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Twitter-Werbeeinnahmen laut Präsentation eingebrochen – Musk wittert Verschwörung

Twitter-Chef Elon Musk hatte zuletzt erklärt, dass es nach dem Exodus der Werbekunden im Herbst 2022 jetzt wieder aufwärts gehe. Eine geleakte interne Präsentation zeigt aber, dass die Werbeeinnahmen im April um 59 Prozent eingebrochen sind.

2 Min. Lesezeit
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Twitter weiter im Strudel: Elon Musk sieht sich einer Verschwörung ausgesetzt. (Symbolbild: Sergei Elagin/Shutterstock)

Im April 2023 hatte Elon Musk in einem BBC-Interview gesagt, dass die Werbekunden zurückgekehrt seien. Die Zahl der Anzeigen sei gestiegen, sein Unternehmen habe nur noch minimale Verluste, so der Twitter-Chef.

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Interne Präsentation widerspricht Musk

Behaupten kann Musk das freilich leicht. Seitdem Twitter nicht mehr an der Börse ist, muss das Unternehmen keine Quartalszahlen mehr veröffentlichen. Informationen aus einer geleakten internen Präsentation widersprechen den Aussagen Musks.

Wie die New York Times (NYT) unter Berufung auf die Präsentation berichtet, hätten die Werbeumsätze von Twitter im April und der ersten Maiwoche 2023 rund 88 Millionen US-Dollar betragen. Das bedeutet einen Einbruch um 59 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

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Werbung: Twitter verfehlt eigene Prognosen

Im März hatte Musk noch von einem Rückgang der Werbeeinnahmen in der Höhe von 50 Prozent gesprochen. Mehr noch: Die wöchentlichen Umsatzprognosen habe Twitter zuletzt regelmäßig verfehlt, zum Teil um bis zu 30 Prozent. Auch die Prognosen seien eher düster, wie sieben aktuelle und ehemalige Mitarbeiter:innen der NYT sagten.

Statt allerdings sich und seine Politik bei Twitter verantwortlich zu machen, die nachweislich zu mehr Hassrede, der Verbreitung von Verschwörungserzählungen und mehr Werbung für Glücksspiel, Pornos und Drogen geführt hat, ortet Musk eine Verschwörung.

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Musk ortet Verschwörung gegen Twitter

Europäische und US-Werbekunden würden versuchen, Twitter in den Ruin zu treiben, so Musk. Sie übten einen „extremen Druck“ auf das Unternehmen aus, so Musk via Twitter anlässlich der Übernahme des CEO-Postens durch Linda Yaccarino.

Mit der in der Werbebranche äußerst erfolgreichen Yaccarino verbindet sich die Hoffnung, dass verprellte Werbekunden zu Twitter zurückkommen könnten, die von Musk und seinen Eskapaden bisher verschreckt wurden.

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Twitter nur noch 15 Milliarden Dollar wert

Dann könnte möglicherweise auch der Wert des Unternehmens wieder steigen. Per Ende Mai hatte die Investmentfirma Fidelity Twitter auf 15 Milliarden Dollar taxiert. Das entspräche nur noch einem Drittel der Summe, die Musk für das Unternehmen gezahlt hatte.

Kreative Beispiele für Guerilla-Marketing Quelle: (Bild: stockwerk-fotodesign / Shutterstock)

Twitter plagen weiter hohe Verluste und – von Elon Musk auferlegte – Schulden im Umfang von 13 Milliarden Dollar. Die bisherigen Versuche Musks, durch neue Modelle wie Twitter Blue und Subscriptions Einnahmen zu generieren, blieben weitgehend erfolglos.

Neue Twitter-Chefin, neues Werbeglück?

Jetzt soll es Yaccarino richten. Ein hochrangiger Werbemanager sagte der NYT, dass man zuletzt nicht einmal sicher sein konnte, ob und wen man bei Twitter telefonisch erreich. Das könnte sich mit der neuen Twitter-Chefin „in großem Stil“ ändern.

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