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Test

Pixel Buds A ausprobiert: Das können Googles 99-Euro-Ohrstöpsel

Google hat den deutschen Marktstart der im Juni angekündigten, leicht abgespeckten Version seiner Ohrstöpsel Pixel Buds angekündigt. Die Pixel Buds A-Series kosten nur 99 Euro und sind ab sofort vorbestellbar. Wir haben sie ausprobiert.

5 Min.
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Google Pixel Buds A-Series. (Foto: t3n)

Seit April geistern die Pixel Buds A schon durchs Netz – beide Male hat Google sie selbst durch Marketingmaterial „versehentlich“ angekündigt. Im Juni sind sind offiziell offiziell vorgestellt worden und seit dem 17. August in Deutschland vorbestellbar. Sie sehen nahezu genauso aus wie die 200 Euro teuren Pixel Buds von 2020. Allerdings hat Google, um auf den günstigeren Preis zu gelangen, hier und dort den Rotstift angesetzt.

Pixel Buds A: Googles Mini-Mentos in günstiger

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Die Pixel Buds A sind hinsichtlich ihres Designs kaum von den 2020er Modellen zu unterscheiden: Sie besitzen das gleiche Design, die gleiche Größe und die gleiche Passform. Damit sitzen sie unter anderem mithilfe des Stabilisierungsbogens genau so gut und komfortabel im Ohr wie die 200-Euro-Version.

Google Pixel Buds A-Series. (Foto: t3n)

Bei den Treibern hat Google auch nicht gespart: Es kommen allem Anschein nach beinahe die gleichen, „eigens entwickelten“ Zwölf‑Millimeter‑Lautsprecher wie in den Pixel Buds zum Einsatz. Im Direktvergleich klingen sie ähnlich gut, allerdings produzieren die Pixel Buds A kein leichtes Rauschen, das wir im Test der letztjährigen Pixel Buds moniert hatten. Vollkommen identisch sind die Treiber aber nicht, wie Google im Statement andeutet: „Die Lautsprecher haben die gleiche Größe und bieten die gleiche hochwertige Klangqualität wie die Pixel Buds zu einem günstigeren Preis, was wir mit den Lautsprechern ebenso erreichen konnten, wie mit einer aufwändigen Abstimmung der Klangbalance.“

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Die Pixel Buds A liefern wie die teureren Google-Ohrstöpsel ein ausgewogenes und neutrales Klangbild mit sauber definierten Mitten und Höhen. Aufgrund seiner hybriden Bauweise können sie jedoch weniger Bass als etwa die Galaxy Buds Pro von Samsung produzieren. Der wohldosierte, nicht übertriebene Bass gefällt, könnte aber manchen nicht zusagen.

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Mithilfe des sogenannten Hybrid-Designs wird der Träger nicht komplett von der Außenwelt abgeschirmt, dennoch liefern die Buds A einen relativ kraftvollen Sound. Durch ihre Bauweise versiegeln die Silikoneinsätze der Buds A das Ohr nur sanft, um laute Außengeräusche auszuschließen. Mittels einer kleinen Öffnung wird das „verstopfte Ohrgefühl“ reduziert und Umgebungsgeräusche weiterhin durchgelassen.

Aufgrund dieses Aufbaus isolieren die Ohrstöpsel weniger stark als etwa Samsungs Galaxy Buds Pro oder die Buds Plus, schotten aber besser als Apples Airpods nach außen ab.

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Google Pixel Buds A-Series. (Foto: t3n)

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Pixel Buds A: Lautstärkeregelung per Google Assistant

Damit der Sound der Pixel Buds A unabhängig von der Umgebung gut klingt, hat Google das Feature „Automatische Klanganpassung“ der Pixel Buds übernommen. Damit erhöht oder reduziert sich die Lautstärke je nach Umgebung. Mithilfe dieser Funktion sei eine manuelle Änderung der Lautstärke nicht erforderlich, erklärt Google. Dennoch wäre es praktisch, die Lautstärke bequem ohne Sprache ändern zu können.

Das geht im Unterschied zu den Pixel Buds bei den Buds A leider nicht über die Touchoberfläche der Stöpsel. Denn Google hat den Funktionsumfang der Touchgesten reduziert. Zwar lässt sich weiterhin über Taps auf die Buds die Wiedergabe pausieren und fortsetzen sowie einen Anruf entgegennehmen oder auflegen und bei Tracks vor- und zurückspringen. Die Wischgeste zur Lautstärkeregelung hat Google bei den Buds A aber durch einen Google-Assistant-Sprachbefehl ersetzt. Alternativ könnt ihr die Lautstärke über das verbundene Gerät steuern, falls euch der Sprachbefehl in der Öffentlichkeit unangenehm sein sollte.

Google Pixel Buds A-Series. (Foto: t3n)

Um gut vom Assistant und beim Telefonieren verstanden zu werden, sind in den Pixel Buds A jeweils zwei Beamforming-Mikrofone integriert. Anstelle der jeweils zwei IR-Sensoren der Pixel Buds für die Trageerkennung, hat Google bei seinen Budget-Buds jeweils einen IR-Sensor integriert. Die Buds A erkennen trotz der Sparmaßnahme sofort, wenn ihr einen der Stöpsel aus dem Ohr nehmt. Die Musikwiedergabe wird prompt pausiert und beim Einsetzen fortgesetzt. Gespart hat Google sich bei den Pixel Buds A außerdem den Stimmbeschleunigungssensor, mit dem Sprache durch die Vibrationen eures Kieferknochens registriert werden kann. Laut Google sind die Beamforming-Mikrofone der Buds A aber ausreichend, um auch unterwegs beim Telefonieren verstanden zu werden.

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Pixel Buds A: Lade-Case nur kabelgebunden aufladbar

Die günstigen Ohrstöpsel sind wie die Pixel Buds nach Schutzart IPX4 resistent gegen Wasser und Schweiß. Damit können sie auch beim Workout und bei Regenwetter getragen werden. Die Verbindung zwischen Smartphones oder anderen Geräten erfolgt per Bluetooth 5.0 – jeder der beiden Stöpsel ist Google zufolge direkt mit dem Zuspieler verbunden.

Der Verbindungsaufbau mit Android-Geräten ab Version 6.0 erfolgt bequem per Fast Pair, das beinahe genauso elegant verläuft wie die Verbindung von Airpods mit einen iPhone. Die Buds sind zudem in Googles „Mein Gerät finden“ integriert, sodass ihr bei Verlust den letzten Standort herausfinden könnt.

Google Pixel Buds A-Series. (Foto: t3n)

Den Akkustand der einzelnen Buds und des Lade-Case könnt ihr in der Pixel-Buds-App und bei Pixel-Smartphones in den Einstellungen einsehen. Auch beim Verbinden wird der Ladestand aller Einheiten in einer Pop-up-Nachricht eingeblendet, was durchaus praktisch ist. Was die Laufzeit der Stöpsel angeht, spricht Google von bis zu fünf Stunden bei der Musikwiedergabe, was durchaus realistisch klingt. Je nach Medienlautstärke und länge von Telefonaten verkürzt die Laufzeit sich jedoch. Nonstop-Telefonieren ist mit dem Buds für 2,5 Stunden möglich.

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Über das Lade-Case könnt ihr die Stöpsel mehrfach nachladen, sodass ihr sie bis zu 24 Stunden lang nutzen könnt. Das Case selbst kann im Unterschied zu dem der teureren Pixel Buds nur kabelgebunden nachgeladen werden.

Pixel Buds A-Series mit gutem Preis-Leistungsverhältnis

Google Pixel Buds A-Series. (Foto: t3n)

Die neue Pixel-Buds-Generation wird die im vergangenen Jahr vorgestellten Pixel Buds nicht ersetzen, sondern ergänzen. Durch den Namenszusatz „Series A“ ordnet Google die kommenden Ohrstöpsel in seine Budget-Linie ein, die derzeit aus den Smartphones Pixel 4a (Test) und Pixel 4a 5G besteht.

Bei den Pixel-Smartphones zeigte sich schon, dass Google ein Händchen dafür hat, den Rotstift an den richtigen Stellen anzusetzen. So verfügen die Pixel-Smartphones etwa über die gleiche ausgezeichnete Kamera wie das aktuelle Topmodell Pixel 5 (Test) und eine dreijährige Garantie für Android-Updates, jedoch hat Google auf günstigere Materialien gesetzt und auf kabelloses Laden verzichtet.

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Ähnlich sieht es bei dir Pixel Buds A-Series aus: Design, Passkomfort und selbst den Klang hat Google weitgehend beibehalten. Auf kabelloses Laden und die bequeme Lautstärkeregelung per Wischgeste hat Google indes verzichtet. Das Gesamtpaket, das Google mit den neuen Ohrstöpseln geschnürt hat, ist für den Preis durchaus attraktiv. Laut Google sind die Ohrstöpsel ab sofort in den Farben Weiß und Oliv für 99 Euro vorbestellbar und sollen regulär ab dem 24. August, 15 Uhr, erhältlich sein.

Das Pixel 5a wird es nicht in Deutschland geben. (Bild: Google)

Zudem hat Google sein neues Pixel 5a angekündigt, das jedoch nicht nach Europa kommen wird. Schon im April erklärte der Konzern, dass das Modell wegen Chipmangels nur in den USA und Japan erhältlich sein wird.

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3 Kommentare
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Dirk Oberländer

Ich finde es beeindruckend, dass die Vorstellung eines In-Ears so gut wie keine Infos zum Klang umfasst. Nennt mich oldschool, aber das würde mich doch eher interessieren als die lieferbaren Farben ;-)

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Andreas Floemer

Ich habe im Text darauf hingewiesen, dass sie so gut (sogar besser, da ohne Rauschen) klingen wie die teureren Buds. Ja könnte mehr sein. Ich füge noch ein paar Sätze ein. :-)

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Gunnar

Eine Probeaufnahne der Mikroqualität in unterschiedlichen Umgebungen wäre cool. So als Standard für Headset-, Earbud- und andere Tests, vor allem seit Pandemie-Zeiten.

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