„Unglaublich erfolgreich“: Starship erreicht vor Explosion erstmals den Weltraum
Beim ersten Testflug der mit 120 Metern größten Rakete am 20. April 2023 war das Starship schon nach wenigen Minuten explodiert. Als Erfolg wurde derweil gewertet, dass das riesige Raketensystem überhaupt abgehoben war.
Starship explodiert auch beim 2. Testflug
Auch beim zweiten Testflug nach sieben Monaten startete die Rakete zunächst erfolgreich. Anders als geplant kehrte das Starship aber wieder nicht in einem Stück auf die Erde zurück, sondern ging wieder in Flammen auf.
Dieses Mal bezeichnete SpaceX den Fehlschlag als „unglaublich erfolgreichen“ Versuch. Und dafür gibt es mehrere Gründe. Zum einen ist dieses Mal der Start noch besser gelungen. Die Rakete trat in ihre geplante Flugbahn ein.
Zudem ging das von SpaceX-CEO Elon Musk im Vorfeld als der „riskanteste Teil des Fluges“ bezeichnete Manöver erfolgreich über die Bühne – die Abtrennung der „Super Heavy“-Raketenstufe. Dies hatte im April nicht geklappt.
Booster abgetrennt, aber explodiert
Allerdings war der Booster kurz nach dem Abtrennen außer Kontrolle geraten und wenige Augenblicke später explodiert. Eigentlich war geplant gewesen, die Raketenstufe kontrolliert zu landen und sie erneut zu verwenden.
Nach rund acht Minuten setzte der Antrieb wie geplant aus, das Starship war dabei, auf eine Bahn in den Erdorbit einzutreten. Sekunden später verlor SpaceX allerdings das Videosignal.
SpaceX verliert Signal zu Starship
Nach über elf Minuten war klar, dass SpaceX den Kontakt komplett verloren hatte und sich die Rakete nicht mehr auf ihrer geplanten Flugbahn befand. Entsprechend musste das Starship zur Explosion gebracht werden.
Zwischendurch soll die Rakete aber erstmals den Weltraum erreicht haben, wie es unter anderem bei CNN heißt. Auch das ein Erfolg. Ebenso positiv ist wohl zu verbuchen, dass beim Start des Starship alle 33 Raptor-Triebwerke funktioniert haben.
Nasa: Großer Schritt nach vorn
Dass die Erfolgsmeldungen angesichts der Doppelexplosion nicht nur auf einem überbordenden SpaceX-Optimismus beruhen, zeigt ein Posting von Nasa-Administrator Jim Free. Der erklärte, dass dieser Testflug ein großer Schritt nach vorn bei der Starship-Entwicklung sei.
Mit dem Starship sollen in den kommenden Jahren wieder Menschen zum Mond gebracht werden, darunter erstmals eine Frau. SpaceX sprach gar von einem weiteren Meilenstein für eine Multiplaneten-Menschheit. Schließlich plant Musk ja die baldige Besiedelung des Mars.
FAA: Keine Verletzungen oder Schäden
Nach den Zerstörungen des vergangenen Flugversuchs im April, konstatierte die US-Luftfahrtbehörde FAA dieses Mal: „Es wurden keine Verletzungen oder Schäden an öffentlichem Eigentum gemeldet“.
Genaueres muss freilich erst eine Untersuchung zeigen, die sicher wieder eingeleitet wird. Beim letzten Mal hatte die FAA-Untersuchung nach dem Spaceship-Testflug vier Monate gedauert und weitere Testflüge verzögert.
Sobald die Untersuchung und die Analyse der Daten abgeschlossen sind, dürfte SpaceX einen nächsten Testflug anpeilen. Dafür stehen offenbar weitere Raketen bereit. CNN hatte bei einer Rundfahrt am Freitag jedenfalls mindestens „vier Starship-Raumschiffe und zwei ,Super Heavy‘-Booster“ auf dem SpaceX-Gelände ausgemacht.
Man muss ja noch nicht mal groß recherchieren, sondern lediglich die Live-Übertragung von vorne anschauen, um besser informiert zu sein, als der Autor dieses Artikels.
Nein, Superheavy sollte niemals landen und wiederverwertet werden. Das höchste der Gefühle wäre ein „softer“ Touchdown im Meer gewesen. Und auch Starship war nicht dafür vorgesehen zu landen.
Und selbst die Tatsache, dass beide Teile explodiert sind, stellt keineswegs einen Fehlschlag dar. Wie oft muss man es euch eigentlich noch sagen, dass diese Testflüge von vorn herein primär dazu da sind, möglichst viele Daten zu sammeln und sonst gar nichts?
Niemand außer euch Journalisten hat das Missionsziel jemand anders formuliert als so. Was hätte den euer Meinung nach geschehen sollen? Das Starship zum Mond fliegt, oder gleich zum Mars?
Ernsthaft, informiert euch doch mal wenigstens rudimentär über das, worüber ihr schreibt, oder lasst es einfach ganz bleiben. Diese ständige Elon-Bashe ist einfach nur noch peinlich!