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USA fordern neue Regeln für den Weltraum

Der US-Weltraumrat unter Führung von Vizepräsidentin Kamala Harris hat mit anderen Akteuren beschlossen: Wir brauchen mehr Regeln im Weltraum. Doch das wird schwierig.

2 Min. Lesezeit
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Die USA fordern neue Regeln für den Weltraum. (Foto: BobNoah / Shutterstock.com)

Das National Space Council (Nationaler Weltraumrat, NSpC) besteht aus der Nasa und anderen US-Regierungsorganisationen, die sich außerhalb des Erdballs engagieren. Sie traf sich am Donnerstag, dem 23. Februar, und kam zu dem Schluss: Die geltenden Weltraumvorschriften müssen aktualisiert werden.

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Im Fokus liegen dabei das Vermeiden des aktuell schnell zunehmenden Weltraummülls und die Regulierung von kommerziellen Raumstationen und Mondsiedlungen. Die Nasa könne vor allem hinsichtlich von immer mehr Akteuren nicht die Rolle einer Regulierungsbehörde übernehmen. Das Kernproblem liegt jedoch außerhalb der USA.

Konzerne wehren sich gegen Regulierung

Dem NSpC angeschlossen ist die User’s Advisory Group, also die beratende Nutzergruppe. In ihr sind die großen Raumfahrtunternehmen versammelt: von Blue Origin über Lockheed Martin bis zu SpaceX. Allerdings waren dieses Mal keine Vertreter von Elon Musks Weltraumkonzern zugegen. Die anderen Unternehmen warnten vor einer zu starken Regulierung, sie könne „erdrückend“ wirken.

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Vizepräsidentin Kamala Harris steht dem NSpC vor und hat noch weitere Themen in die Runde geworfen. So soll der Raumfahrtbetrieb auch klimafreundlicher werden. Außerdem ging es um das Schaffen von Zukunftsindustrien und die Erforschung des Alls. Die Gruppe soll nun Vorschläge für „Regierungspolitik, Gesetze, Verordnungen und Verträge“ sowie „Praktiken in den zivilen, kommerziellen und nationalen Sicherheitssektoren der Raumfahrt“ erarbeiten.

Weltraumregulation: China und Russland ziehen vielleicht nicht mit

Generell haben die meisten Weltraumnationen den Weltraumvertrag der Vereinten Nationen unterschrieben. Er regelt die internationalen Aktivitäten im All und stammt aus den 60er-Jahren. Seitdem sind vor allem kommerzielle Anbieter in großer Zahl dazugekommen, die in diesem Werk nicht berücksichtigt wurden.

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Auf der anderen Seite sind sich auch die Nationen nicht über die Weltraumregeln einig. So verurteilte die Biden-Regierung China dafür, riesige Raketen unkontrolliert auf die Erde stürzen zu lassen. Auch der Anti-Satelliten-Einsatz Russlands erzeugte Missfallen und Weltraummüll. Im Handelsministerium, das Teile der Regulierung übernehmen soll, spricht man von „erheblichen Herausforderungen“, wenn die Sprache auf Chinas mögliche Mitwirkung kommt.

Weltraumkolonien und extraterrestrische Rohstoffminen kommen

Doch Weltraummüll und Klimakrise sind nur zwei problematische Themen. Der Leiter des Bereichs Space-Commerce im US-Handelsministerium, Richard DalBello, warnt vor mehr Regelbedarf, wenn Behörden und Industrie zum Mond aufbrechen. Er nennt den Weltraumbergbau als Beispiel. Zusätzlich werden nach der ISS mehrere kommerzielle Raumstationen die Erde umkreisen. Bis zur Präsidentenwahl 2024 soll sich die Nutzergruppe mehrmals treffen und Vorschläge einreichen.

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