Feature-Drop: Viele neue Funktionen für Googles Pixel-Smartphones und -Watches angekündigt
Alle drei Monate veröffentlicht Google seine sogenannten Pixel-Feature-Drops, mit denen die hauseigenen Produkte wie Smartphones und Watches neue Funktionen erhalten. Dieses Mal schenkt Google auf diesem Weg auch den Fitbit-Produkten einige neue Features.
Folgende Neuerungen ziehen mit dem Feature-Drop in Smartphones, -watches und Fitbit-Produkte ein.
Das steckt im Feature-Drop für Pixel-Smartphones
Mit dem Update könnt ihr unter anderem künftig bei Pixel-Smartphones (für Pixel 4a und neuer) eine sogenannte Notfallfreigabe starten oder Sicherheitsprüfung planen.
Die Funktion, die ihr per Google-Assistant mit dem Befehl „Hey Google, starte einen Sicherheitscheck in 30 Minuten“ aktiviert, könnt ihr etwa nutzen, wenn ihr in der Abenddämmerung oder im Dunkeln joggen geht.
Wenn ihr innerhalb der von euch vorgegebenen Zeitspanne nicht auf die Sicherheitsüberprüfung reagiert, werden eure Notfallkontakte benachrichtigt und euer Echtzeit-Standort mit ihnen geteilt. Das Feature erinnert entfernt an die Checkin-Funktion, die Apple mit iOS 17 angekündigt hat.
Neue Pixel-Funktionen für Videos und Fotos
Zudem erweitert Google mit dem Update die Kamerafunktionen. So unterstützt der Makrofokus des Pixel 7 Pro (Test) nun auch Videos, sodass „ihr überlebensgroße Videos von kleinsten Details wie flatternden Schmetterlingen oder sich im Wind wiegenden Blumen drehen könnt“, so Google.
Ferner lassen sich künftig mit dem Pixel 6 (Test) und neuer Fotos per Selbstauslöser aufnehmen, indem einfach die Handfläche gehoben wird, um den Timer auszulösen, nachdem er auf drei oder zehn Sekunden eingestellt wurde.
Individuelle Wallpaper
Die zur Google I/O 2023 angekündigten neuen Hintergrundbilder sind auch Teil des Updates. Auf Pixel 6 und neueren Modellen lassen sich „Lieblingserinnerungen an Freund:innen und Familie mit den neuen 3D-Hintergründen von Pixel zum Leben erwecken“.
Hierfür nutzen die Pixel-Smartphones künstliche Intelligenz (KI), um 2D-Bilder in dynamische 3D-Szenen zu verwandeln.
Außerdem landen die ebenso im Mai angekündigten Emoji-Hintergrundbilder auf Pixel-Phones. Mit diesem Feature lassen sich laut Google über 4.000 Emoji mit verschiedenen Mustern und Farben kombinieren, um Live-Hintergrundbilder zu erstellen.
Schnellzugriff aufs Smarthome und bessere Haptik für Pixel-Phones
Erweitert wird die Möglichkeit, auf die Google-Home-App direkt vom Pixel-Sperrbildschirm (für Pixel 4a und neuer) aus auf die eigenen Smarthome-Geräte zuzugreifen. Hierfür zieht Google zufolge ein neu gestaltetes Steuerfeld ein, „um Lichter auszuschalten, die Temperatur zu regeln, eure Kameras zu sehen und vieles mehr“.
Auch die Vibrationsmotoren der Modelle Pixel 6a (Test) und Pixel 7a (Test) erhalten mit „adaptiver Haptik“ ein Update, das „die Vibrationsintensität verringert, wenn sie erkennt, dass das Gerät auf einer harten, flachen Oberfläche wie zum Beispiel einem Tisch liegt“.
Ferner soll die Funktion „Adaptives Laden“ nun per KI die Lebensdauer des Pixel-Akkus verlängern. „Wenn ihr euer Smartphone anschließt, kann es anhand eurer bisherigen Ladegewohnheiten einen längeren Ladevorgang berechnen und eine Stunde vor der erwarteten Nutzung langsam auf 100 Prozent aufladen“, erklärt das Unternehmen.
Feature-Drop für Pixel Watches
Endlich erhalten die Pixel-Watches die Möglichkeit, die Sauerstoffsättigung (SpO2) zu messen und dabei zu helfen, Veränderungen des Sauerstoffgehalts im Blut während des Schlafs zu erkennen, die sich negativ auf die Schlafqualität auswirken könnten.
Ferner könnten durch die Beobachtung der SpO2-Entwicklungen im Laufe der Zeit Veränderungen erkannt werden, die mit Aktivitäten, der Höhenlage und dem allgemeinen Wohlbefinden zusammenhängen.
Ursprünglich wurde die SPO2-Messung schon zur Ankündigung der Pixel Watch (Test) als eines der Features genannt. Später stellte sich heraus, dass sie doch noch nicht an Bord war.
Auf Nachfrage sagte man uns im Oktober lediglich: „Wir hoffen, dass wir die Verwendung dieses Sensors erweitern können, um in Zukunft mehr Daten mit den Nutzern zu teilen, einschließlich SpO2-Daten“. Nun ist sie da, wodurch der Funktionsumfang der Uhr sinnvoll erweitert wird.
Überdies kann die Pixel Watch Träger:innen künftig eine Benachrichtigung senden, wenn die Herzfrequenz ungewöhnlich hoch oder niedrig ist, da dies ein Indikator für den allgemeinen Gesundheitszustand und mögliche aufkommende Probleme sein könnte, so Google.
Außerdem erhält der Google Assistant der Pixel Watch Support für weitere Sprachen: Von nun an werden Italienisch, Portugiesisch, Schwedisch, Polnisch und Spanisch unterstützt.
Spotify landet am Handgelenk
Der Pixel-Feature-Drop bringt drei neuen Kacheln für Spotify ans Handgelenk, um eine Spotify-Session zu starten, Podcasts anzuhören und nachzusehen, was „bei euch gerade in Dauerschleife läuft“.
Erfreulich ist die Funktion, die beim Lauf-, Geh- oder Fahrradtraining den Timer automatisch pausiert, wenn „ihr an einer Ampel anhaltet oder eine kurze Verschnaufpause einlegen möchtet“. Beim Fortsetzen der Aktivität wird die Aufzeichnung des Trainings automatisch fortgesetzt.
Zu guter Letzt bietet Google die im Oktober 2022 angekündigten Metallarmbänder für die Pixel Watch nun zum Verkauf an. Sie schlagen in einem gebürsteten Silber oder mattem Schwarz mit jeweils 199 Euro zu Buche.#
Neues für Fitbit-Tracker
Google scheint nun auch die Softwareentwicklung der Tochter Fitbit näher an sich zu ziehen. Zumindest kündigt der Konzern zusätzlich zu den Updates für die Pixel-Geräte auch frische Features für Fitbit-Tracker an.
Mit dem Update erhalten die Modelle Charge 5, Luxe und Inspire 3 eine vollständige Liste von Trainingsmodi im Trainingsmenü. Darin werden die letzten Trainingsmodi ganz oben angezeigt, ohne dass die Fitbit-App geöffnet werden muss.
Zudem landet für alle Tracker und Watches der Tagesform-Index am Handgelenk. Dieser verrät, „ob euer Körper wieder bereit fürs Training ist – oder ob ihr euch lieber ausruhen solltet“. Diese Funktion setzt einen Premium-Account voraus.
Weiter bringt die neue Software einen Zyklustracker auf Sense 2 und Versa 4, so Google. Diese Funktion zeichnet auf Wunsch die Periode auf. Die Daten könne kann auf Wunsch direkt am Handgelenk eingesehen oder abgepasst werden.
Durch die neue Unterstützung für globale Zeichen und Text von rechts nach links können auf den Modellen Sense 2, Versa 4, Charge 5, Luxe und Inspire 3 eingehende Benachrichtigungen in noch mehr Sprachen gelesen werden. „Bekommt eine Nachricht auf Hindi, seht die Anrufer-ID auf Arabisch, checkt euren Kalender auf Vietnamesisch und mehr,“ schreibt Google.
In der Fitbit-App-Galerie stehen auf Charge 5, Luxe und Inspire 3 neue Zifferblätter zur Wahl. „Wählt zwischen eleganten und sportlichen Designs, bei denen ihr auch eure Gesundheitsdaten seht und eure Fortschritte jederzeit im Blick habt.“
Die neuen Funktionen werden im Laufe der nächsten Tage als Update auf alle kompatiblen Geräte verteilt.