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Analyse

Android 15: Welche neuen Features die nächste OS-Version bringen könnte

Mit dem Release der Entwicklervorschau ist Android 15 offiziell. Viele neue Funktionen sind dennoch nicht bekannt. Auf der Reise zum finalen Release im Spätsommer oder Herbst wird Google noch allerlei Funktionen ankündigen. Was bisher bekannt ist.

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Android 15 kommt bald. (Foto: t3n)

Das große Update auf Android 14 ist erst im Oktober 2023 – also vor etwa vier Monaten – freigegeben worden. Trotzdem steht Android 15 mehr oder weniger vor der Tür. Denn seit einigen Jahren veröffentlicht Google Anfang bis Mitte Februar eine erste Entwickler­vorschau des weltweit am weitesten verbreiteten Betriebssystems. Diese ist nun da und mit ihr eine konkrete Roadmap, die eine weitere Developer-Preview und vier öffentliche Betas vorsieht.

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Viele der nutzerseitigen Funktionen sind noch nicht da, aber allerhand Hinweise auf kommende Funktionen.

Android 15 hat offiziell schon einen Süßigkeitennamen

Neben den eher für Entwickler relevante Funktionen der ersten Entwicklervorschau von Android 15 gibt es seitens Google noch nicht viele Details. Bislang ist dem Unternehmen lediglich der interne Süßigkeitenname entfleucht. Dieser wird offiziell seit Android 10 nicht mehr verwendet, dennoch verpassen Googles Entwicklungsteams dem Betriebssystem seit Version 1.5 stets eine Bezeichnung aus der Süßigkeitenwelt in alphabetischer Reihenfolge.

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Android 15 heißt auch „Vanilla Ice Cream“

Android 15 heißt auch „Vanilla Ice Cream“. (Foto: Shutterstock/Brent Hofacker)

So hatte die Versionen Android 1.5 den Zusatz „Cupcake“, Android 9 hieß „Pie“ – mit Android 10 endete die offizielle Nascherei, wenngleich die Entwickler:innen nicht die Finger von den Süßigkeiten lassen konnten.

Wie schon Anfang 2023 im AOSP entdeckt wurde, besitzt die kommende Android-Version den Zusatz „Vanilla Ice Cream“ (Vanilleeis), was sich zunächst natürlich auf die Eissorte bezieht. Vanilla bedeutet in der Android-Welt aber auch ein „naturbelassenes“ Android, als ein Android, wie Google es sich vorstellt. Ob die Namenswahl Absicht ist oder purer Zufall?

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Android 15 könnte leichtere Sprachsteuerung von ChatGPT bringen

Eine neue Android-Version hält natürlich mehr bereit als nur einen Süßigkeitennamen. Einige mögliche Funktionen sind schon durchgesickert beziehungsweise unter anderem von „Android-Trüffelschwein“ Mishaal Rahman entdeckt worden.

Eine dieser denkbaren Funktionen scheint die Möglichkeit zu sein, andere Chatbots neben dem Google Assistant – oder Gemini – standardmäßig auf Zuruf aktivieren zu können. Laut Rahman könnten auf Android 15 neben „Hey Google“ auch weitere Hotwords etwa für ChatGPT und andere festgelegt werden.

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Neben der Öffnung der Sprachsteuerung können wir zudem fest davon ausgehen, dass Google seinem Betriebssystem allerlei neue KI-Tricks beibringen wird, die nicht Pixel-exklusiv sind.

Android 15 soll „Edge to Edge“-Modus an Bord haben

Des Weiteren macht ein Feature die Runde, mit dem Apps künftig vollkommen displayfüllend sein sollen – diese Funktion nennt sich angeblich „Edge to Edge“. Derzeit sind einige Anwendungen noch von hässlichen dunklen Rahmen geziert, die mit Android 15 der Vergangenheit angehören könnten.

Inhalte sollen damit die komplette Bildschirmfläche ausfüllen und sich sogar über die Navigations- und Statusleiste ziehen.

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Android 15: Neue Widgets für den Lockscreen erwartet

Mit iOS 16 hatte Apple den Sperrbildschirm grundlegend überarbeitet und ihn umfangreicher anpassbar gemacht. Auch Widgets etwa für das Wetter oder den Akkustand lassen sich auf iPhones auf den Lockscreen legen. Nun scheint Google Sperrbildschirmwidgets auch wieder für sich entdeckt zu haben.

Das zumindest deutet sich laut Rahman an, der neue Funktionen für den Sperrbildschirm entdeckt haben will. Nach seinen Informationen könnte Google es mit Android 15 erlauben, Mini-Apps direkt auf dem Sperrbildschirm zu zeigen und diese im Rahmen der Möglichkeiten nutzen zu können.

Der Android-Experte will auf einem Android-Tablet zudem einen „gemeinschaftlichen“ Bereich auf dem Sperrbildschirm aktiviert haben. Auf diesen lasse sich zugreifen, indem von rechts nach innen gewischt werde. Es sei eine Art Sammelort für Widgets, der aber womöglich nur für ausgewählte Geräte bestimmt sei.

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Die Arbeiten an dieser Funktion seien indes noch nicht weit fortgeschritten, sodass sie vielleicht erst mit einer späteren Android-Version erscheinen könnte.

Android 15: Health Connect und mehr Zugriff auf Kamerafunktionen für Entwickler:innen

Offizielle angekündigte Features sind mit der ersten Entwicklervorschau von Android 15 eingezogen: So erweitert Google die mit Android 14 ins Betriebssystem eingezogene Plattform für Gesundheits- und Fitnessdaten. Das Update beinhaltet unter anderem Unterstützung für neue Datentypen in den Bereichen Fitness, Ernährung und mehr, so Google.

Android 15 DP1 bietet Entwickler:innen zudem einen erweiterten Zugriff auf Kamerafunktionen, die bei der Nutzung von Dritt-Apps eine deutlich bessere Vorschau bei schlechten Lichtverhältnissen bieten sollen. Weiter bietet Google mehr Optionen für die Helligkeit des Blitzlichts. Überdies bringt Android 15 DP1 besseren Support für virtuelle MIDI 2.0-Geräte.

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Android 15: Verbesserungen für Benachrichtigungen

Ein offizieller Bestandteil der ersten Entwicklervorschau ist auch ein Feature namens „Notification Cooldown“. Es soll dafür sorgen, dass bei einem Chat mit einer Vielzahl von Nachrichten nur die erste mit voller Laut- oder Vibrationsstärke ertönt und die folgenden Nachrichten leiser dann ausgespielt werden.

Weiter bringt Android 15 neue Einstellungen für den Vibrationsmotor: So ist es möglich, die Vibration der Tastatur systemweit zu deaktivieren. Neu ist außerdem die Einstellung des haptischen Feedbacks beim Anpassen der Helligkeit über die Schnelleinstellungen.

Eine weitere Verbesserung zieht mit Android 15 beim Screensharing ein: Es kann optional nun ein ausgewähltes App-Fenster aufgenommen werden anstelle des gesamten Screens.

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Desktopmodus könnte mit Android 15 erscheinen

Seit Jahren kursieren Hinweise darauf, dass Google an einem Desktopmodus für Android werkelt, der ähnlich funktionieren könnte, wie Samsungs Dex. Er könnte schließlich mit dem Update auf Android 15 erscheinen, wie Mishaal Rahman spekuliert. Denn schon jetzt kann auf einem Pixel 8 mit installiertem Android 14 QPR3 Beta 2 ohne zusätzliche Software die Display-Ausgabe per USB-C-Port aktiviert werden. Hierbei setzt Google auf den „DisplayPort Alternate Mode“.

Die Vorbereitungen für einen Android-Desktopmodus laufen. (Foto: t3n)

Das Feature ist noch nicht vollumfänglich aktiviert worden, allerdings erscheint beim Anschließen eines Pixel 8 an einem externen Bildschirm eine Desktopoberfläche. Bislang wurde nur der Smartphone-Bildschirm gespiegelt. Künftig scheint Google auf externen Bildschirmen eine Desktopoberfläche mit in der Größe veränderbaren App-Fenstern und mehr anbieten zu wollen. Die Funktion war laut Google sogar schon mit Android 14 und das Pixel 8 geplant.

Android 15: Welche neuen Features hat Google angeblich noch in Arbeit?

Mit Android 15 scheint Google, angelehnt an Apples iOS, zusätzliche Informationen über den verbauten Akku anzeigen zu wollen. Laut Rahman könnten künftig weitere Details über die Batteriegesundheit und auch ein Zähler für die Anzahl der bisherigen Ladevorgänge integriert werden.

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Ferner fand der Android-Schnüffler Rahman neue Icons, die vor verringerter Kapazität warnen oder anzeigen, dass die Kapazität nicht erkannt werden konnte. Zudem soll auch die Seriennummer des Akkus und dessen Status als Bauteil von Nutzer:innen eingesehen werden können.

Android 15 soll außerdem eine bessere Bluetooth-Funktion erhalten, mit der Medien bequemer mit anderen in der Nähe befindlichen Geräten geteilt werden könnten, so Rahman. Schon zur CES 2024 hatte Google eine elegantere Funktion angekündigt, mit der sich Inhalte einfacher von Pixel-Smartphones auf Pixel-Tablets schieben lassen. Interessanterweise sprach Google im Zuge dessen davon, dass dieses Feature erst im Laufe des Jahres erscheine.

Zu weiteren mutmaßlichen Funktionen gehört offenbar die Möglichkeit, Apps direkt auf dem Gerät automatisch zu archivieren. Mit diesem Feature lassen sich direkt auf einem Gerät Apps gewissermaßen schlafen legen, wenn sie nicht regelmäßig genutzt werden, ohne sie gleich deinstallieren zu müssen. Diese Funktion gab es bislang nur über den Play Store.

Auch für weniger versierte Nutzer:innen hat Google Neues in petto: Mit der von Rahman entdeckten Funktion „Easy-preset“ sollen Smartphones durch bestimmte Voreinstellungen eine bessere Lesbarkeit aufgrund der Vergrößerung von Symbolen und Text erhalten. Ebenso enthalte die Funktion höhere Kontraste, Fettdruck sowie Navigationsschaltflächen am unteren Bildschirmrand, heißt es.

Wann erscheint Android 15?

Wenn wir uns auf Google verlassen können, wird die erste Entwickler­vorschau von Android 15 im Laufe der nächsten Tage veröffentlicht. Die erste Developer-Preview von Android 13 erreichte uns am 10. Februar 2022, die von Android 14 am 10. Februar 2023.

Google hat mit dem letzten Update von Android 14 QPR3 das Easteregg verändert. Ein erstes Lebenszeichen von Android 15?

Google hat mit dem letzten Update von Android 14 QPR3 das Easteregg verändert. Ein erstes Lebenszeichen von Android 15. (Foto: t3n)

Mit der ersten Entwicklervorschau hat Google auch eine Roadmap für die Entwicklung von Android 15 geliefert: Nach der zweiten Entwicklervorschau, die im März bereitgestellt wird, soll im April die erste öffentliche Beta veröffentlicht werden. Im Laufe des Mai dürfte das Unternehmen im Zuge der Entwicklerkonferenz Google I/O 2024 die größten Android-15-Neuerungen, präsentieren. Insgesamt ist von vier Betas bis Juli/August die Rede. Unklar ist indes, wann die finale Version veröffentlicht wird. Im vergangenen Jahr hatte Google sich bis Oktober Zeit gelassen.

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