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Xiaomi Mi 11: Neues Topmodell mit Snapdragon 888 kostet ab 800 Euro

Xiaomi hat sein Topmodell Mi 11 für den europäischen Markt offiziell angekündigt. Das Oberklasse-Smartphone mit schnellem Snapdragon-888-Chip ist günstiger als ein Galaxy S21, hat aber ein paar interessante Tricks auf Lager.

5 Min.
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Xiaomi Mi 11. (Bild: Xiaomi)

Etwa sechs Wochen nach Vorstellung des Xiaomi Mi 11 für China hat der Hersteller das Top-Smartphone nun auch für den hiesigen Markt vorgestellt. Wie zu erwarten war, verlangt Xiaomi mehr als 500 Euro für das Mi 11, die das Unternehmen nach Umrechnung im Heimatmarkt abruft. Stattdessen wird es in Deutschland genauso teuer wie das im März 2020 angekündigte Mi 10: Es kostet ab 800 Euro.

Xiaomi Mi 11 mit Snapdragon 888 und 6,8-Zoll-Bildschirm mit 120 Hertz

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Xiaomis Mi 11 dürfte das erste Smartphone für den europäischen Markt mit Qualcomms High-End-Chip Snapdragon 888 sein. Das SoC wird wie Apples A14, Huaweis Kirin 9000 und Samsungs Exynos 2100, der in Europa die Galaxy-S21-Serie antreibt, im Fünf- Nanometer-Fertigungsverfahren hergestellt. Unterstützt wird der Chip, der ein 5G-Modem integriert hat, von acht Gigabyte DDR5-RAM und je nach Ausführung zwischen 128 und 256 UFS-3.1-Flashspeicher. Eine Speichererweiterung per Micro-SD-Karte spart Xiaomi sich.

Xiaomi Mi 11. (Bild: Xiaomi)

Der AMOLED-Bildschirm des Mi 11 besitzt eine Diagonale von 6,81 Zoll mit WQHD-Plus-Auflösung von 3.200 x 1.440 Pixeln. Ähnlich wie Samsungs Galaxy S21 Ultra bietet es eine adaptive Bildwiederholrate von 120 Hertz, die je nach Anwendung zwischen 30 und 120 Hertz dynamisch variiert, um den Akku zu schonen. Das S21 Ultra kann bis auf zehn Hertz herunterregeln.

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Besonders stolz ist Xiaomi auf das Display des Mi 11 – es habtr bei den Experten von Displaymate seht gut abgeschnitten. (Bild:Xiaomi)

Xiaomis Topmodell liefert zudem eine Abtastrate von 480 Hertz, eine Maximalhelligkeit von 1.500 nits und Unterstützung von HDR10 Plus. Geschützt wird der Bildschirm durch Cornings aktuelles Gorilla Glas Victus, das auch Samsung verwendet.

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Xiaomi Mi 11 von oben und unten. (Bild: Xiaomi)

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Xiaomi M11 mit Triple-Kamera

Auf der Rückseite des Mi 11 verbaut der Hersteller eine Triple-Kamera mit f/1,85-Blende und 108-Megapixel-Hauptsensor, der zusammen mit Samsung entwickelt wurde. Laut Xiaomi ist der Sensor 1/1,33 Zoll groß, besitzt eine optische Bildstabilisierung (OIS) sowie ein 7P-Objektiv. Das soll Videos mit bis zu 8K bei 30 fps ermöglichen.

Die Triple-Kamera des Xiaomi Mi 11. (Bild: Xiaomi)

Für Ultraweitwinkelaufnahmen setzt Xiaomi auf eine 13-Megapixel-Kamera mit einem Sichtbereich von 123 Grad und f/2,4-Blende. Die dritte Kamera im Bunde ist kein Telezoom, sondern eine Fünf-Megapixel-Makrolinse mit f/2,4, die Nahaufnahmen aus zwischen drei und zehn Zentimetern Entfernung aufnehmen kann. Auf der Vorderseite ist in ein Punchhole eine 20-Megapixel-Selfiekamera mit f/2,2 eingelassen.

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Software-seitig unterstützt die Kamera einen „Ultra“-Nachtmodus bei allen drei Linsen sowie diverse KI- und Video-Funktionen. Mit dem „AI-Eraser 2.0“ sollen sich etwa unerwünschte Objekte aus dem Hintergrund entfernen lassen; mithilfe von Background-Filtern können Hintergründe farbig verändert werden.

Der 108-MP-Weitwinkelsensor des Mi 11. (Bild: Xiaomi)

Für Videos bietet Xiaomi sechs „Ein-Klick-AI-Filmeffekte“ wie Slow-Shutter, Freeze Time, Magic Zoom und weitere an. Mit Freeze Time können Videobilder eingefroren und die Aufnahme vervielfacht werden. Damit erzeuge man die Illusion, dass in Teilen des Videos die Zeit stillsteht. Mit Magic Zoom lässt sich laut Xiaomi die Illusion erzeugen, dass die Kamera gleichzeitig in die Szene hinein- und herauszoomt – Vertigo lässt grüßen. Darüber hinaus liefert der Hersteller zusätzlich acht „Cinematic“-Videofilter, mit denen Videos professioneller anmuten sollen. Zudem seien Werkzeuge für Aufnahmen auf „Studio-Level“, wie HDR-10-Unterstützung, Geräuschunterdrückung und Time-Lapse, an Bord.

Die Spezifikationen des Xiaomi Mi 11

ModellXiaomi Mi 11
Display6,81 Zoll AMOLED,
20:9 Seitenverhältnis, WQHD+
120 Hz Bildwiederholrate
480 Hz Touch-Ssampling rate, 1.500 nits
BetriebssystemAndroid 11 mit MIUI 12.5
ProzessorSnapdragon 888 Octacore
Arbeitspeicher8 GB RAM LPDDR5
Interner Speicher128/256 GB UFS 3.1 (nicht erweiterbar)
Akkukapazität4.600 mAh (fest verbaut)
Hauptkamera108 MP Weitwinkel,
1/1.33” Sensor, f/1.85, 7P Linse, OIS, AF;
13 MP Ultraweitwinkel mit
123° FOV, f/2.4;
5 MP Telemakro
mit f/2.4, AF (3cm-10cm)
Frontkamera20 MP, f/2,2 Blende,
KonnektivitätWifi 6, Bluetooth 5.2, GPS, LTE, 5G
SonstigesFingerabdrucksensor mit Pulsmesser im Display, 55 Watt kabelgebundenes und 50 Watt kabelloses Laden, 10 W Reverse-Wireless-Charging, Stereolautsprecher mit Harman-Kardon-Sound
Abmessungen164,3 x 74,6 x 8,06 mm
Gewicht196 Gramm
FarbenMidnight Gray und Horizon Blue
Preis (UVP)ab 799,90 Euro

Xiaomi Mi 11 mit schnellem Laden und Dual-Bluetooth-Verbindung

Für die Energieversorgung verbaut Xiaomi einen Akku mit 4.600 Milliamperestunden, der sich mit der Mi-Turbocharge-Technik mit bis zu 55 Watt aufladen lässt. Damit sei das Gerät binnen 45 Minuten von 0 auf 100 voll aufgeladen. Kabelloses Laden ist laut Hersteller mit entsprechendem Ladegerät mit bis zu 50 Watt möglich. Im Gegensatz zu Apple und Samsung liegt im Lieferumfang ein kompaktes Galliumnitrid-Netzteil (GaN) mit 65 Watt bei, das sogar Notebooks aufladen können soll. Das Smartphone kann zudem per Umkehrladefunktion dazu genutzt werden, andere Geräte mit bis zu zehn Watt kabellos zu laden, indem sie auf die Smartphone-Rückseite gelegt werden.

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Das Xiaomi Mi 11 unterstützt Dual-Bluetooth-Verbindungen. (Foto: Xiaomi)

Zur weiteren Ausstattung des mit 196 Gramm vergleichsweise leichten Geräts gehören Wi-Fi 6 (802.11 ax), NFC und Bluetooth 5.2. Mithilfe des neuen Bluetooth-Standards können zwei Kopfhörer gleichzeitig verbunden werden. Dual-Sim-Unterstützung ist außerdem an Bord – beide SIM-Karten lassen sich im 5G-Netz betreiben. Das kann Samsungs Galaxy S21 nicht.

Interessant ist ferner die angekündigte Möglichkeit, den In-Display-Fingerabdrucksensor als Pulsmesser verwenden zu können. Eine ähnliche Möglichkeit hatte jüngst Google für seine Pixel-Smartphones angekündigt – hierfür wird jedoch die rückseitige Hauptkamera genutzt. Sound kommt beim Mi 11 aus Stereolautsprechern, die von Samsung-Tochter Harman-Kardon abgestimmt wurden.

Xiaomi Mi 11 mit Android 11 und MIUI 12.5

Während das China-Modell des Mi 11 noch mit Android 10 und MIUI 12.5 angekündigt wurde, wird die globale Version des Topmodells mit Android 11 ausgeliefert. Die neue MIUI-Version ist eine Weiterentwicklung von MIUI 12, die im Hinblick auf Systemperformance optimiert wurde. Xiaomi zufolge konnte dabei die CPU-Nutzung der System-UI um bis zu 22 Prozent reduziert werden. Überdies habe der Hersteller den Stromverbrauch um bis zu 15 Prozent senken können.

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Die für den Nutzer sichtbarsten Änderungen seien die Bildschirmgesten, die flüssiger als zuvor realisiert wurden. In MIUI 12.5 hätten Gesten einen eigenen Thread erhalten, wodurch sichergestellt werde, dass sie nicht durch andere Tasks gestört werden, und eine sofortige Reaktion gewährleistet sei. Eine weitere Neuerung des Updates seien deinstallierbare System-Apps: „Die große Mehrheit der Apps im neuen System kann deinstalliert werden, während eine kleine Anzahl von Apps, die im Systemkern verankert sind, ausgeblendet werden können“, so Xiaomi.

Xiaomi Mi 11 kostet in Deutschland ab 799 Euro

Das Xiaomi Mi 11 kommt in zwei Farben nach Deutschland. (Bild: Xiaomi)

Das Mi 11 wird in Deutschland in den mattierten Farben Midnight Grey und Horizon Blue erhältlich sein. Durch die Oberflächenbehandlung seien sie resistent gegen Fettfingerabdrücke. Das Modell mit acht Gigabyte RAM und 128 Gigabyte Speicher schlage mit 799,90 Euro zu Buche, die Variante mit 256 Gigabyte Speicher kostet mit 899,90 Euro 100 Euro mehr. Das Mi 11 wird laut Xiaomi ab dem 25. Februar vorbestellbar sein.

Der Hersteller liefert sein Topmodell mit einer kostenlosen zweijährigen Garantie aus. Darüber hinaus „haben Nutzer in den ersten zwölf Monaten nach dem Kauf Anspruch auf einen einmaligen kostenlosen Display-Reparaturservice in ihrem lokalen Xiaomi Service Center“, erklärt der Hersteller.

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Kommentare (1)

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Oliver

Warum nicht gleich 888 Euro … könnte man sich leichter merken.

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