbereich gibt es auch für Smartphones Anwendungen, von denen man eigentlich hofft, sie nie zu brauchen. Beim Google Pixel ist das die App „Notfallinformationen“, die auf allen Modellen ab dem Pixel 4 (Test) automatisch auf den Geräten installiert ist.
Die App bietet unter anderem die Möglichkeit, eine Nachricht mit den wichtigsten Kontakten und Informationen auf dem Sperrbildschirm zu hinterlegen, einen Alarm-Ton auszulösen oder via automatischer Erkennung bei Anzeichen für einen Autounfall automatisch einen Notruf abzusetzen.

Google Pixel 5: In den Notfallinformationen lassen sich wichtige Einstellungen für den Ernstfall festlegen. (Screenshot:t3n)
Im Zuge einer größeren Update-Welle bei Google wird jetzt auch bei der Notfall-App ein neues Feature ausgerollt: Mit der „Notfall SOS“- Funktion werden ab Version 2021.08.27 nicht nur Notruf und Versand einer Notfallnachricht mit Name, Standort, verbleibendem Akkustand und optional einer persönlichen Botschaft an ausgewählte Kontakte initiiert, bedrohte Personen können zusätzlich auch eine Videoaufnahme starten. Ausgelöst werden die zuvor eingestellten Maßnahmen durch ein fünfmaliges Drücken der Power-Taste.

Nutzerinnen und Nutzer können entscheiden, welche Aktionen im Notfall ausgelöst werden sollen. (Screenshot: t3n)
Bis zu 45 Minuten lang filmt das Gerät nach der Aktivierung – vorausgesetzt, der Speicherplatz auf dem Telefon reicht dafür aus. Wie XDA Developers berichtet, muss der Bildschirm entsperrt und der Stop aktiv ausgewählt werden, um die Aufnahme vorzeitig zu beenden. Damit die entstehenden Aufnahmedateien möglichst wenig Platz einnehmen, werden sie komprimiert gespeichert, die durchschnittliche Größe eines Videos beträgt laut App zehn Megabyte pro Minute.

Ob das Video zusätzlich zur Cloud-Speicherung automatisch mit ausgewählten Kontakten geteilt werden soll, lässt sich einstellen. (Screenshot: t3n)
Besteht eine Internetverbindung, wird das gefilmte Material automatisch auf den persönlichen Google-Cloud-Account hochgeladen und sieben Tage lang gespeichert – selbst wenn das Smartphone also im weiteren Verlauf der Situation zerstört werden sollte, ist das Video noch einige Tage gesichert. Außerdem können Nutzerinnen und Nutzer beim Einrichten der App festlegen, ob ein Link zum Backup automatisch an ausgewählte Notfallkontakte gesendet werden soll.
Insgesamt benötigt die Anwendung, die in der App-Liste als „Not-Infos“ abgekürzt wird, unter anderem Zugriff auf den Standort. Wer den Service nicht nutzen will, kann ihn manuell deaktivieren.
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