Anzeige
Anzeige
News

Project Iris: Google entwickelt eigenes AR-Headset

Mit der Datenbrille Google Glass war der Konzern damals früh dran. Mit dem neuen Project Iris soll Google nun an einem AR-Headset arbeiten, um gegen Meta und Apple anzutreten.

3 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Project Iris: Google arbeitet an eigenem AR-Headset. (Bild: North)

Mit dem VR-Plattform Daydream hatte Google wenig Erfolg. Nur drei Jahre nach der Ankündigung hatte der Hersteller sie schon wieder eingestampft. Nun werkelt der Konzern an einem AR-Headset, das intern den Codenamen Project Iris trage und 2024 auf den Markt kommen soll, das berichtet The Verge.

Project Iris: Googles AR-Headset könnte 2024 erscheinen

Anzeige
Anzeige

The Verge will die Informationen von zwei mit dem Projekt vertraute Personen erhalten haben. Sie berichten, dass Googles AR-Headset, ähnlich wie die kommenden Headsets von Meta und Apple, über nach außen gerichtete Kameras verfügen, um digitale Inhalte mit der realen Welt zu verschmelzen. Auf diese Weise soll ein besseres Mixed-Reality-Erlebnis geschaffen werden, als es die AR-Brillen von Snap und Magic Leap ermöglichen.

Googles Clay Bavor war schon für die Daydream-Plattform verantwortlich. Nun leitet er unter anderem das Project-Iris-Team. (Screenshot: Google)

Das AR-Headset befinde sich noch in einer frühen Entwicklungsphase, Google peile grob einen Marktstart in 2024 an, der aber nicht in Stein gemeißelt sei, heißt es. Erste Prototypen des AR-Headsets würden einer Skibrille ähneln und benötigten keine externe Stromquelle.

Anzeige
Anzeige

Wie Googles Pixel-6-Modelle (Test) werde das in Entwicklung befindliche Produkt von Googles eigenem Tensor-Prozessor angetrieben und basiere auf Android. Das derzeit genutzte Betriebssystem könnte nur eine Übergangslösung sein, da Stellenausschreibungen darauf hindeuteten, dass Google an einem speziellen Betriebssystem für AR-Brillen arbeite.

Anzeige
Anzeige

Googles AR-Headset soll Rechenprozesse auf die Cloud auslagern können

Weiter berichtet The Verge, dass Teile der Rechenprozesse der AR-Brille nicht auf dem Gerät, sondern in die Cloud ausgelagert werden, um Energie zu sparen. Das Team, das dem Bericht zufolge aus 300 Mitarbeiter:innen besteht und noch massiv wachsen soll, werde von Clay Bavor geleitet. Bavor leitete schon die Entwicklung der Daydream-Plattform. Er berichte direkt an CEO Sundar Pichai und leite außerdem Googles Project Starline. Dabei handelt es sich um eine High-Tech Videochat-Kabine, die 2021 vorgestellt wurde.

Unterstützung erhalte das Iris-Project vom Pixel-Team, so die Informanten von The Verge. Googles Hardwareabteilung unter Leitung von Rick Osterloh sei zum Teil in die Hardware-Entwicklung involviert. Es sei aber unklar, ob das AR-Headset schließlich unter der Marke Pixel erscheinen werde. Als Produktname sei Google Glass mit hoher Sicherheit vom Tisch, heißt es. Denn zum einen sei der Ausdruck immer noch negativ besetzt, zum anderen gibt es das Produkt im Unternehmenseinsatz immer noch.

Anzeige
Anzeige

Google hat schon erste AR-Bausteine in petto

2020 übernahm Google den Smart-Glass-Entwickler North. (Bild: North)

Dass Google ein Interesse an Augmented Reality hat, verriet Pichai zuletzt im Oktober 2021, als er in einer Telefonkonferenz sagte, das Unternehmen würde über AR „nachdenken“, zudem werde die Technologie ein „wichtiger Investitionsbereich“ sein. Vollkommen unbefleckt im AR-Bereich ist Google ohnehin nicht. Mit Google Lens lässt der Hersteller seit 2017 digitale und analoge Inhalte auf Smartphones verschmelzen. Erweitert hatte der Hersteller die Fähigkeiten von Google Lens mit dem Mum-Update, das Ende 2021 angekündigt wurde.

Auch mit einer AR-Navigation für Fußgänger in Google Maps kann Google schon aufwarten. Sie ist zurzeit auch nur auf Smartphones nutzbar, könnte aber sicherlich auch in eine AR-Brille integriert werden. Um das Know-how in der Hardweare-Entwicklung von smarten Brillen zu erhöhen, übernahm Google 2020 die AR-Brillen-Spezialisten North.

Unklar ist noch, ob Googles AR-Pläne so ambitioniert wie die von Meta sind, die jährlich zehn Milliarden US-Dollar in AR und VR investieren wollen. Von Mitbewerber Apple wird gegen Ende dieses Jahres das erste Headset mit AR- und VR-Funktionen erwartet. Dabei handelt es sich nur um die erste von weiteren Generationen dieser Datenbrillen Apples. Das deutet sich zumindest an, da Apple-CEO Tim Cook AR für das nächste große Ding nach dem iPhone hält.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige