Anzeige
Anzeige
Listicle

Mehr OLED, mehr Displays und ein wenig 3D: Das sind die Notebook-Highlights der CES 2023

Die CES 2023 hat allerlei Notebook-Neuheiten hervorgebracht. Viele Hersteller haben ihren Modellen eine Frischzellenkur in Form neuer Chips verpasst, andere überraschten mit interessanten Neuerungen. Das sind die Highlights.

6 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Lenovo Yoga Book 9i. (Bild: Lenovo)

Während der Mobile World Congress in Barcelona Ende Februar die große Messe für Smartphone-Neuheiten ist, zeigen Anfang Januar im Zuge der Technikmesse CES in Las Vegas viele große und kleinere Notebookhersteller ihre Produktneuheiten. Viele Notebooks erhalten im Zuge dessen oftmals nur neue Prozessoren, da sowohl Intel – in diesem Jahr  – mit der 13. Generation als auch AMD mit der Ryzen-7000-Serie zur CES neue Prozessorgenerationen vorstellen.

Anzeige
Anzeige

Jenseits der durchaus erfreulichen Frischzellenkur der Bestandsgeräte haben einige Hersteller auch einige spannende Designs und neue Modelle aus dem Hut gezaubert. Dabei ist zu beobachten, das immer mehr Modelle mit OLED-Bildschirmen auf den Markt kommen, die knackigere Farben, stärkere Kontraste und tiefe Schwarztöne abbilden können. Tendenziell können sie sogar einen positiven Einfluss auf die Akkulaufzeit haben. Sowohl Acer mit dem Swift Go 14 als auch Asus (eine ganze Palette), LG mit den Gram und Lenovo haben entsprechende Geräte an den Start gebracht.

OLED-Displays werden von immer mehr Notebook-Herstellern verbaut. Hier bei der CES-2023-Neuheit Acer Swift Go 14. (Bild: Acer)

Notebooks mit mehreren Displays von Lenovo

Einen weiteren Trend versucht Lenovo zu etablieren: Der Hersteller hat im Zuge der CES 2023 zwei Notebookmodelle mit verschiedenen Dual-Display-Ansätzen enthüllt. Das Lenovo Yoga Book 9i, das als ein Verwandter des niemals erschienenen Microsoft Surface Neo verstanden werden kann, verfügt über zwei 13,3-Zoll-OLED-Displays, die mit einem 360-Grad-Schar­nier mit einge­bautem Laut­spre­cher miteinander verbunden sind.

Anzeige
Anzeige

Zwei Displays an Bord: Lenovo Yoga Book 9i. (Bild: Lenovo)

Die Bildschirme des Yoga Book 9i lassen sich ja nach Vorlieben neben- oder übereinander nutzen; Tippen lässt sich entweder auf einer Software-Tastatur oder einem separaten Bluetooth-Keyboard. Letzteres kann entweder vor dem Gerät positioniert werden oder an dem unteren Display.

Lenovo will sein Yoga Book 9i mit Core-i5-1340P- oder Core-i7-1360P-Prozessoren, 16 Gigabyte LPDDR5X-Speicher und SSD mit 512 Gigabyte oder einen Terabyte bestücken. Kostenpunkt: ab 2.700 Euro.

Anzeige
Anzeige

4K-Display meets E-Ink: Lenovos Thinkbook Twist. (Bild: Lenovo)

Lenovos Thinkbook Plus mit Dual-Display verfolgt einen anderen Ansatz: Es verfügt über einen 4K-OLED-Bildschirm auf der Innen- und E-Ink-Panel mit Farbwiedergabe auf der Außenseite. Mithilfe eines Scharniers lassen sich die Displays um 180 Grad drehen, sodass sie ja nach Nutzungsszenario als Hauptbildschirm ausgewählt werden können.

Lenovo Thinkbook Twist. (Bild: Lenovo)

Nutzt ihr hauptsächlich das E-Ink-Display mit seiner Bildwiederholrate von zwölf Hertz, soll das Notebook bis zu 18 Monate Laufzeit liefern. Das Thinkbook Plus Twist soll ab Juni 2023 ab 1.700 Euro verkauft werden. Unter der Haube stecken ein U-Prozessor der 13. Core-i-Generation von Intel, bis zu 16 Gigabyte LPDDR5-RAM und SSD mit bis zu einem Terabyte.

Anzeige
Anzeige

3D ohne 3D-Brille von Acer und Asus

3D ohne 3D Brille: Mit dem Asus Proart Studiobook 16 ist das möglich. Da sich der Effekt nicht mit einem Foto oder Videos einfangen lässt, hat Asus hier ein wenig mit Photoshop getrickst. (Bild: Asus)

3D-Fernseher sind zwar tot, die Notebookbranche hat diese Technologie nun aber für sich entdeckt, aber etwas anders als in TVs. Sowohl Acer als auch neuerdings Asus bieten Notebook-Modelle mit stereoskopischer Bildschirmtechnologie an, mit denen 3D-Inhalte ganz ohne zusätzliche Brille mit dem bloßen Auge wahrgenommen werden.

Beide Hersteller nutzen dabei eine ähnliche Technologie: Ein Linsenraster vor dem Bildschirmpanel gepaart mit Augen-Tracking per Kameras. Die Kameras ermitteln den Augenabstand des Nutzers oder der Nutzerin, wodurch per Software die Pixel eines 3D-Objekts dann so platziert werden können, dass jedes Auge leicht unterschiedliche Bilder sieht. Im Gehirn werden die verschiedenen Inhalte zu einem 3D-Objekt zusammengepuzzelt.

Acer bietet diese 3D-Darstellung in Modellen des Helios 300 und ConceptD 7 an, während Asus sein Proart Studiobook 16 Zoll mit einer Spacial-Display-Option anbietet. Als Zielgruppe werden nicht nur Gamer gesehen, sondern auch kreative Nutzer:innen.

Anzeige
Anzeige

Während die Acer-Modelle schon ein wenig älter sind, ist das Proart Studiobook von Asus eine CES-Neuheit. Es hat ein OLED-Display und Intels aktuelle Prozessoren-Generation der neuen HX-Serie an Bord.

Notebook-Hersteller wollen mehr Nachhaltigkeit wagen

Concept Luna Dell

Concept Luna: Notebook-Komponenten ohne Werkzeug einfach austauschbar. (Bild: Dell Technologies)

Nachdem einige Hersteller schon zur CES 2022 den Aspekt der Nachhaltigkeit betont hatten, wird dies zur CES 2023 fortgesetzt. So hat Dell schon im Vorfeld der Messe einen neuen Prototyp seines Concept Luna gezeigt, das sich komplett ohne Schraubenziehen in seine Einzelteile zerlegen und leichter reparieren lässt. In dieser Form soll das Notebook zwar nie erscheinen, so der Hersteller, einige Aspekte des Konzepts sollen indes innerhalb der nächsten zwei oder drei Jahre in Serie gehen.

Der Hersteller HP sagt, dass PCs der HP-Dragonfly- und Elite-1000-Serie zu 90 Prozent aus recyceltem Magnesium bestehen; im Lautsprechergehäuse seien ferner „fünf Prozent ‚ocean-bound plastics‘ und biokreislauffähige Inhalte wie gebrauchtes Speiseöl verbaut, um die CO2-Emissionen zu senken“.

Anzeige
Anzeige

Lenovo hatte ähnliche Aussagen schon Anfang 2022 für einige seiner Notebook-Modelle getroffen. Acers 2021 eingeführte Vero-Serie ist laut Hersteller nachhaltig und dank Standardschrauben leicht reparierbar.

Auch Asus stimmt in den Nachhaltigkeits-Kanon der Notebookhersteller ein: „Unser Ziel ist es, letztendlich ein Netto-Null-Unternehmen zu schaffen, das den Wandel zu einer Kreislaufwirtschaft vorantreibt – mit einer verantwortungsvollen Lieferkette, die gemeinsame Werte für jeden von uns schafft“, so Samson Hu, Co-CEO von Asus.

Neue Monitore fürs (Home-) Office

Die CES 2023 hat neben neuen Notebooks auch neue Monitore hervorgebracht, die sich teilweise an Apples Bildschirmen orientieren, teils aber besser ausgestattet und erschwinglicher sind.

Anzeige
Anzeige

Mit einer Prise Apple Studio Display: Samsungs Viewfinity S9. (Bild: Samsung)

Da wäre zum einen Samsungs Viewfinity S9, der aufgrund seines Designs recht stark an Apples Studio Display erinnert. Der Monitor mit 27-Zoll-IPS-Panel richtet sich laut Hersteller an professionelle Anwender:innen für grafisches Arbeiten.

Es löst mit 5K (5.120 mal 2.880 Pixel) auf und unterstützt eine 99-prozentige Abdeckung des DCI-P3-Farbraums sowie eine hohe Farbgenauigkeit für eine „klare und präzise Farbdarstellung, selbst in komplizierten oder nuancierten visuellen Umgebungen“, so Samsung. Das mattierte Display verfügt ferner über eine Farbkalibrierung mit einem Smartphone.

An Anschlüssen sind USB-C- und Thunderbolt-4-Verbindungen an Bord, um schnelle Übertragungen großer Dateien zu ermöglichen. Zudem unterstützt das Display die Möglichkeit, Notebooks oder andere Geräte mit bis zu 96 Watt mit Strom zu versorgen. An Bord ist zudem eine 4K-Webcam für Videoalls. Einen Preis hat Samsung noch nicht verraten; Marktstart ist erst Mitte 2023.

Anzeige
Anzeige

Eine Antwort auf Apples Pro Studio Display XDR hat derweil möglicherweise Dell mit seinem neuen Ultrasharp 32 in der Pipeline. Der Monitor verfügt zwar nicht über die gleiche HDR-fähige Local-Dimming-Display-Technologie wie Apples XDR-Modell, sondern hat ein IPS-Black-Panel von LG verbaut. Allerdings besitzt es integrierte Lautsprecher, Mikrofone und eine 4K-Webcam. Ganz so stylisch designt wie bei Apple ist die Dell-Lösung jedoch nicht.

Dell Ultrasharp 32 mit 6K-Auflösung. (Bild: Dell)

Dells 6K-Display hat dafür eine ganze Reihe an Anschlüssen an Bord: Dazu gehören zwei Thunderbolt-4-Anschlüsse mit bis zu 140 Watt Ladeleistung per Power Delivery, HDMI 2.1, Ethernet und vier USB-A-Anschlüsse. Letztlich hat Dell ein komplettes Thunderbolt-Dock in die Monitorrückseite integriert. Wie Samsung hat Dell noch keine Preisinformationen für seinen 6K-Monitor kommuniziert. Der Monitor soll in der ersten Jahreshälfte 2023 erscheinen.

OLED für den Schreibtisch: Asus Proart Display OLED PA32DCM. (Bild: Asus)

An Profianwender:innen richtet sich zudem Asus mit dem Proart Display OLED PA32DCM. Der 31,5-Zoll-Bildschirm hat ein 4K-Pure-RGB-Stripe-OLED-Panel mit einer maximalen Helligkeit von 700 Nits und einer DCI-P3-Farbraumabdeckung von 99 Prozent „für unglaublich hohen Kontrast und detaillierte, naturgetreue HDR-Darstellungen“. Asus nennt ferner eine durchschnittliche Farbabweichung von weniger als 1 Delta E.

Anzeige
Anzeige

Eine Besonderheit des Monitors ist die Aufnahme des Standfußes an der Rückseite, mit der auch alternative Befestigungen und das Aufhängen ohne den Standfuß möglich sind. Asus hat weder Preise noch konkrete Verfügbarkeiten genannt.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige