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Das bringt Android 13: Erste Entwicklerversion überraschend veröffentlicht

Google hat ein wenig überraschend die erste Entwicklerversion von Android 13 veröffentlicht. Sie bringt unter anderem noch mehr Anpassungsoptionen für Themen. Zudem soll die Entwicklung bis zur finalen Version offenbar schneller vonstattengehen als bisher.

3 Min.
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Android 13. (Bild: Google)

Mit der ersten Entwicklerversion von Android 13, die intern den Süßigkeitennamen „Tiramisu“ trägt, gewährt Google einen Blick auf die ersten neuen Features und Schwerpunkte des großen OS-Updates, das im Laufe des zweiten Halbjahres als finaler Release erscheinen wird. Unter anderem zielt der Hersteller auf weitreichende Anpassungen des Material-You-Designs ab, zudem erweitert Google die Datenschutzfunktionen in Android. Weiter ziehen eine erweiterte Sprachsteuerung und zahlreiche weitere Änderungen unter der Haube ein.

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Wie jedes Jahr sind die Vorabversionen eher für Entwickler:innen als für Endbenutzer:innen bestimmt; die erste öffentliche Betaversion wird für Neugierige in diesem Jahr aber schon früher als sonst bereitgestellt, wie der Roadmap zu entnehmen ist.

Android 13 bringt mehr Datenschutz

Wie Dave Burke in der Ankündigung der ersten Developer-Version von Android 13 schreibt, wolle Google sich auf den „Aufbau einer verantwortungsvollen und qualitativ hochwertigen Plattform für alle“ konzentrieren. Bestandteil dessen seien eine sicherere Umgebung auf dem Gerät und mehr Kontrollmöglichkeiten für die Nutzer:innen. Darunter fällt der sogenannte „Foto-Picker“, mit dem Nutzer:innen lokal gespeicherte und in der Cloud liegende Fotos und Videos sicher mit Apps teilen können. Auch enthalte Android 13 eine neue WLAN-Berechtigung, um die Notwendigkeit der Standortberechtigung für Apps weiter zu reduzieren.

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Der Foto-Picker in Android 13. (Bild: Google)

Die Funktion des Foto-Pickers vergleicht Google mit der Android-Dokumentenauswahl, die es Nutzer:innen ermögliche, bestimmte Dokumente beliebigen Typs mit einer App zu teilen, ohne dass diese App die Erlaubnis benötigt, auf alle Mediendateien des Geräts zugreifen zu können. Der Foto-Picker erweitere diese Funktion letztlich um Fotos und Videos. Apps können laut Google neue Foto-Picker-API verwenden, um auf die freigegebenen Fotos und Videos zuzugreifen, ohne dass sie die Berechtigung zum Anzeigen aller Mediendateien auf dem Gerät benötigen.

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Foto-Picker landet auch auf Android 11 und 12

Der Foto-Picker werde zudem kein exklusives Feature von Android 13 bleiben. Stattdessen plane Google, die Funktion über Google-Play-Systemupdates für weitere Versionen ab Android 11 bereitzustellen.

Zudem liefert Google mit Android 13 neue Berechtigung für Wi-Fi-Geräte in der Nähe. Hierfür führt Google mit der neuen OS-Version die Laufzeitberechtigung „NEARBY_WIFI_DEVICES“ für Apps ein, die Verbindungen eines Geräts zu nahegelegenen Zugangspunkten über WLAN verwalten. Die neue Berechtigung sei für Anwendungen erforderlich, die viele häufig verwendete Wi-Fi-API aufrufen. Sie ermögliche es Anwendungen, Geräte in der Nähe per WLAN zu erkennen und sich mit ihnen zu verbinden, ohne dass eine Standortberechtigung erforderlich sei.

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Android 13 erweitert App-Icon-Theming

In Android 13 will Google das App-Icon-Theming erweitern. (Bild: Google)

Mit Android 12 hatte Google damit begonnen, App-Icons an personalisierte Themen anzupassen, jedoch standen diese nur für Googles eigene Apps zur Verfügung. In Version Android 13 will Google die dynamische Farbgebung von Material You über Google-Apps hinaus auf alle App-Symbole erweitern. Damit sollen Nutzer:innen künftig App-Symbole nutzen zu können, die dem Farbton ihres Hintergrundbildes und andere Themeneinstellungen entsprechen.

Entwickler:innen müssten für ihre Apps dafür lediglich ein monochromes App-Symbol und eine Anpassung der adaptiven Icon-XML bereitstellen, so Google. Die neuen App-Symbole sollen zunächst auf Pixel-Geräten unterstützt werden. Google arbeite mit seinen Partnern aber schon daran, sie auf weitere Geräte zu bringen.

Android 13: Sprachen auf App-Ebene festlegen und mehr

Google hat noch zahlreiche weitere neue Android-13-Features angekündigt: So sollen sich Sprachen mittels einer neuen Schnittstelle für jede einzelne App bestimmen lassen, was mehrsprachigen Nutzer:innen entgegenkommen soll.

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Überdies setzt Google seine Ambitionen fort, mehr Systemkomponenten über die Google-Play-Dienste (Project Mainline) zu aktualisieren. Neben dem Foto-Picker will Google auf dem Weg die Android-Kernbibliotheken auf Version OpenJDK 11 direkt an Nutzer:innen älterer Android-Versionen bereitstellen. Ferner enthält Android 13 neue Module wie die Bluetooth- und Ultrabreitband-Module, um den Umfang der aktualisierbaren Kernfunktionen von Android weiter auszubauen.

Android 13: Das ist Googles Roadmap

Android 13 Roadmap. (Bild: Google)

Google hat wie jedes Jahr eine grobe Roadmap veröffentlicht. Sie besagt, dass die Entwickler:innen-Vorschauversionen von Android 13 zwischen Februar und April erscheinen. Ab April steigt Google dann schon auf die Betas um, die bis zum finalen Release allmonatlich verteilt werden sollen. Das fertige Android 13 soll dann irgendwann nach Juli erscheinen. Die letzten beiden Monate werden Plattform-Stabilitäts-Releases umfassen. Damit scheint Google seinen Entwicklungsfahrplan etwas zu straffen, nachdem Android 12 erst gegen Mitte Oktober 2021 freigegeben worden war.

Android 13 heißt in der Tat „Tiramisu“. (Screenshot: t3n)

Entwickler:innen können die erste Entwicklerversion von Android 13 auf der Pixel-6-Serie, dem Pixel 5, der Pixel-4a-Serie und dem Pixel 4 installieren. Das Pixel 3 ist seit Oktober raus aus dem offiziellen Update-Zyklus und das Pixel 3a (Test) erhält Android 13 auch nicht mehr, da es im Mai seinen Updatesupport verlieren wird.

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