Apple-Event: Was heute neben iPhone SE und Mac Studio vorgestellt werden könnte
Seit Wochen hieß es aus mehreren Quellen, Apple werde im März oder April ein Event veranstalten. Nun hat der iPhone-Bauer offiziell zum Event am 8. März geladen. Nur was könnte Apple wohl vorstellen?
Apples Frühjahrs-Event mit neuem iPhone SE und mehr
Glaubt man den Quellen des Bloomberg-Reporters Mark Gurman, wird Apple auf dem traditionellen Frühjahrs-Event – der ersten Veranstaltung des Unternehmens seit der Vorstellung der neuen Macbook-Pro-Modelle im Oktober – unter anderem ein günstiges iPhone aus dem Hut zaubern. Dabei soll es sich um eine neue Version des iPhone SE handeln, das Apple eher sporadisch aktualisiert.
Mit dem erwarteten iPhone SE erhält Apples günstigstes Smartphone-Modell zum ersten Mal seit zwei Jahren ein Update. Unter anderem werde es Unterstützung für 5G, eine verbesserte Kamera und einen schnelleren Prozessor erhalten, heißt es. Beim Design werde es wohl keine großen Überraschungen geben.
Es soll der aktuellen Version ähneln, die im April 2020 auf den Markt kam, und sich am iPhone 8 orientiert. Man munkelt, dass Apple sein SE-Modell im Preis reduzieren könnte, wodurch das Gerät noch attraktiver für potenzielle Plattformwechsler von Android zu iOS würde.
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Apples März-Event: Neues iPad Air 5 im Rennen
Neben dem iPhone SE mit 5G soll auch das im Herbst 2020 runderneuerte iPad Air 4 mit dem schnellen Funkstandard ausgestattet werden. Wie beim iPhone-SE-Modell dürfte nicht mit optischen Neuerungen zu rechnen sein, ein schnellerer Prozessor wäre aber denkbar – hier wird spekuliert, dass Apple einen M1-Chip verbauen könnte.
Zu den größeren Änderungen des iPad Air könnte zudem die Verbesserung der Kamera gehören. Es heißt, das Air-Tablet werde künftig 1080p-Videos mit 25 und 30 Bildern pro Sekunde unterstützen. Zudem wird erwartet, dass das iPad Air 5 Weitwinkel- und Ultra-Weitwinkel-Kameraobjektive wie das iPhone 13 erhalten könnte. Auch die Integration eines Lidar-Sensors wie beim iPad Pro stehe im Raum – angesichts des von Apple erwarteten weiteren Schritts in die AR-Welt, gar nicht vollkommen abwegig.
Macbook Pro, Mac Mini: Neue Macs mit M2-Chip?
Auch mit neuen Macs sei im Zuge des Frühjahrs-Events zu rechnen. Welches Modell konkret ein Update erhalten wird, ist noch nicht vollkommen klar. Ende Januar meinte Gurman, dass Apple seinen großen iMac Pro mit 27-Zoll-Display im Laufe des März-Events enthüllen könnte. Der All-in-One-Rechner soll laut letzten Berichten mit M1-Pro oder -Max-Prozessoren bestückt werden, die auch in den neuen Macbook Pro ihre Arbeit verrichten. Zudem könnte Apple ein 120-Hertz-Mini-LED-Display verbauen.
Eine andere Quelle geht eher von der Vorstellung eines neuen Einsteiger-Macbook-Pro aus, das sich laut Macrumors optisch kaum vom 2020er Modell unterscheide, allerdings einen neuen M2-Chip verbaut haben soll. Die Informationen stammen dem Apple-Blog zufolge von derselben Person, die im vergangenen Jahr zuerst über die Notch der Macbook Pro berichtet hatte.
Das neue Modell werde wohl einen M2-Chip verbaut haben, der schneller als der M1-, aber nicht performanter als die M1-Pro- und M1-Max-Prozessoren sein sollen. Ferner soll das Gerät weder eine Notch noch ein 120-Hertz-Promotion-Display wie die im November 2021 vorgestellten Macbook Pro besitzen. Immerhin: Die Touch-Bar soll wie bei beiden teureren Macbook-Pro-Modellen verschwinden. Im Laufe des Events könnte Apple zudem noch ein neues Modell des Mac Mini enthüllen, das wohl ebenso einen M2-Chip an Bord haben dürfte. Dass neue Macs unterwegs sind, deuten Dokumente der Eurasian Economic Commission an, die das französische Blog Consomac entdeckt hatte. Dort sind drei neue Macs aufgetaucht. Der dritte Rechner im Bunde könnte der große iMac Pro sein, der aber wohl erst im Juni vorgestellt werden könnte.
„Peek Performance“: Gibt Apple eine Vorschau auf ein Mac Studio?
Getreu dem Motto des Events „Peek Performance“, wobei „Peek“ grob mit Vorschau übersetzt werden kann, ist es durchaus möglich, dass Apple als eine Art „One more Thing“ schon zeigt, was der Konzern im Laufe des Jahres noch im Mac-Köcher hat. Schließlich wird Apple in diesem Jahr seine Transition von Intel-Chips zu den eigenen Prozessoren abschließen. Eines der kolportierten Highlights ist dabei ein „Mac Pro Mini“, der laut 9to5 Mac auch als Mac Studio (Codename J375) erscheinen könnte und die große „Käsereibe“ von 2019 ersetzen oder ergänzen könnte.
Für den kompakten High-End-Rechner arbeite Apple an einem Chipdesign mit bis zu 40 CPU-Kernen. Der Konzern bereite zwei Varianten vor, heißt es: Ein Chip soll die doppelte Leistung des M1 Max liefern, ein weiterer biete sogar die vierfache Leistung an. Die kleinere Version des Chips soll 20 CPU-Kerne und 64 Grafikkerne, die leistungsfähigere 40 CPU-Kerne und 128 Grafikkerne erhalten, so die Berichte. Auch die Grafikchips würden Gurman zufolge um ein Vielfaches schneller als die aktuellen Grafikmodule sein, die Apple von Nvidia und AMD in seinen von Intel angetriebenen Rechnern verbaut.
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9to5Mac hat derweil andere Informationen: Apple habe zwar zwei Versionen des Mac Studio in Entwicklung, jedoch verfüge eine Variante über den M1-Max-Chip, der auch im MacBook Pro verbaut ist, ein zweites Modell habe einen Apple-Silicon-Chip an Bord, der noch leistungsstärker ist als der aktuelle M1 Max sei.
Mark Gurman will zudem erfahren haben, dass Apple ergänzend zum Mac Studio ein neues Display vorstellen könnte, das günstiger als das Pro Display XDR sei und von einem A-Chip angetrieben werde. Schon vor Monaten kursierten Gerüchte über neue Monitore von Apple in verschiedenen Größen.
Es wäre nicht das erste Mal, dass Apple eine Vorschau auf kommende Produkte gewährt. 2017 hatte der Konzern schon im April versprochen, einen neuen Mac Pro auf den Markt zu bringen, der dann ein Jahr später vorgestellt wurde. Auch den Homepod und den iMac Pro teaserte Apple schon Monate vor dem eigentlichen Marktstart an.
Release von iOS 15.4, iPadOS 15.4 und macOS 12.3
Neben neuer Hardware, von der Apple in diesem Jahr mehr als zuvor präsentieren soll, wird im Zuge des abermals rein online stattfindenden Events die Veröffentlichung von iOS 15.4, iPadOS 15.4 und macOS 12.3 erwartet.
Mit dem Update wird die Face-ID-Gesichtserkennung bei iPhones und iPads für Maskenträger erweitert. Überdies bringen iOS und iPadOS sowie macOS 12.3 neue Emojis und die schon im Juni 2021 angekündigte Universal-Control-Funktion, mit der iPads und Macs mit einer einzigen Tastatur und einem Trackpad oder einer Maus gesteuert werden können.
Nach der Veranstaltung im März wird das Unternehmen seine alljährliche Worldwide Developers Conference (WWDC) im Juni abhalten, um neue Software-Updates für iPhones, iPads, Macs und die Apple Watch anzukündigen. In der zweiten Jahreshälfte dürfte Apple mehrere Events abhalten, um das iPhone 14 und weitere neue Macs vorzustellen. Bis Ende dieses Jahres will Apple die Transition seiner Macs von Intel-Prozessoren auf die eigenen Chips beendet haben.
Wir werden zeitnah über die Neuvorstellungen berichten. Hier geht es zum Apple-Event im Liveticker und Stream.
Danke für diesen umfangreichen Beitrag – man darf also nun gespannt auf die zu erwartenden Neuigkeiten sein. Die Uhr läuft…
Für mich persönlich sind Neuigkeiten im Bereich der iPhones und iPad eher wenig relevant, allerdings interessiere ich mich für die Entwicklungen im Bereich der Mac Mini und MacBook (Pro). Dort bin einfach ein Fan und möchte die Arbeit mit diesen Systemen nicht mehr missen, absolut und rundum zufrieden.
Ich nutze, seitdem ich ein Mac Mini habe das MacBook eigentlich überhaupt nicht mehr.
Ein High-End Mac Pro Mini wäre natürlich mein persönlicher Traum,…
schauen wir uns dort mal die weitere Entwicklung an.
Viele Grüße,
Stefan