- iPhone 14 Pro: Adios Face-ID-Balken, Hallo „Pille“
- iPhone 14: 4 Größen, kein Mini
- Kommt mit dem iPhone 14 das Always-on-Display?
- Kamera: iPhone 14 mit neuen Sensoren
- Verliert das iPhone 14 Pro den Lightning-Port?
- iPhone 14: Aus für den SIM-Kartenslot?
- iPhone 14: A16-Chip nur in den Pro-Modellen
- Wann erscheint das iPhone 14?
Die iPhone-13-Serie ist zwar erst ein paar Monate alt und immer noch frisch, allerdings deutet sich schon jetzt an, was von der Nachfolgegeneration zu erwarten ist. Sie werden sich zum einen vom Design her optisch stark von den Modellen der letzten beiden Jahre unterscheiden, heißt es. Zum anderen scheint Apple die Mini-Serie wieder einstampfen und womöglich einen weiteren Anschluss abschaffen.
iPhone 14 Pro: Adios Face-ID-Balken, Hallo „Pille“
Nachdem die iPhone-13-Modelle eher als ein inkrementelles Update der 2020er Generation betrachtet werden kann, wird Apple 2022 seinen Smartphones gemäß dem traditionellen Dreijahreszyklus ein größeres Redesign verpassen. Das berichteten schon Bloomberg-Reporter Mark Gurman, Analyst Ming-Chi Kuo und Leaker Jon Prosser im letzten Jahr.
So sollen einige Versionen der iPhone-14-Modelle keinen Kamerabuckel mehr besitzen und eine glatte Rückseite erhalten. Damit dennoch ausreichend Platz für die Kamerasensoren und Linsen ist, würde Apple die Geräte ein wenig dicker gestalten, heißt es.
Auf der Vorderseite werde der Hersteller sich wohl – zumindest bei den Pro-Modellen – des großen Face-ID-Balkens entledigen und stattdessen auf eine besondere Punch-Hole-Lösung in Pillenforn setzen. Einige Sensoren für die 3D-Gesichtserkennung würden unter den Bildschirm wandern und damit unsichtbar werden.
Mutmaßliche CAD-Renderbilder des iPhone 14 (Pro) deuten entgegen der bisherigen Berichte darauf hin, dass der Kamerabuckel weiterhin erhalten bleibt. Die CAD-Render zeigen außerdem den pillenförmigen Ausschnitt im Display für die Face-ID-Sensoren, die auch der renommierte Display-Analyst Ross Young untermauert.
iPhone 14: 4 Größen, kein Mini
Die Anzahl der Modelle bleibe gleich, sodass es im Herbst 2022 abermals vier iPhone-Varianten geben werde. Jedoch wird gemunkelt, dass Apple das iPhone Mini zugunsten einer zweiten Max-Version mit 6,7-Zoll-Display aufgeben könnte. Das 2022er Lineup würde dann aus zwei Modellen mit 6,1-Zoll-Displays und zwei Max-Versionen mit 6,7-Zoll-Bildschirm bestehen. Glaubt man den Informationen von 9to5 Mac, könnte Apple das Seitenverhältnis der Pro-iPhones ändern, sodass sie schmaler und etwas länger werden. Die Basismodelle sollen sich derweil am iPhone 13 orientieren.
Hinsichtlich der Displaytechnologien dürfte es sich ähnlich wie bei den 2021er Modellen verhalten: Die Pro-Versionen erhalten adaptiv geregelte 120-Hertz-Bildschirme, während die Nicht-Pro-Varianten bei 60 oder vielleicht 90 Hertz landen. Spekulationen über eine mögliche Integration von Fingerabdrucksensoren in das Display wie es bei Android-Smartphones üblich ist, werden Ming-Chi Kuo zufolge wohl erst 2023 Einzug halten.
Kommt mit dem iPhone 14 das Always-on-Display?
Der Leaker Max Weinbach hatte im Vorfeld der iPhone-13-Vorstellung Informationen erhalten, denen zufolge Apple seinen Modellen ein Always-on-Display verabreichen könnte. Dieses Gerücht hatten sich nicht bewahrheitet, jedoch könnte sie mit der 2022er Modellreihe und iOS 16 Einzug halten, falls Apple die Entwicklung nicht komplett eingestellt hat. Der iPhone-Bildschirm könnte dann im Standby-Modus unter anderem Uhrzeit, Datum und neue Nachrichten anzeigen.
Weinbach zufolge sei die Funktion nur leicht anpassbar und sehe wie ein reduzierter Sperrbildschirm aus – Uhrzeit und Akkuladung seien stets sichtbar. Neue Benachrichtigungen würden in Form von Symbolen angezeigt werden. Beim Empfang werde eine Benachrichtigung normal eingeblendet, der Bildschirm leuchte jedoch nicht vollständig, sondern nur gedimmt auf.
Kamera: iPhone 14 mit neuen Sensoren
Bei der Kamera wird Apple offenbar ebenfalls ein größeres Update wagen: Zumindest in den Pro-Modellen werde die Zwölf-Megapixel-Weitwinkelkamera gegen eine 48-Megapixel-Kamera ausgetauscht. Fotos sollen per Pixel-Binning dennoch nicht größer als zwölf Megapixel sein. Diese Methode setzen auf der Android-Seite schon viele Hersteller ein, um die Bildqualität zu erhöhen. Im RAW-Modus könnten womöglich auch Fotos in der vollen Auflösung festgehalten werden, wird spekuliert.
Die neue Kamera soll unter anderem dazu in der Lage sein, Videos in 8K-Auflösung aufzunehmen, die angeblich auch für das in diesem Jahr erwartete AR/VR-Headset genutzt werden sollen. Die beiden weiteren Sensoren der Pro-Modelle sollen derweil weiterhin bei zwölf Megapixeln bleiben.
Verliert das iPhone 14 Pro den Lightning-Port?
Seit mehreren Jahren kursieren Berichte, dass Apple ein iPhone ganz ohne Anschlüsse einführen könnte. Nach der Kopfhörerbuchse könnte Apple sich letztlich des Lightning-Anschlusses entledigen, statt ihn gegen einen USB-C-Port zu tauschen. Leaker Jon Prosser sagte schon im vorletzten Jahr, dass Apple eher alle Anschlüsse komplett streichen würde, als von Lightning auf USB-C umzusteigen, wie die EU-Kommission sich das vorstellt.
Doch Apple denkt wohl schon bereits noch länger über ein anschlussloses Smartphone nach: Es heißt, das iPhone X von 2018 wäre beinahe anschlussfrei gewesen. Da aber damals kabelloses Laden noch langsamer als das Aufladen per Kabel vonstatten ging, hätte man sich unter anderem deshalb dagegen entschieden.
Nun wird gemunkelt, dass das iPhone 14 Pro das erste Modell ohne Lightning-Anschluss sein könnte. Anstelle des Lightning-Ports würde Apple auf kabelloses Laden per Magsafe-Technologie setzen. Bei den günstigeren Modellen könnte Apple 2023 oder später nachziehen.
iPhone 14: Aus für den SIM-Kartenslot?
Der Lightning-Anschluss soll aber nicht allein dran glauben, denn aus mehreren Quellen heißt es, dass auch der SIM-Karteneinschub verschwinden soll. Die kommenden iPhone-Modelle würden ausschließlich virtuelle E-SIM-Karten unterstützen. Laut Macrumors soll Apple großen US-amerikanischen Mobilfunkanbietern einen Hinweis gegeben haben, damit sie sich auf die Einführung von reinen E-SIM-Smartphones bis September 2022 vorbereiten können. Auch der Leaker Dylandkt, der sich in der letzten Zeit einen soliden Ruf erarbeitet hat, will entsprechende Informationen erhalten haben.
iPhone 14: A16-Chip nur in den Pro-Modellen
Beim Prozessor wird Apple wie jedes Jahr eine neue Generation einführen, die in diesem Jahr der Ordnungsnummer 16 entspricht. Der A16 Bionic sollte Gerüchten zufolge auf einer Drei-Nanometer-Architektur basieren. Jedoch schaffe der Chip-Hersteller TSMC es noch nicht, SoC in dieser Größe herzustellen, berichten The Information und Digitimes. „Das Ergebnis von TSMCs Schwierigkeiten ist, dass der iPhone-Prozessor zum ersten Mal in seiner Geschichte drei Jahre in Folge, einschließlich des nächsten Jahres, auf demselben Chip-Herstellungsprozess festsitzen wird“, heißt es bei The Information. Die Verbesserungen hinsichtlich der Leistung und des Energieverbrauchs der nächsten Chipgeneration dürften damit geringer ausfallen als von Apple ursprünglich erhofft.
Den neuen Prozessor sollen in diesem Jahr jedoch nur die neuen Pro-Modelle erhalten, während die Basis-iPhones sich mit dem aktuellen A15-Bionic-SoC begnügen müssen. Das berichten sowohl Ming-Chi Kuo als auch 9t05 Mac unabhängig voneinander. Der A15-Chip könnte jedoch in A15X umgetauft werden, heißt es. Ähnlich ging Apple auch beim Prozessor der Apple Watch Series 7 vor: Apple hatte den S6-Chip der Series 6 in S7 für die neue Apple Watch umgetauft, nahm aber nur kleinere interne Änderungen vor.
Weiter meint Ming-Chi Kuo, dass alle neuen iPhone-Modelle sechs Gigabyte RAM erhalten werden. Bei den Basisgeräten hatte Apple zuletzt vier Gigabyte RAM verbaut. Unterschiede gebe es dennoch: So sollen die Pro-Versionen mit A16-SoC schnelleren DDR5X-RAM verbaut haben, während das iPhone 14 und 14 Max mit DDR4X-Ram versehen würden. Mit den beiden unterschiedlichen Chips und Speichermodulen dürfte Apple versuchen, die Basis- und Pro-Modelle stärker voneinander zu unterscheiden.
Weitere erwartete Ausstattungsmerkmale der neuen iPhone-Generation sind das neue WLAN-Protokoll Wi-Fi 6e, das ähnliche Funktionen und Möglichkeiten von Wi-Fi 6 besitzt, einschließlich höherer Leistung, geringerer Latenz und schnellerer Datenraten. Jedoch wurde 6e um das Sechs-Gigahertz-Band erweitert. Das zusätzliche Spektrum liefert höhere Datenübertragungsraten als das bestehende 2,4-Gigahertz- und 5-Gigahertz-WLAN. Den WLAN-Standard könnte Apple etwa auch für den Datenaustauschen zwischen iPhone und der erwarteten AR-Brille nutzen. Weiter berichtet 9to5 Mac, dass Apple weiterhin an einer Satelliten-Telefonie-Funktion werkle, die Mark Gurman schon für das iPhone 13 prognostiziert hatte.
Wann erscheint das iPhone 14?
Während noch vieles über die neuen Modelle unklar ist, können wir recht sicher den Vorstellungszeitraum festlegen: Denn Apple nutzt traditionsgemäß den September für die Präsentation seiner neuen iPhone-Familie. Mit einem Marktstart gegen Mitte oder Ende September kann der Hersteller stets das lukrative Weihnachtsgeschäft mitnehmen und im letzten Quartal des Jahres mehrere zehn Millionen Einheiten absetzen.
Bevor Apple seine nächsten Bestseller vorstellen wird, können wir mit allerlei weiteren neuen Produkten rechnen. Schon im März sollte es unter anderem ein neues iPhone SE und aktualisierte iPad Pros geben. In der ersten Jahreshälfte werden zudem Neuzugänge in der Mac-Sparte erwartet.