Mindestens vier neue Produkte wird Samsung im Zuge seines Unpacked-Events am 11. August 2021 ankündigen. In der Regel nutzt der Hersteller den August für die Enthüllung seiner Note-Modelle, in diesem Jahr wird er eigenen Angaben zufolge aber kein Stift-Smartphone zeigen, sondern seinen Fokus auf Foldables und Wearbles legen.

Wie Samsungs Chef der Mobilfunksparte, TM Roh, schon vorab in einem Blogpost verrät, wird der Techriese im Zuge des Unpacked-Events seine Foldables der Fold- und Flip-Serie neu auflegen. Weiter verrät der Manager, dass sie Stylus-Unterstützung erhalten und so die Note-Serie gewissermaßen überflüssig machen werden, nachdem auch das Galaxy S21 Ultra (Test) S-Pen-Support bekommen hatte.

Aber nicht nur aus offizieller Quelle sind erste Informationen über die neuen Produkte durchgesickert. Es kursieren bereits umfangreiche Details und Pressebilder zu den kommenden Galaxy-Produkten: Galaxy Z Fold 3 und Z Flip 3 sind damit sicher.

Samsungs Galaxy Z Fold 3 unterscheidet sich den geleakten Pressebildern nach optisch wohl nur durch ein neues Kameraelement vom Vorgänger. Allerdings wird es erstmals Unterstützung für einen Stylus und womöglich Unter-Display-Selfie-Kameras (UDC) erhalten. Die UDC versteckt sich ähnlich wie ein Unter-Display-Fingerabdrucksensor unter dem Bildschirm und ist damit unsichtbar. Die äußere UDC-Kamera soll mit zehn, die innere mit vier Megapixeln auflösen, will Winfuture herausgefunden haben.

Bei den Displays setzt der Hersteller außen auf eine Diagonale von 6,2 Zoll mit 2.268 mal 832 Pixeln und innen auf 7,6 Zoll bei 2.208 mal 1.768 Pixeln mit jeweils bis zu 120 Hertz. Die Triple-Hauptkamera auf der Rückseite soll mit drei Zwölf-Megapixel-Sensoren inklusive Ultraweitwinkelkamera (123 Grad) und Zoomobjektiv (zweifach) bestückt sein.

Weitere Ausstattungsmerkmale dem Leak zufolge Qualcomms Topchip Snapdragon 888 mit zwölf Gigabyte RAM und 256 respektive 512 Gigabyte Speicher. Der Akku soll 4.400 Milliamperestunden groß und damit recht klein bemessen sein. Preislich bewege sich das 271 Gramm schwere Foldable wieder bei knapp 2.000 Euro.

High-End ist auch beim Z Flip 3 im Klapphandystil angesagt: Wie beim Z Fold 3 verbaut Samsung ebenso den Snapdragon 888 und es wird offenbar erstmals gegen Staub und Wasser nach Schutzart IP68 geschützt sein – das gilt laut dem Leak auch für das Fold 3. Der Außenbildschirm des Flip ist mit 1,9 Zoll mit 512 mal 260 Pixeln etwas größer als beim ersten Modell. Das AMOLED-Innendisplay soll eine Diagonale von 6,7 Zoll besitzen und dank Dynamic 2X-Technologie mit FHD-Plus-Auflösung von 2.640 mal 1.080 Pixeln eine dynamische Bildwiederholrate von bis zu 120 Hertz liefern.

Anstatt einer Triple-Cam wird beim Z Flip 3 nur eine Dual-Kamera mit Weit- und Ultraweitwinkel-Optik mit jeweils zwölf Megapixeln verbaut sein. Die Selfie-Kamera im Hole-Punch löst mit zehn Megapixeln auf. Als Energiespeicher verbaut Samsung laut Winfuture einen Akku mit 3.300 Milliamperestunden. Auf Wi-Fi 6 verzichtet der Hersteller dem Leak zufolge, Samsung könnte sein Fliphandy aber um einige Hundert Euro günstiger als den Vorgänger anbieten. Anstelle von 1.500 Euro für das Z Flip des letzten Jahres wird es womöglich „nur“ knapp über 1.000 Euro kosten.

Spannend wird es außerdem im Wearable-Bereich, denn Samsung wird nach dem ersten Teaser im Juni seine erste Smartwatch-Generation auf Basis des mit Google entwickelten neuen Wear OS zeigen. Laut Leaks wird es mit der Gakaxy Watch 4 und der Watch 4 Classic zwei Varianten geben, die sich vor allem hinsichtlich anhand ihrer Größe und des Designs unterscheiden. Das Classic-Modell erhält außerdem die drehbare Lünette zur Interaktion mit dem System. Als Prozessor wird der frisch angekündigte Exynos W920 zum Einsatz kommen, der wie aktuelle Smartphone-SoC im Fünf-Nanometer-Verfahren gefertigt wird. Samsung verspricht unter anderem mehr Leistung und eine bessere Akkulaufzeit.

Preislich soll es bei der Watch 4 ab 279 Euro mit 40-Millimeter-Gehäuse losgehen, das größere 44-Millimeter-Modell wird angeblich mit 309 Euro zu Buche schlagen. Die etwas größere Galaxy Watch 4 Classic soll mit 42-Millimeter-Gehäuse 379 Euro und mit 46 Millimeter 409 Euro kosten.

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Als weitere Neuvorstellung im Bunde werden die Galaxy Buds 2 erwartet. Die neuen True-Wireless-Ohrstöpsel sollen die Galaxy Buds und Galaxy Buds Plus ersetzen und um die 159 Euro kosten. Die bereits geleakten Buds 2 werden wohl ohne ANC erscheinen und in teils knalligen Farben und einem reduzierteren Design daherkommen. Die im Frühjahr angekündigten teureren Galaxy Buds Pro mit ANC dürften weiterhin angeboten werden.

Das Samsung-Unpacked-Event steigt am Mittwoch den 11. August ab 16 Uhr. Wer die Vorstellung verfolgen will: Der Hersteller stellt einen Livestream bereit.