iPhone 15 Pro in Rot oder Blau? Diese 5 Features sind spannender als neue Farben
Kommt das iPhone 15 Pro in Rot oder in Blau? Über diese Frage streiten sich derzeit einige Apple-dedizierte Websites. Jede Seite will eigene Quellen haben, die ihre Informationen belegen sollen. Dabei ist die Farbe letztlich eine der uninteressantesten Eigenschaften, über die bei den nächsten iPhone-Pro-Modellen diskutiert werden kann.
Seit Monaten kursieren allerlei Gerüchte, denen zufolge vor allem das iPhone 15 Pro und das Pro Max größere Neuerungen erhalten sollen.
iPhone 15 wird wohl erstes Modell mit USB‑C-Port
Es wird erwartet, dass der Lightning-Port mit dem iPhone 15 ausgedient haben wird. Seit Monaten kursieren entsprechende Gerüchte zum iPhone mit USB‑C-Port, und Apple sagte im Oktober 2022, dass man sich den Forderungen der EU fügen werde.
Auch wenn Apple das nicht schmeckt, ist der Lightning-Port vollkommen veraltet. Der proprietäre Anschluss basiert auf dem alten USB-2.0-Standard und wurde seit der Einführung 2012 technisch kaum noch weiterentwickelt.
Unklar ist derweil, ob Apple bei der Einführung von USB‑C auf den aktuellen USB‑4-Standard setzen wird oder auf einen älteren. Manche munkeln, es werde Unterschiede zwischen Basis- und Pro-Varianten hinsichtlich der USB-Standards geben.
Ursprüngliche Bezeichnung | Vorherige Bezeichnung | Aktuelle Bezeichnung | Geschwindigkeit | Stecker |
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USB 2.0 | USB 2.0 | USB 2.0 | 480 Mbit/s | Typ A+C |
USB 3.0 | USB 3.1 Gen1 | USB 3.2 Gen1 | 5 GBit/s | Typ A+C |
USB 3.1 | USB 3.1 Gen2 | USB 3.2 Gen2 | 10 GBit/s | Typ A+C |
USB 3.2 | USB 3.2 Gen2x2 | 20 GBit/s | Typ C |
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USB4 Gen 2x1 | USB 4 | 10 GBit/s | Typ C | |
USB4 Gen 2×2 | USB 4 | 20 GBit/s | Typ C | |
USB4 Gen 3×2 | USB 4 v.1.0 | 40 GBit/s | Typ C | |
USB4 Version 2.0 | USB 4 v. 2.0 | 80 GBit/s | Typ C |
Dank USB‑C-Port können iPhone-Besitzer:innen künftig auch Android-Nutzer:innen nach einem Ladekabel fragen – und umgekehrt.
Taptic-Engine: Stummschalter wird zum Button
Eine weitere kleinere oder große Änderung wird es wohl auch beim Stummschalter geben: Der charakteristische Regler auf der linken Gehäuseseite sowie die Lautstärkeknöpfe sollen gegen haptische Tasten eingetauscht werden. Damit wird das Feedback beim Stummschalten des iPhones sowie die Lautstärkeregelung über Taptic-Engines realisiert, wie Apple es etwa beim Trackpad der Macbooks seit Jahren macht.
Ungewiss ist derweil noch, ob der künftige Stummschalter Software-seitig umprogrammiert werden kann, wie manche Gerüchte besagen. Damit könnten Nutzer:innen den Button etwa auch zur Ausführung von Kurzbefehlen, zur Aktivierung der Kamera oder mit anderen Funktionen belegen. Es wäre eine der größten Änderungen der Buttons seit der Umstellung des Power-Buttons auf eine „Seitentaste“, in die mit dem iPhone X und der Einführung von Face-ID neben dem Ausschalten noch zahlreiche weitere Funktionen integriert wurden.
Handlicher dank neuem Material und Design
Rein optisch sollen zumindest die Pro-Modelle einen etwas anderen Anstrich als iPhone 14 und 14 Pro Max (Test) erhalten. Es heißt, dass das iPhone 15 Pro (Max) ein Gehäuse aus Titan erhalten soll. Mit dem neuen Material sollen die Ecken des Rahmens stärker abgerundet sein.
Die abgerundeten Kanten seien zwar subtil, so die Berichte, sie dürften aber in der Hand ein spürbares Upgrade sein. Denn das recht kantige Design des aktuellen iPhones gefällt nicht allen. Zudem wird damit gerechnet, dass der Rahmen um das Display noch eine Spur schmaler wird und die Geräte damit noch ein wenig handlicher werden.
A17 und vielleicht dickere Akkus: Mehr Puste und Power
Spannend wird zudem, was unter der Haube passieren wird. Denn Apple scheint allen iPhones größere Akkus zu verpassen und ihnen bis zu 18 Prozent mehr Kapazität zu schenken. Das heißt, die Laufzeit dürfte sich spürbar erhöhen.
Ebenfalls für eine bessere Laufzeit, aber auch für mehr Power soll eine neue Prozessorgeneration sorgen, die auf TSMCs Drei-Nanometer-Architektur basiert. Mit dem neuen Verfahren sind leistungsstärkere und energieeffizientere Prozessoren möglich, ohne deren Größe wesentlich zu erhöhen. Bislang setzte Apple bei seinen Chips der A‑Familie auf TSMCs Fünf-Nanometer-Verfahren.
Auch die Prozessoren der M3-Familie für Macs und iPads sollen in der Drei-Nanometer-Architektur gefertigt werden. Erste Macs und iPads mit diesen Chips sind frühestens Ende 2023 oder Anfang 2024 zu erwarten.
Mehr Zoom für das iPhone 15 Max Pro
Wenngleich sicherlich alle iPhone-15-Modelle ein Kamera-Upgrade erhalten sollten, wird für das Pro Max ein Novum für Apple erwartet: Das Über-Premium-Gerät könnte eine Periskoptelekamera erhalten, mit der eine stärkere optische Vergrößerung als bisher möglich sein soll – nämlich eine bis zu sechsfache.
Andere Hersteller, angefangen mit dem Huawei P30 (Test), gefolgt von Samsung (wie im Galaxy S20 Ultra) und Google (Pixel 6 Pro und 7 Pro), verbauen seit einer Weile horizontal in das Gehäuse eingelassene Periskoplinsen. Diese ermöglichen größere Zoomstufen, an die Apple bislang noch nicht herankommt.
Aber welche Farben wird es denn wohl geben?
Sicher sind schicke Farben nicht zu vernachlässigen, schließlich kauft das Auge mit und manche möchten letztlich auch zeigen, dass sie ein neues iPhone besitzen. Doch das iPhone 15 (Pro) scheint, sofern die Gerüchte sich bewahrheiten sollten, ein spannendes Upgrade zu werden.
Zu den Farben der Pro-Modelle: Hier scheint man sich mittlerweile auf die Farbtöne Silber, Space Black, Dunkelblau – womöglich ähnlich der Farbe Midnight des Macbook Air (Test) – und Titan geeinigt zu haben. Das Rot ist aus dem Rennen. Die Basisversionen könnten derweil in Schwarz, Grün, Blau, Gelb und einem Rosaton auf den Markt kommen. Am 12. oder 13. September haben wir ob der Farbwahl Gewissheit.